Also machst Du das wirklich nicht absichtlich?sven23 hat geschrieben:Was an "umkreisen sich gegenseitig" hast du nicht verstanden, bzw. willst du damit sagen?
Sowohl Sonne als auch Erde haben Masse und somit Gravitation. Wäre die Masse der Erde Null, würde die Erde die Sonne ideal umkreisen. - Da dem aber NICHT so ist, ist die gemeinsame Rotationsachse nicht genau im Sonnen-Mittelpunkt, sondern minimal zur Erde hin verschoben. - Zwischen Erde und Mond ist diese Achse sehr deutlich verschoben: Sie ist näher an der Erdoberfläche als am Erdmittelpukt.
Pragmatisch umkreist die Erde natürlich die Sonne, aber eben nicht mathematisch ideal. - Insofern umkreisen sich Erde und Sonne strenggenommen gegenseitig, da die gemeinsame Rotationsachse nicht durch den Mittelpunkt der Sonne geht. --- Soviel Zeit muss sein.
Unabhängig davon und zurück zum eigentlichen Thema:
Wie die Relation zwischen Erde und Sonne im Bezug ihrer Bewegungen zueinander aussehen, ist eine Frage des Modells - wir ziehen in der Physik aus vielen sehr vernünftigen Gründen das masse-orientierte Modell vor. Dann dreht sich die Erde um die Sonne. ----- Zieht man das alltags-orientierte Modell vor, dreht sich die Sonne um die Erde - man kann das jeden Tag beobachten. - Wir sehen nicht, dass wir uns um die Sonne drehen, sondern dass die SOnne im Osten aufgeht und im Westen untergeht - aus diesem halbkreisähnlichen Verlauf können wir mathematisch nachrechnen, wie lange die Sonne braucht, um um die ganze Erde zu drehen - wohlgemerkt: bei DIESEM Modell.
Dein Denkfehler:
Du meinst, eines der beiden Modelle sei "richtig" oder "falsch". - Das ist falsch gedacht: Die Frage kann nur lauten, in welchem Bezugs-Modell ein Modell richtig oder falsch ist. ---- Wenn Du das verstanden hast, verstehst Du auch, warum die Menschen damals geozentrisch gedacht haben (tun sie doch heute noch - kannst Du jeden Abend beim Wetterbericht hören). ---- Frage: Sine Meteorologen weniger aufgeklärt als Physiker?