Gab es eine Sintflut?

R.F.
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#1 Gab es eine Sintflut?

Beitrag von R.F. » Mi 6. Nov 2013, 19:49

Thema abgetrennt aus: Erfüllte Prophezeiung? Der Kindermord in Bethlehem.

Pluto hat geschrieben:
Martinus hat geschrieben:bring bitte mal Beispiele für gefälschte Geschichte.
Was verstehst du unter gefälschte Geschichte?

Reicht es, die Sintflut zu nennen?
Stopp, Pluto, Du bist mit überzeugenden Gegenargumenten hoffnungslos im Rückstand...Ich weiß nun wirklich nicht mehr, warum Du das ständig vergisst... :shock:

Pluto
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#2 Re: Gab es die Sintflut?

Beitrag von Pluto » Mi 6. Nov 2013, 21:44

R.F. hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Reicht es, die Sintflut zu nennen?
Stopp, Pluto, Du bist mit überzeugenden Gegenargumenten hoffnungslos im Rückstand...Ich weiß nun wirklich nicht mehr, warum Du das ständig vergisst... :shock:
Wieso Stopp...?

Ich fange doch gerade erst an.
Möchtest du, dass ich meine sechs Fragen von früher widerhole?
Daraus sind inzwischen übrigens sieben geworden (Inflationsbedingt :lol: ).
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#3 Re: Gab es die Sintflut?

Beitrag von 2Lena » Do 7. Nov 2013, 18:24

Pluto hat geschrieben: (zum Thema "Geschichtsfälschung") Reicht es, die Sintflut zu nennen?
Erlaub mir, bitte, deine Dichtweise etwas umzudrehen.

War es nicht der chaldäische Geschichtsschreiber Berossos, der in seiner Weltgeschichte um 300 vor Christus den Wallfahrtsort zu einem Schiff auf dem Berg Ararat beschrieb, der im Mittelpunkt eines großen Interesses war. Er beklagte, dass davon kaum etwas übrig wäre, weil Teer mitgenommen wurde. Die Landschaft am Berg deutet eine Überflutung an, aber das Beste ist - die Geschichte Noah sagt etwas anderes. Es ist ein Lehrstück über Ruhe finden, gegen eine Überflutung. Die Details passen wohl nicht hier.

Um aber zum Thema zu kommen:
Dadurch, dass nicht einmal das AT in seiner Art verstanden wurde, ist der Umgang auch mit dem NT nicht in Ordnung. Es fehlt das Wissen aus alter Zeit, die Methoden der Schreibarten, die Schlüssel zu Kombinationen und Vieles mehr. Also bitte von UNTEN anfangen ...

Pluto
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#4 Re: Gab es die Sintflut?

Beitrag von Pluto » Do 7. Nov 2013, 18:39

2Lena hat geschrieben:Dadurch, dass nicht einmal das AT in seiner Art verstanden wurde, ist der Umgang auch mit dem NT nicht in Ordnung. Es fehlt das Wissen aus alter Zeit, die Methoden der Schreibarten, die Schlüssel zu Kombinationen und Vieles mehr. Also bitte von UNTEN anfangen ...
Hi 2Lena,

Einspruch!
*Ich* fange von ganz unten an, nämlich bei Biologie, Geologie und Plattentektonik. Diese Disziplinen verunmöglichen die Existenz einer globalen Sintflut, so dass hier:
  • 1.Mose 7,19
    Und das Wasser schwoll sehr, sehr an auf der Erde, so dass alle hohen Berge, die unter dem ganzen Himmel sind, bedeckt wurden.

...wohl eher allegorisch zu verstehen ist. Eine lokale Sintflut hingegen, liegt im Rahmen des Möglichen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Martinus
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#5 Re: Erfüllte Prophezeiung? Der Kindermord in Bethlehem

Beitrag von Martinus » Do 7. Nov 2013, 19:54

2Lena hat geschrieben: aber das Beste ist - die Geschichte Noah sagt etwas anderes. Es ist ein Lehrstück über Ruhe finden, gegen eine Überflutung.


Die Sintflut ist ein Leerstück, äh Lehrstück gegen eine Überflutung. :clap:
Angelas Zeugen wissen was!

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#6 Re: Gab es die Sintflut?

Beitrag von R.F. » Do 7. Nov 2013, 20:05

2Lena hat geschrieben: - - -
War es nicht der chaldäische Geschichtsschreiber Berossos, der in seiner Weltgeschichte um 300 vor Christus den Wallfahrtsort zu einem Schiff auf dem Berg Ararat beschrieb, der im Mittelpunkt eines großen Interesses war. Er beklagte, dass davon kaum etwas übrig wäre, weil Teer mitgenommen wurde. Die Landschaft am Berg deutet eine Überflutung an, aber das Beste ist - die Geschichte Noah sagt etwas anderes. Es ist ein Lehrstück über Ruhe finden, gegen eine Überflutung. Die Details passen wohl nicht hier.
- - -
Dass Teer weit schneller entsteht als von den Geologen angenommen, geht aus der Schrift hervor. So wurde beim Bau von Babel “Erdharz” als Mörtel verwendet, vielleicht um die hundert Jahre nach der Flut. Dass sich Teer auf dem Gipfel des Ararat fand, halte ich aber für ausgeschlossen, denn Teer, Erdöl, Kohl gab es vor dem Flutereignis nicht. Übrigens auch kaum Kreide...

Berrosos Leistungen als Historiker sind übrigens nicht gerade überzeugend:

http://de.wikisource.org/wiki/RE:Berossos_4

Zitat aus obigem Link:
I. Buch, bis zur Flut: 10 Könige = 120 Saroi = 432 000 Jahre.
II. Buch, von der Flut bis Nabonassar:
Synkell p. 147, 12 Armenier (I p. 26)
86 Könige = 34090 86 Könige = 33091

Pluto
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#7 Re: Gab es die Sintflut?

Beitrag von Pluto » Do 7. Nov 2013, 20:17

R.F. hat geschrieben:Dass Teer weit schneller entsteht als von den Geologen angenommen, geht aus der Schrift hervor.
Sicher aber kannst du, oder die Schrift erklären unter welchen Bedingungen das geht?
Wenn nicht, schlage ich vor, dass man das als Hörensagen verwirft.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#8 Re: Gab es die Sintflut?

Beitrag von R.F. » Do 7. Nov 2013, 20:27

Pluto hat geschrieben: - - -
*Ich* fange von ganz unten an, nämlich bei Biologie, Geologie und Plattentektonik. Diese Disziplinen verunmöglichen die Existenz einer globalen Sintflut, so dass hier:
  • 1.Mose 7,19
    Und das Wasser schwoll sehr, sehr an auf der Erde, so dass alle hohen Berge, die unter dem ganzen Himmel sind, bedeckt wurden.

...wohl eher allegorisch zu verstehen ist. Eine lokale Sintflut hingegen, liegt im Rahmen des Möglichen.
Die heutigen hohen Gebirge sind die Folge der zurückgehende Flut. Deine Alpen, lieber Pluto, sind danach vor ca. 4.300 Jahren entstanden, und zwar innerhalb weniger Wochen...

Es wird heute kaum noch eine Geologe bestreiten, dass die meisten Gebirge bis zu den Gipfeln aus Schichten bestehen, die Fossilien von Meerestieren enthalten. Diese Schichten sind also erst nach ihrer Entstehung in große Höhen gehoben worden. Denn auf der Erde gibt es bei weitem nicht genug Wasser, um hohe Gebirge zu bedecken.

Dass gewisse Erdbewegungen die Anhebung bzw. Faltung der Schichten bewirkten, wird kaum jemand bestreiten. Nur waren das nicht derart weiträumige Bewegungen, dass man von Kontinentaldrift sprechen kann.

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#9 Re: Gab es die Sintflut?

Beitrag von R.F. » Do 7. Nov 2013, 20:36

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Dass Teer weit schneller entsteht als von den Geologen angenommen, geht aus der Schrift hervor.
Sicher aber kannst du, oder die Schrift erklären unter welchen Bedingungen das geht?
Wenn nicht, schlage ich vor, dass man das als Hörensagen verwirft.
Sicher doch hat man die Entstehung einer Art Erdöl innerhalb Monaten oder weniger Jahre beobachtet, die Entstehung von Kohle durch Druck innerhalb von Stunden - das war gerade mal knapp 30 km von meinem Wohnort entfernt, nämlich bei Breisach...Ich hatte dazu schon mal aus einem Werk der Freiburger Uni-Bibliothek zitiert...Das war allerdings in dem anderen Forum.

Es sind denn auch mehr die ungeheuren Mengen, deren Entstehung die Historische Geologie nicht befriedigend erklären kann...

Pluto
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#10 Re: Gab es die Sintflut?

Beitrag von Pluto » Do 7. Nov 2013, 20:56

R.F. hat geschrieben:Die heutigen hohen Gebirge sind die Folge der zurückgehende Flut. Deine Alpen, lieber Pluto, sind danach vor ca. 4.300 Jahren entstanden, und zwar innerhalb weniger Wochen...
Lieber Erwin,

Erinnerst du dich an meine 6 Punkte?
Warum die Alpen nicht in so kurzer Zeit entstanden sein können, ist Punkt Nr 7.
Das war damals schon märchenhaftes Gebrabbel, und ist es heute immer noch.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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