Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Salome23
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#671 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Salome23 » Fr 20. Dez 2013, 16:32

Im Nicht-Gefallenen gibt es letztlich keine Rang-Unterschiede
Es geht ja nicht um Kampf und Rang-sondern weil eben einfach nicht genug Platz in der ersten Reihe ist...
Es kann zwar jeder ein Medizinstudium absolvieren, aber nicht jeder einen Arbeitsplatz als Mediziner bekommen, weil nur ein gewisser Bedarf besteht-eine bestimmte Anzahl freier Arbeisplätze vorhanden ist..
Und jetzt handle mal gerecht jedem Mediziner gegenüber-wer bekommt die freie Stelle, wer nicht-verstehst?

JackSparrow
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#672 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von JackSparrow » Fr 20. Dez 2013, 16:35

Pflanzenfresser haben keine Eckzähne.
Menschen haben Eckzähne.

Moses erlaubte den Verzehr von Pflanzen, weil Pflanzen nicht atmeten, nicht den Geist Gottes (ruach) in sich trugen und somit keine Lebewesen (nephesch) waren. Da Pflanzen heute ebenfalls als Lebewesen gelten, sollten wir konsequenterweise einfach gar nichts mehr essen.

closs
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#673 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von closs » Fr 20. Dez 2013, 16:39

Salome23 hat geschrieben:Es geht ja nicht um Kampf und Rang-sondern weil eben einfach nicht genug Platz in der ersten Reihe ist...
Und deshalb geht es eben doch um Kampf und Rang. So ist das Dasein - und rühmt sich sogar noch als "Wettbewerbs-Gesellschaft".

Salome23
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#674 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Salome23 » Fr 20. Dez 2013, 16:43

closs hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben:Es geht ja nicht um Kampf und Rang-sondern weil eben einfach nicht genug Platz in der ersten Reihe ist...
Und deshalb geht es eben doch um Kampf und Rang. So ist das Dasein - und rühmt sich sogar noch als "Wettbewerbs-Gesellschaft".
Ich sprach aber die Gerechtigkeit an-hallooooo
Wie willst du aus Liebe und Gerechtigkeitssinn handeln, wenn du all diese Mediziner mit gleich gutem Studiumsabschluss und Können vor dir hast und jetzt entscheiden sollst, wer die 5 freien Arbeitsplätze erhält....du kannst nicht gerecht handeln-unmöglich

Pluto
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#675 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Pluto » Fr 20. Dez 2013, 16:47

closs hat geschrieben:dernach man sich nur von Samen und Früchten (oder so ähnlich) ernähren soll.
...das ist der alte Irrtum. Pflanzen sind auch lebewesen.

Sehen wir Leid bei Pflanzen oder Tieren als Phänomen unserer Wahrnehmung, oder leidet die Pflanze wirklich? Wie kann man "wirklich" leiden, wenn man nicht Person ist? - Bei dieser Frage bin ich auch noch nicht durch.
Nein. Das hat mit "Person" a priori nichts zu tun, sondern ist eine Frage der Bio-Ethik.

Um Schmerz zu empfinden bedarf es erstens Nerven, und zweitens einen Grund. Pflanzen haben keine Nerven und können darum auch keinen Schmerz empfinden. Tiere hingegen emfpinden sehr wohl Schmerz und solche mit einem hochentwickelten Neocortex können sogar eine ganze Palette von Empfindungen spüren.
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sven23
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#676 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von sven23 » Fr 20. Dez 2013, 16:48

JackSparrow hat geschrieben:Pflanzenfresser haben keine Eckzähne.
Menschen haben Eckzähne.

Moses erlaubte den Verzehr von Pflanzen, weil Pflanzen nicht atmeten, nicht den Geist Gottes (ruach) in sich trugen und somit keine Lebewesen (nephesch) waren. Da Pflanzen heute ebenfalls als Lebewesen gelten, sollten wir konsequenterweise einfach gar nichts mehr essen.

genau, es gibt ja auch die Lichtnahrung. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#677 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Pluto » Fr 20. Dez 2013, 16:49

JackSparrow hat geschrieben:Da Pflanzen heute ebenfalls als Lebewesen gelten, sollten wir konsequenterweise einfach gar nichts mehr essen.
:lol: Genau so isses!
Ich arbeite schon daran. ;)
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#678 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Salome23 » Fr 20. Dez 2013, 17:47

sven23 hat geschrieben:
Demian hat geschrieben: Oder die Frage ob wir dazu überhaupt soetwas wie eine liebende Beziehung aufbauen können.

Kann man zu etwas imaginärem, abstraktem eine Liebesbeziehung haben? Ich denke eher nicht.
Warum reichen nicht Liebesbeziehungen zu Menschen? Warum muß es ein künstliches Konstrukt sein?
Spontan fällt meinem Gehirn dazu Folgendes ein:
Erstens steht einem nicht jederzeit ein Mensch zur Verfügung...
Zweitens stellen Menschen Ansprüche und können auch nervig werden,sodass...

Etwas imaginäres, abstraktes steht jederzeit zur Verfügung und man kann es sich nach belieben vorstellen und formen, wie es einem grade lustig ist...
Auch ich kommuniziere (gedanklich) mit so einer imaginären "Figur", warum auch nicht....nur nenne ich sie nicht Gott und fühle mich auch nicht unbedingt von dieser Figur geliebt, obwohl ich sie in gewisser weise "mag"-lieben wäre wohl übertrieben ;)

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#679 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Demian » Fr 20. Dez 2013, 17:56

JackSparrow hat geschrieben:Pflanzenfresser haben keine Eckzähne.
Menschen haben Eckzähne.

Moses erlaubte den Verzehr von Pflanzen, weil Pflanzen nicht atmeten, nicht den Geist Gottes (ruach) in sich trugen und somit keine Lebewesen (nephesch) waren. Da Pflanzen heute ebenfalls als Lebewesen gelten, sollten wir konsequenterweise einfach gar nichts mehr essen.

Ich selbst bin Vegetarier, weil ich die Massentierhaltung vollkommen lebensfeindlich und ... im besten Wortsinne ... gott- also geistlos finde. Pflanzen sind natürlich auch Lebewesen ... sie reagieren zum Beispiel auf Musik, auf das "Raumgefühl". Ich würde der ganzen Natur eine gewisse Beseeltheit zusprechen. Aber weniger der Verzehr eines Lebewesens ist das Problem, sondern eher der Respekt und Umgang damit. Hirn- und herzloser Konsum und eine Nahrungsmittelindustrie als global organisierte "Qualindustrie", widerspricht all meinen Werten. In Indien hat man Pflanzen früher sogar als den Menschen überlegene Gottheiten verehrt, die ganz in sich ruhen, eins sind mit dem kosmischen Einen, sogenannte Pflanzendevas. Für viele Menschen heutzutage Grünzeug, das man ohne jede Aufmerksamkeit zertrampeln kann. Wer wohl näher an der Wahrheit ist? Ein Baum schenkt jedem seinen Schatten und seine Früchte ... erleuchtet und weise ;)

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#680 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Demian » Fr 20. Dez 2013, 18:19

Salome23 hat geschrieben: Etwas imaginäres, abstraktes steht jederzeit zur Verfügung und man kann es sich nach belieben vorstellen und formen, wie es einem grade lustig ist...
Auch ich kommuniziere (gedanklich) mit so einer imaginären "Figur", warum auch nicht....nur nenne ich sie nicht Gott und fühle mich auch nicht unbedingt von dieser Figur geliebt, obwohl ich sie in gewisser weise "mag"-lieben wäre wohl übertrieben ;)

Nun ist aber eine Gotteserfahrung nicht irgendetwas abstraktes, sondern eine sehr direkte und tiefe Lebenserfahrung des Verbundenseins in völliger Klarheit, die vielleicht alles für dich verwandelt und in ein neues Licht rückt. Abstrakt sind dann eher die Worte, die soetwas nur unzureichend beschreiben können. Oder vielleicht ist auch einfach nur unsre Alltagswahrnehmun oft "abstrakt" und vom wirklichen Lebendigsein entfernt? Wenn dann jemand ein wirkliches Hallelujah erlebt, ist er wie einer, der eine fremde Sprache spricht ... viele sind mit ihren Gedanken doch eher auf der Arbeit, bei ihrem Bankkonto oder irgendwelchen kleinlichen Streitereien und Sorgen. Das finde ich abstrakt, wenn ich zum Beispiel Leonard Cohen höre ...


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