Nun, die biologisch/physikalischen Fakten sind hinlänglich bekannt!Magdalena61 hat geschrieben:Eva hat versagt, ja... wir alle können vor Gott nicht bestehen. Aber, und das hat Gott beschlossen- und das lässt man, wenn man über die "verführte Eva" doziert, gerne unter den Tisch fallen: "Durch den Samen der Frau (und nicht den des Mannes!) kam die Rettung. Der Messias war ein Nachkomme der Frau.
Biologisch bezeichnet man eine Jungfrauengeburt als "Parthenogenese". Parthenogenese ist nicht mit geschlechtsloser Fortpflanzung zu verwechseln: sie tritt vielmehr bei Tieren und Pflanzen auf, die sich normalerweise geschlechtlich fortpflanzen. Häufig wird sie bei primitiven Organismen wie bspw. Nematoden beobachtet. Auch bei manchen Echsenarten gibt es belegte Fälle von Parthenogenese. Allerdings handelt es sich beim Nachwuchs dieser Echsen ausnahmslos entweder um Missbildungen oder um unfruchtbare Weibchen.
Bei Menschen wurde die Parthenogenese niemals beobachtet, so dass mir persönlich (als Naturwissenschaftler) eine jungfräuliche Geburt erhebliche Kopfzerbrechen bereitet. Warum?
Ein Y-Chromosom kann nur vom Samen des Vaters herrühren. Woher also kam bei einer Jungfrauengeburt dieses Chromosom? Wenn es von Josef herrührte, dann ist er biologisch gesehen, Jesus' Vater. Die einzige Alternative ist, dass Marias X-Chromosomen ein Stückchen eines Y-Chromosomen gehabt haben könnte.
Doch das erscheint mir höchst fragwürdig, denn eine solche Anomalie ist in der Medizin ebenfalls bekannt und gilt klinisch gesehen als steriler Mann, und das kann wiederum auf Maria nicht zutreffen.
Damit sind wir der Lösung des biblischen Rätsels über die jungfräuliche Geburt leider nicht näher gekommen.