Aschera, die Gemahlin Jahwes

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Ska'ara
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#731 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Ska'ara » Sa 7. Apr 2018, 15:01

Abischai hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Wie so oft wurde vieles aus heidnischen Kulten übernommen, auch das Christentum ist voll davon.
Weihnachten wurde nur deshalb...
"Weihnachten" kommt zwar irgendwie im "christlichen" Kontext vor, weil viele ja der Überzeugung sind, es sei christlich, Munro und seine Brüder tun das ja z.B. mit deutlicher Vehemenz.
Aber Weihnachten hat nichts mit dem christlichen Glauben zu tun.
Daß das Christentum also "voll davon" wäre, ist falsch.
Das Scheinchristentum ist allerdings voll davon, denn es ist ja im Wesen "reiner" Synkretismus.
Mit dem Scheinchristentum möchte auch auch kein Christ etwas zu tun haben.
Und nur wenige "Außenstehende" sind Willens und in der Lage, das Eine vom Anderen zu unterscheiden, während das Gros sich dieses selbstüberhöhende Zeugnis jedoch gern ausstellt.
Weihnachten und Ostern sind nicht christlich, vielleicht gewissermaßen religiös wegen der wiederholenden, kultischen Handlung oder weltlich, weil auch Ungläubige diese Feste feiern.

Munro
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#732 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Munro » Sa 7. Apr 2018, 15:06

Ska'ara hat geschrieben: Weihnachten und Ostern sind nicht christlich

Oh du grundgütiger Gott im Himmel!
Auch durch die 10000000000000000000000000000. Wiederholung wird dieser kleinkrämerische und fundamentalistisch-fanatische Unsinn nicht sinnvoller.
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

Munro
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#733 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Munro » Sa 7. Apr 2018, 15:12

Ich vermute, dass 99,99 Prozent aller Christen weltweit sowohl Weihnachten wie Ostern feiern.
Nach Meinung irgendwelcher "Superchristen" aber ist das falsch und "un-biblisch".
Jene 99,99 Prozent Christen sind nach Meinung irgendwelcher "Superchristen" also gar keine wahren Christen.

Ist das nicht recht arrogant und überheblich? Und pharisäerhaft?
Und Jesus mag solche Pharisäer nicht, oder ich müsst ihn schlecht kennen. ;) 8-)
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sven23
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#734 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von sven23 » Sa 7. Apr 2018, 15:15

Abischai hat geschrieben:Du hast doch dazu überhaupt nichts eigenes beizusteuern, sondern nur den Kaffesatz, den Du da verlinkt hast. Das macht Dein Verständnis dafür kein bisschen besser.
Na, ja, wenn man ehrlich ist, hat auch Abischai noch wenig zum Verständnis beigetragen, außer Glaubensbekenntnissen. Die spielen aber in der Forschung eine eher untergeordnete bis gar keine Rolle.

Die Forschung hat dagegen überzeugende Hinweise geliefert. Jedenfalls geht man davon aus, dass Jahwe und Aschera ein zeitlang gemeinsam verehrt wurden.

Archäologische Funde lassen vermuten, dass Aschera von Israeliten als Ehefrau von JHWH verehrt wurde. So fand sich in der Karawanenstation Kuntillet 'Adschrud ein Vorratskrug (Krug A) aus dem 8. bis 7. Jahrhundert v. Chr. mit folgender Inschrift:

… Ich habe Euch gesegnet durch JHWH und seine Aschera.
Amaryo sprach zu seinem Herrn: …
Ich habe dich gesegnet durch JHWH und seine Aschera.
Er möge dich segnen,
und er möge dich behüten,
t und er möge sein mit meinem Herrn

Auf einem weiteren Pithos (B) wird JHWH von Teman seine Aschera erwähnt.

Auf einer Wand in Chirbet el Kom (nahe Hebron) fand sich folgende Inschrift:

Uriyahu, der Reiche, hat dies geschrieben:
Ein Gesegneter ist Uriyahu durch JHWH -
aus seinen Bedrängnissen hat er ihn durch Aschera gerettet.
Durch Onyahu.

Quelle: Wikipedia

Auch diese Doku bringt interessante Aspekte.

Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Munro
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#735 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Munro » Sa 7. Apr 2018, 16:16

sven23 hat geschrieben:
Auch diese Doku bringt interessante Aspekte.


Ein sehr guter Film! :thumbup:
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Ska'ara
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#736 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Ska'ara » Sa 7. Apr 2018, 19:24

Munro hat geschrieben:Ich vermute, dass 99,99 Prozent aller Christen weltweit sowohl Weihnachten wie Ostern feiern.
Mag sein, sie gehen ja auch den breiten Weg. :lol:

Nach Meinung irgendwelcher "Superchristen" aber ist das falsch und "un-biblisch".
Jene 99,99 Prozent Christen sind nach Meinung irgendwelcher "Superchristen" also gar keine wahren Christen.
Als die Juden Jesus dem Tod überließen, waren sie sich in der Mehrheit einig. War es richtig?

Ist das nicht recht arrogant und überheblich? Und pharisäerhaft?
Und Jesus mag solche Pharisäer nicht, oder ich müsst ihn schlecht kennen.
Was heißt denn pharisäerhaft? Dinge zu erwarten, die nicht in der Bibel stehen - also eine Erweiterung des Gesetzes. Nur heute werden die Anforderungen uns schmackhafter gemacht - es ist sozusagen ein freiwilliger Zwang.

Munro
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#737 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Munro » Sa 7. Apr 2018, 19:41

Ska'ara hat geschrieben: Was heißt denn pharisäerhaft?

Pharisäerhaft heißt pharisäerhaft.
Wenn du das NT kennst, weißt du, was damit gemeint ist.
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

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#738 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Rembremerding » Sa 7. Apr 2018, 20:27

Munro hat geschrieben: Jene 99,99 Prozent Christen sind nach Meinung irgendwelcher "Superchristen" also gar keine wahren Christen.

Ist das nicht recht arrogant und überheblich? Und pharisäerhaft?
Und Jesus mag solche Pharisäer nicht, oder ich müsst ihn schlecht kennen. ;) 8-)
Stelle dir vor, du lebst in ständiger Angst vor dem Rächergott.
Es wird dir gesagt, da ist nichts gutes, nicht die Spur des Göttlichen in dir. Nur, wenn du die Buchstaben der Bibel so befolgst, wie es dir vorgelegt wird (durch die Sonderlehre deiner Gemeinde oder einer Organisation), alles richtig machst, kein Gesetz verletzt, weder eines, das in der Bibel steht, noch eines, das deine Gemeinde oder Organisation dir auferlegt, alles verboten ist, was die Auslegung der Bibel deiner Gemeinde nicht erlaubt, dann wirst du (vielleicht, denn ein Calvinist weiß das auch nicht, weil er vorherbestimmt ist) von Gott gerettet. Und du spürst die Zerissenheit deiner Glaubensgemeinschaft, fragst dich deshalb zweifelnd immer wieder: Ist da die Wahrheit?
Dann musst du entweder verzagen, wirst verbittert oder depressiv, weil du zu schwach bist es zu schaffen, oder du vergisst alle Freude am Glauben und wirst hart, wirst elitär, ein "Superchrist", siehst den Hl. Geist als Besitz an, musst dich überheben über andere, indem du sie verurteilst, als unchristlich bezeichnest. Nach dem Motto: Wenn ich schon keine Freude am Glauben habe, dann sollen die anderen, die keine Superchristen sind, wenigstens nicht gerettet sein. Man ist selbsternannter Türsteher ins Himmelreich, geht selbst aber nicht hinein.

Ein solcher "Türsteher" oder "Galater" meint von Gott zum Hammer geschaffen zu sein, der allen anderen den Glauben, seinen Glauben, einzuhämmern hat und er fühlt sich gerecht dabei. Derweil ist aber nicht jede Seele ein Nagel. ;)
Was hier manchmal entschieden fehlt ist also zum einen die zuverlässige Fähigkeit zur Unterscheidung der Geister und zum anderen die Gewissheit, dass Gott gerecht ist, weil er barmherzig ist und umgekehrt, sowie die Herzenshaltung, dass man sowieso nichts machen kann, dass Gott einen mehr liebt oder, dass er einen weniger liebt. Wer diese Gnaden (Fähigkeit, Gewissheit, Herzenshaltung) erhält, hat sie mit der Annahme seiner Erlösung bekommen.

Dennoch: Viele dieser "Superchristen" meinen es ehrlich, sie wollen Gott gefallen. Es ist nicht an anderen, sie dafür ihrerseits zu verurteilen! Man darf sie in der Liebe des Herrn annehmen, auch voneinander lernen und vor allen - sich in Demut ertragen.
Gerade Katholiken gibt Gott Kraft und Auftrag in seinem Namen alles zu tun, damit der Leib des Herrn, seine Kirche, eins bleibt, so wie er es will.


Servus :wave:
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

Munro
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#739 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Munro » Sa 7. Apr 2018, 20:53

Rembremerding hat geschrieben: Dennoch: Viele dieser "Superchristen" meinen es ehrlich, sie wollen Gott gefallen. Es ist nicht an anderen, sie dafür ihrerseits zu verurteilen! Man darf sie in der Liebe des Herrn annehmen, auch voneinander lernen und vor allen - sich in Demut ertragen.
Gerade Katholiken gibt Gott Kraft und Auftrag in seinem Namen alles zu tun, damit der Leib des Herrn, seine Kirche, eins bleibt, so wie er es will.

Ja, so kann man es wohl auch sehen! :)

Ein guter Rat! :thumbup:
Jean Paul Getty:
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#740 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Munro » Mo 26. Nov 2018, 21:48

War Aschera die Ehefrau von JHWH?

Archäologische Funde lassen vermuten, dass Aschera von Israeliten als Ehefrau von JHWH verehrt wurde. So fand sich in der Karawanenstation Kuntillet 'Adschrud ein Vorratskrug (Krug A) aus dem 8. bis 7. Jahrhundert v. Chr. mit folgender Inschrift:

Mehr dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Aschera
Jean Paul Getty:
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