Von einer Jungfrau geboren?

Hemul
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#1031 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Hemul » Fr 5. Feb 2016, 12:10

Hemul hat geschrieben:
http://www.3sat.de/page/?source=/nano/g ... aefte.html
Die Grundkräfte des Universums Vier physikalische Kräfte halten das All zusammen
Das All gibt Kosmologen vier große Rätsel auf Das Weltall driftet immer schneller auseinander. "Der Urknall findet heute noch statt", sagt der Kosmologe und Plasmaphysiker Günther Hasinger vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching.Spekulationen um neue Naturkraft nicht bestätigt Spekulationen um eine fünfte fundamentale Naturkraft haben Dämpfer erhalten. Physiker am US-Beschleunigerzentrum Fermilab konnten im Juni 2011 keine ungewöhnlichen Phänomene in ihren Daten entdecken, wie sie zwei Monate zuvor von Forschern desselben Zentrums berichtet worden waren. Auch Wissenschaftler am europäischen Teilchenforschungslabor Cern bei Genf konnten die Beobachtungen bislang nicht bestätigen.

Welcher Experte hat nach Ansicht von Prof.Dr.Dr.Dr. Münikowski aus Duisburg hier die Hand im Spiel gehabt? :roll:

Münek hat geschrieben: Kurz: Die Natur!

Verstehe ich jetzt nicht ganz? Welche Natur hat so viel Macht Gesetze festzulegen die unumstößlich sind und deshalb in der Fachwelt als die vier Konstanten des Universums anerkannt werden? Sagt uns hier nicht die Logik, dass Naturgesetze auch einen Gesetzesgeber haben müssen? Kannst Du uns dieses Rätsel nicht entknoten? :wave:
Zuletzt geändert von Hemul am Fr 5. Feb 2016, 12:17, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#1032 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Münek » Fr 5. Feb 2016, 12:16

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Es gibt die von Dir behauptete Prämisse nicht.
Dann sprich mal mit Thaddäus - sie hat dies ausführlich ausgeführt (und übrigens zu recht darauf hingewiesen). - Mein Einwand ist nicht, dass dieses Verfahren aus der Luft gegriffen sei (nein, es ist im Gegenteil mannigfach belegt), sondern dass es aus erwähnten Gründen nicht universal einsetzbar ist).

Dass man älteren Dokumenten einen Vorrang einräumt, wird die Regel sein. Eine Prämisse ist es aber nicht.

Aber gerade das hast Du hier wider besseren Wissens behauptet und den Exegeten vorgeworfen.

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#1033 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Münek » Fr 5. Feb 2016, 12:26

Münek hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Welcher Experte hat nach Ansicht von Prof.Dr.Dr.Dr. Münikowski aus Duisburg hier die Hand im Spiel gehabt? :roll:

Wenn Du Jahwe meinst, sei daran erinnert, dass nach der Genesis Elohim nur die Erde schuf und danach das Himmelsgewölbe mit viel Wasser darüber und dass er anschließend unterhalb der Feste die Gestirne setzte.

Bibelleser wissen mehr. ;)

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#1034 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Münek » Fr 5. Feb 2016, 12:29

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Der Inhalt ist wichtig - nicht sein Zustandekommen.
Ein Inhalt ist weder wichtig noch unwichtig, wenn er nicht verstanden wird - dies zu erläutern, ist Aufgabe der Wissenschaft.

Ich bleibe dabei: Der Inhalt ist wichtig - nicht sein Zustandekommen.

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#1035 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Hemul » Fr 5. Feb 2016, 12:45

leider gemoppelt
Zuletzt geändert von Hemul am Fr 5. Feb 2016, 12:48, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#1036 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Hemul » Fr 5. Feb 2016, 12:47

Münek hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Welcher Experte hat nach Ansicht von Prof.Dr.Dr.Dr. Münikowski aus Duisburg hier die Hand im Spiel gehabt? :roll:

Wenn Du Jahwe meinst, sei daran erinnert, dass nach der Genesis Elohim nur die Erde schuf und danach das Himmelsgewölbe mit viel Wasser darüber und dass er anschließend unterhalb der Feste die Gestirne setzte.
Bibelleser wissen mehr. ;)
Darüber haben wir uns doch schon reichlich ausgetauscht. ;) Nachfolgendes ist aber noch offen:
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 30#p185437 :wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Savonlinna
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#1037 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Savonlinna » Fr 5. Feb 2016, 13:02

closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Dass Du Dich "fremd" fühlst, liegt darin, dass Du Dir selber fremd bist.
Das ist eine psychologische Aussage, der man schlecht widersprechen kann.

closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Dieser Mangel an Selbsterkenntnis bewirkt, dass Du auf Deine Umwelt projizierst, was Du selber bist.
Dito. - In anderen Worten: Wie soll man Deine Aussage bei kritischer Selbstsicht widersprechen können - man könnte selbst doch gar nicht wissen, ob Du recht hast oder nicht.
Doch, das kann man.
Man kann sich selber auf die Spur kommen und feststellen, dass man eigene Mankos anderen unterstellt hat.

Das ist ja auch der positive Wert der Selbstentfremdung.
Man bekommt die Möglichkeit, die eigenen Mankos wahrzunehmen - zunächst in der Projektion auf andere. Durch die Projektion werden sie einem sichtbar.
Erkennt man diese Projektion, kann man sie zurücknehmen und sich selber korrigieren.
Erich Fromm hat dazu viel geschrieben.

closs hat geschrieben:Aber wie bringst Du das zusammen mit meinen zwei Kernaussagen (mehr sind es, glaube ich, gar nicht):
1) Der Mensch kann nicht absolut wissen, sondern nur innerhalb selbst-gewähltem System-Denkens.
2) Subjekt und Objekt sind kategorial unterschiedlich.
zu 1.
Es ist nur ein Lippenbekenntnis. De facto agierst Du hier im Forum anders.
zu 2.
Das ist eine Nonsens-Aussage, weil Du einfach irgendwas sagst. Weder ist klar, was Subjekt ist, noch ist klar, was Objekt ist - wie willst Du also beurteilen können, dass sie kategorial unterschiedlich sind?

closs hat geschrieben:- Meinst Du ernsthaft, ich würde darüber anders denken, wenn ich NICHT unter der von Dir diagnostizierten Selbstentfremdung leiden würde?
Du würdest anders darüber denken, wenn Du diese Selbstentfremdung in ihrem Wesen verstehen würdest.
Dann ändert sich alles, einfach alles. Richtiges Versehen ist der erste Schritt zum Überwinden der Selbstentfremdung.

Einfach nur daran leiden, aber nichts daran ändern: das reicht nicht.
Erst wenn der Leidensdruck so groß wird, dass man nicht mehr andere als Ursache beschuldigen kann, sondern den Fehler in sich selber suchen muss, ist Lösung oder Erlösung in Sicht.

closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Das, was man glaubt, dass es wie ein offenes Buch vor einem liege, kann Selbstbetrug sein.
Siehe Aussage 1), also Zustimmung. - Man sogar noch weiter gehen und jegliche Art der Wahrnehmung als Täuschung interpretieren.
Ich sprach davon, dass man seinen ganz konkreten Selbstbetrug erkennt und aufhebt.
Es ist ein Fluchtmechanismus, zu sagen, dass sich ja eh alle täuschen, also könne man seinen Selbstbetrug unangetastet lassen.

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#1038 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von closs » Fr 5. Feb 2016, 13:36

Münek hat geschrieben:Dass man älteren Dokumenten einen Vorrang einräumt, wird die Regel sein. Eine Prämisse ist es aber nicht.
Es ist eine Regel, die (auf anderem Weg) ähnlich wie ein Dogma entstanden ist: Man fasst Erfahrungswerte geistiger oder empirischer Art in einer Regel zusammen, die man dann bei Folgefällen als nicht mehr weiter zu hinterfragenden Grundlage ansetzt.

Im gegebenen Fall werfe ich den Exegeten vor, dieses Grundlage nicht kritisch zu hinterfragen.

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#1039 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von closs » Fr 5. Feb 2016, 13:48

Savonlinna hat geschrieben:Das ist ja auch der positive Wert der Selbstentfremdung.
Dieser Gedanke ist die Grundlage des sogenannten "Sündenfalls".

Savonlinna hat geschrieben: De facto agierst Du hier im Forum anders.
Sehe ich wirklich anders. - Wie oft habe ich schon darauf hingewiesen, dass JEGLICHES Wissen System-Wissen ist!!!

Savonlinna hat geschrieben:Weder ist klar, was Subjekt ist, noch ist klar, was Objekt ist
Nach meiner Definition ist "Objekt" das, was auch ohne meine Wahrnehmung "ist" bzw. als "seiend" postuliert wird. - Wäre Savonlinna nach meiner Auffassung ausschließlich eine Idee von mir, also Produkt meiner Gedanken, würde ich sie nicht als "Objekt" bezeichnen. So aber postuliere ich, dass Savonlinna eine eigene Entität ist (nachweisen kann ich es nicht - auch dann nicht, wenn wir uns gegenübersäßen).

Aber Du hast schon recht - man muss "Objekt" definieren (deswegen liegt mir doch soviel an einvernehmlichen Definitionen von Diskussions-Grundlagen). - Was ist aus DEINER Sicht ein "Objekt"? Auch ein Spaghetti-Monster, von dessen Entität man nicht ausgeht, das man sich aber vorstellen kann?

Savonlinna hat geschrieben:Erst wenn der Leidensdruck so groß wird, dass man nicht mehr andere als Ursache beschuldigen kann, sondern den Fehler in sich selber suchen muss, ist Lösung oder Erlösung in Sicht.
Allgemein gesagt ist das wohl richtig, nur: Was heisst dies in der Praxis? Soll ich (bspw.) meine Definition von "Objekt" revidieren, obwohl ich nicht erkennen kann, warum?

Savonlinna hat geschrieben:Es ist ein Fluchtmechanismus, zu sagen, dass sich ja eh alle täuschen, also könne man seinen Selbstbetrug unangetastet lassen.
Das würde ich auch nicht sagen. - Ich würde sagen, dass man nie genau weiss, ob man auf dem richtigen Weg unterwegs ist oder auf der Flucht.

Das ist der tiefere Sinn des Wortes "zwîvel":
"Zweifel (mittelhochdeutsch zwîvel, althochdeutsch zwîval aus germanisch twîfla, „doppelt, gespalten, zweifach, zwiefältig“) ist ein Zustand der Unentschiedenheit zwischen mehreren möglichen Annahmen, da entgegengesetzte oder unzureichende Gründe zu keinem sicheren Urteil oder einer Entscheidung führen können" (wik).

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#1040 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Münek » Fr 5. Feb 2016, 14:09

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Dass man älteren Dokumenten einen Vorrang einräumt, wird die Regel sein. Eine Prämisse ist es aber nicht.
Es ist eine Regel, die (auf anderem Weg) ähnlich wie ein Dogma entstanden ist: Man fasst Erfahrungswerte geistiger oder empirischer Art in einer Regel zusammen, die man dann bei Folgefällen als nicht mehr weiter zu hinterfragenden Grundlage ansetzt.

Im gegebenen Fall werfe ich den Exegeten vor, dieses Grundlage nicht kritisch zu hinterfragen.

Das kannst Du ohne Blick in die entsprechende theologische Fachliteratur doch gar nicht wissen.

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