Inzest und die Bibel

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sven23
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#31 Re: Inzest und die Bibel

Beitrag von sven23 » Sa 8. Jun 2013, 08:27

dvdk hat geschrieben:Er hat keinen Gefallen an Inzucht, Hurerei Ehebruch oder Ähnlichem.

Zumindest im Falle der Inzucht hat er diese als Grundmodell der Fortpflanzung installiert. Das war natürlich für die Bibelautoren notwendig, wenn man von nur 2 Exemplaren ausgeht und wenn man die Genesis wörtlich interpretiert.
Später galt Inzucht nicht mehr das Mittel der Wahl , um Fortpflanzung zu garantieren, also eine eindeutige Veränderung der Moralvorstellung.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Pluto
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#32 Re: Inzest und die Bibel

Beitrag von Pluto » Sa 8. Jun 2013, 09:45

dvdk hat geschrieben:Er hat keinen Gefallen an Inzucht, Hurerei Ehebruch ...
Daran finde ich ehrlich gesagt auch keinen gefallen, eil dabei andere Menschen verletzt werden können.

Etwas anderes ist es aber, wenn sich zwei Menschen ohne Dritte zu verletzen, lieben.
Da kann ich keine möglichen Einwände erkennen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Magdalena61
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#33 Re: Inzest und die Bibel

Beitrag von Magdalena61 » Sa 8. Jun 2013, 11:56

Etwas anderes ist es aber, wenn sich zwei Menschen ohne Dritte zu verletzen, lieben.
Würdest du das auch auf eine Geschwisterliebe ohne Missbrauchshintergrund ausdehnen? Das Paar hat vier Kinder miteinander, und der Mann/ Bruder... verbrachte bereits mehr als zwei Jahre im Gefängnis.

Er muß die Liebe zu seiner leiblichen Schwester und die Treue zu der Mutter seiner Kinder--- teuer bezahlen.
(Irgendwie finde ich das ziemlich daneben, was der Staat sich da erlaubt... etwas deutlicher: UNMENSCHLICH)

Ansonsten hat der Staat ja auch nicht gerade so ein inniges Verhältnis zur Bibel.
LG
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sven23
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#34 Re: Inzest und die Bibel

Beitrag von sven23 » Sa 8. Jun 2013, 12:37

Magdalena61 hat geschrieben:
Ansonsten hat der Staat ja auch nicht gerade so ein inniges Verhältnis zur Bibel.
LG

Seltsam ist auch, daß in Deutschland, Österreich und der Schweiz nur der Vaginalverkehr strafbar ist, in Lichtenstein dagegen auch Oral- und Analverkehr.
Dagegen haben die meisten Länder in Süd- und Mittelamerika, Afrika und Asien überhaupt keine Gesetze gegen Inzest.
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Kalea Solana
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#35 Re: Inzest und die Bibel

Beitrag von Kalea Solana » Sa 8. Jun 2013, 22:59

Magdalena61 hat geschrieben:Ansonsten hat der Staat ja auch nicht gerade so ein inniges Verhältnis zur Bibel.
LG

... nicht mehr?! Seit einigen Jahren hat sich das Ansinnen des Staates zur Bibelweisheit geändert. "Global" hieß das Schlagwort. Dann kam "sozial" und "weltoffen" hinzu. Entsprechend kamen Gesetze, wurden manch Alten Lücken und Schleusen eröffnet, die allesamt eine breitere Auslegungfläche öffneten.

Die Verurteilungen von Angeklagten liegt aber immer noch in der Hand eines Richters, und Urteilssprüche hängen vom jeweiligen Richter ab.
Der eine ist menschlich orientiert, der andere sachlich. Dem einen geht es um Rehabilitation, dem anderen um Sühne, Strafe.
Kein Gesetz da, das darüber verfügt, welche Art Richter wofür eingesetzt werden soll-te. ?

Da hört man: der hat sein Kind durch einen Autounfall verloren, der urteilt durchweg nach höchstem Maß. Also subjektiv und nur bedingt unvoreingenommen.
Ein Anderer hat schlechte Erfahrungen mit seiner Ehefrau gemacht - der tut sich schwer, will alles so genau wissen, dass die Verhandlungen über Tage dauern können.

Ja, der Staat hat eine Kehrtwendung gemacht und läuft der globalen Allianz entgegen, fahneschwenkend, vielleicht auch mit Lichterketten .. wer weiß...
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sven23
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#36 Re: Inzest und die Bibel

Beitrag von sven23 » So 9. Jun 2013, 08:48

Kalea Solana hat geschrieben:
Die Verurteilungen von Angeklagten liegt aber immer noch in der Hand eines Richters, und Urteilssprüche hängen vom jeweiligen Richter ab.

Von wem sonst? :o
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Kalea Solana
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#37 Re: Inzest und die Bibel

Beitrag von Kalea Solana » So 9. Jun 2013, 12:34

sven23 hat geschrieben:
Kalea Solana hat geschrieben:
Die Verurteilungen von Angeklagten liegt aber immer noch in der Hand eines Richters, und Urteilssprüche hängen vom jeweiligen Richter ab.

Von wem sonst? :o

Deine Fragen sind manchmal sehr erstaunlich.
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#38 Re: Inzest und die Bibel

Beitrag von Kalea Solana » So 9. Jun 2013, 12:40

Kalea Solana hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:
Kalea Solana hat geschrieben:
Die Verurteilungen von Angeklagten liegt aber immer noch in der Hand eines Richters, und Urteilssprüche hängen vom jeweiligen Richter ab.

Von wem sonst? :o

Magdalena61 hat geschrieben: Er muß die Liebe zu seiner leiblichen Schwester und die Treue zu der Mutter seiner Kinder--- teuer bezahlen.
(Irgendwie finde ich das ziemlich daneben, was der Staat sich da erlaubt... etwas deutlicher: UNMENSCHLICH)

Ansonsten hat der Staat ja auch nicht gerade so ein inniges Verhältnis zur Bibel.
LG


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sven23
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#39 Re: Inzest und die Bibel

Beitrag von sven23 » So 9. Jun 2013, 18:18

Kalea Solana hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:
Kalea Solana hat geschrieben:
Die Verurteilungen von Angeklagten liegt aber immer noch in der Hand eines Richters, und Urteilssprüche hängen vom jeweiligen Richter ab.

Von wem sonst? :o

Deine Fragen sind manchmal sehr erstaunlich.

Sorry, aber wer sonst soll deiner Meinung nach in einem Rechtsstaat Urteile über Angeklagte verhängen, wenn nicht ein Richter?
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jupi
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#40 Re: Inzest und die Bibel

Beitrag von jupi » So 9. Jun 2013, 19:43

Magdalena61 hat geschrieben:
Etwas anderes ist es aber, wenn sich zwei Menschen ohne Dritte zu verletzen, lieben.
Würdest du das auch auf eine Geschwisterliebe ohne Missbrauchshintergrund ausdehnen? Das Paar hat vier Kinder miteinander, und der Mann/ Bruder... verbrachte bereits mehr als zwei Jahre im Gefängnis.

Er muß die Liebe zu seiner leiblichen Schwester und die Treue zu der Mutter seiner Kinder--- teuer bezahlen.
(Irgendwie finde ich das ziemlich daneben, was der Staat sich da erlaubt... etwas deutlicher: UNMENSCHLICH)

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LG
Wie hat das Gericht in letzter Instanz entschieden,Magdalena?

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