Inwieweit helfen Gebete?

Pluto
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#111 Re: Inwieweit helfen Gebete?

Beitrag von Pluto » Do 24. Aug 2017, 00:19

Mimi hat geschrieben:Eine „unsichtbare Eminenz“ kategorisch für nicht existent zu erklären, geschieht aus
Unwissen oder Unwollen, den Dingen auf den Grund zu gehen.
Aber Mimi, wer schließt Gott denn kategorisch aus?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Magdalena61
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#112 Re: Inwieweit helfen Gebete?

Beitrag von Magdalena61 » Do 24. Aug 2017, 01:57

Pluto hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Es gibt Leute, die sagen, "Ich lasse mich von Niemanden manipulieren".
Wieso "manipulieren"?
Hast du mich falsch verstanden?
Die Betonung liegt auf dem Zulassen.
Ich habe dich nicht falsch verstanden, sondern ich habe dich gar nicht verstanden.

Betonen wir also, wenn du meinst, den "zulassenden Willen". Im Klartext äußert sich dieser wie folgt: Gott registriert eine Tatsache oder einen Sachverhalt, eine Entwicklung und tut--- nichts.
Wie kommt man auf den Gedanken der Manipulation? Der Mensch kann doch machen, was er will und Gott hindert ihn nicht dran. Der Mensch kann Alkohol konsumieren, die StVO mißachten und mit seinem Auto gegen einen Baum fahren. Oder auf ein Stauende.
Magdalena61 hat geschrieben:Die Frage ist: Soll Er (nur) das verhindern, das uns schmerzt? Oder auch das, was Ihn schmerzt?
Warum nicht Beides?
Angenommen, es schmerzt Gott zu sehen, dass jeden Tag in der BRD 2-300 Babys oder noch mehr abgetrieben werden.
Oder: Die ungerechte Verteilung von Vermögen und die Ausbeutung der Unvermögenden.
Oder: Wie man in den "hochentwickelten" Ländern mit den Nutztieren umgeht. "Bio" und Tiere anständig zu behandeln sollte die Regel sein, ist es aber nicht--
Oder: Die Wahl eines falschen Partners... Gott weiß, dass die Ehe schwierig und in Scheidung enden wird, also verhindert Er...
(Das meinst du doch wohl nicht im Ernst?)
Magdalena61 hat geschrieben:Man kann doch nicht verlangen, dass der Herrscher des Universums sich auf das Niveau einer Milbe begibt und alles andere, das falsch läuft und Ihm Kummer macht, ausblendet.
Warum kann er sich nicht um alles kümmern? (siehe oben)
Er kann. Und Er tut wahrscheinlich viel mehr, als wir wahrnehmen. Deswegen muss Er trotzdem nicht seinen Verstand reduzieren und sich zum Idioten für die Menschheit machen.
Magdalena61 hat geschrieben:Trotzdem glaube ich, dass Gott Gebete hört, hören WILL und auch antworten WILL.
Warum tut er es dann so selten?
*seufz* .... sprach der Naturalist.
Richtig. Aber ws ist eine berechtigte Frage. Warum tut es im Experiment nicht?
Hab ich doch schon geschrieben.

Dann schreibe ich halt noch etwas anderes dazu.
Die Studie wurde mit 1800 Patienten gemacht, die sich einer Bypass- OP unterziehen mussten.
Vielleicht fand es Gott zu herzlos, dass Er 2/3 der Patienten helfen sollte, aber für 597 Leute nicht gebetet wurde. Denen sollte Er offenbar nicht helfen, die mussten alleine klarkommen.

Dieses Experiment ist genau so herzlos wie die Versuche, die Friedrich II. von Hohenstaufen mit Babys durchführen ließ, die er zu diesem Zwecke ihren Müttern hatte wegnehmen lassen. Alle Säuglinge starben.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Pluto
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#113 Re: Inwieweit helfen Gebete?

Beitrag von Pluto » Do 24. Aug 2017, 09:23

Magdalena61 hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Hast du mich falsch verstanden?
Die Betonung liegt auf dem Zulassen.
Ich habe dich nicht falsch verstanden, sondern ich habe dich gar nicht verstanden.
War das zu schwierig?

Magdalena61 hat geschrieben:Wie kommt man auf den Gedanken der Manipulation?
Nicht ich komme darauf sondern die Christen, die meinen, es passiere nichts ohne den Willen Gottes.

Magdalena61 hat geschrieben:Der Mensch kann doch machen, was er will und Gott hindert ihn nicht dran.
Ganz meine Meinung! Und das passt hervorragend zur Annahme, es gebe keinen Gott, oder wie Feuerbach es sagte: "Der Mensch schuf Gott nach seinem Abbild"

Magdalena61 hat geschrieben:Dann schreibe ich halt noch etwas anderes dazu.
Die Studie wurde mit 1800 Patienten gemacht, die sich einer Bypass- OP unterziehen mussten.
Vielleicht fand es Gott zu herzlos, dass Er 2/3 der Patienten helfen sollte, aber für 597 Leute nicht gebetet wurde. Denen sollte Er offenbar nicht helfen, die mussten alleine klarkommen.

Dieses Experiment ist genau so herzlos wie die Versuche, die Friedrich II. von Hohenstaufen mit Babys durchführen ließ, die er zu diesem Zwecke ihren Müttern hatte wegnehmen lassen. Alle Säuglinge starben.
Hast du den von dir verlinkten Artikel nicht ganz gelesen? Dort steht nämlich auch:
Salimbene von Parma, der einzige Chronist von Friedrichs Waisenkinderversuch, stand in politischer Gegnerschaft zum Kaiser. Daraus schließt die Fachwelt, daß der berichtete Versuch so nicht stattfand.
Herzlosigkeit...
Was du sagst macht für mich wenig Sinn, um nicht zu sagen, es ist unlogisch. Falls die Geschichte Salimbenes stimmt war Friedrich II. einfach ein Soziopath.

Doch zurück zur Barmherzigkeit Gottes...
Warum lässt Gott bei einem Erbeben oder Tsunami Tausende sterben, und rettet nur ein paar wenige Auserwählte?

Gottes Herzlosigkeit kommt nirgendwo besser zum Ausdruck als in der Noah Geschichte...
1.Mose 7, 20-21
Fünfzehn Ellen hoch gingen die Wasser über die Berge, sodass sie ganz bedeckt wurden. Da ging alles Fleisch unter, das sich auf Erden regte, an Vögeln, an Vieh, an wildem Getier und an allem, was da wimmelte auf Erden, und alle Menschen.
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#114 Re: Inwieweit helfen Gebete?

Beitrag von Helmuth » Do 24. Aug 2017, 09:31

Pluto hat geschrieben: Doch zurück zu Gott..
Warum lässt Gott in einem Erbeben Tausende sterben, und rettet nur ein paar wenige Auserwählte?
Dein Blick ist rein diesseitsorientiert. Damit ist die Fragestellung schon einmal falsch.

Sie sollte lauten, Warum bringt er nicht gleich alle um?
Oder: Warum rettet er überhaupt jemand?

Aber das ist schon wieder OT, sorry es ginge ums Gebet. Im Gebet würdest du hierauf Antwort erhalten. Ich habe meine so bekommen.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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#115 Re: Inwieweit helfen Gebete?

Beitrag von Pluto » Do 24. Aug 2017, 09:39

Helmuth hat geschrieben:Sie sollte lauten, Warum bringt er nicht gleich alle um?
Macht er doch... 1.Mose 7, 20-21

Oder: Warum rettet er überhaupt jemand?
Eine sehr gute Frage! :clap:

Wenn Menschen nach einem Erdbeben gerettet werden, so danken die Menschen Gott. Wen aber soll man für den Tod von Zehntausenden verantwortlich machen?

Oder, wie closs meint, "Nichts geschieht ohne den Willen Gottes".
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#116 Re: Inwieweit helfen Gebete?

Beitrag von Pflanzenfreak » Do 24. Aug 2017, 09:59

Nun, Pluto,
es ist einfach so. Auf manche Dinge muß man sich einlassen um sie zu verstehen. Wenn man sie nur von Aussen betrachtet kommt man auf keinen grünen Zweig.

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#117 Re: Inwieweit helfen Gebete?

Beitrag von Pluto » Do 24. Aug 2017, 10:37

Pflanzenfreak hat geschrieben:Nun, Pluto,
es ist einfach so. Auf manche Dinge muß man sich einlassen um sie zu verstehen. Wenn man sie nur von Aussen betrachtet kommt man auf keinen grünen Zweig.
Siehst du Pflänzle, das sind, wie es vor 1000 Jahren ein persischer Philosoph ausdrückte, "die Gedanken einer Made".

Glaubt ihr, dass Menschen wie ihr es seid
mit den Gedanken einer Made
von Gott erhielten eine besond're Gabe

die mir verwehrt? — In dem Gedanken bleibt!


Aus den Rubaiyat des Omar Khayam [1048 - 1123]
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#118 Re: Inwieweit helfen Gebete?

Beitrag von Helmuth » Do 24. Aug 2017, 10:57

Pluto hat geschrieben: Wenn Menschen nach einem Erdbeben gerettet werden, so danken die Menschen Gott. Wen aber soll man für den Tod von Zehntausenden verantwortlich machen?
Da Erdbeben in der Regel durch Gott bewirkt werden, so kannst du ihn auch dafür verantwortlich machen. Aber was willst du damit sagen? Klagst du Gott dafür an, dass er der Herr über Leben und Tod ist? Wie nutzlos. Und die Gerichte auf Erden haben alle einen Sinn, der sich dem erschließt, der sich Gott anvertraut.

Denn wer weiß, vielleicht wärst genau du derjenige, der davor gerettet worden wäre, hättest du einen Bittruf in der schrecklichen Situation zum ihm getan. Ich weiß aber dass du wieder sagen wirst, das ist reine Spekulation.
Pluto hat geschrieben: Oder, wie closs meint, "Nichts geschieht ohne den Willen Gottes".
Und wie auch ich meine, denn das ist auch klar biblisch belegt. Sirtbst du infolge eines Erdbebens, war es Gottes Wille, überlebst du, war es das auch. Dein Leben liegt in seiner Hand. Es wäre also besser umzukehren, ehe man bloß nur "draufgeht"!

Das schlimmere Gericht kommt danach für die, die nicht umgekehrt sind. Wie gesagt, deine Sicht ist diesseitsorientiert. Darin fehlt auch jede Hoffnung.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#119 Re: Inwieweit helfen Gebete?

Beitrag von Pluto » Do 24. Aug 2017, 11:07

Helmuth hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Wenn Menschen nach einem Erdbeben gerettet werden, so danken die Menschen Gott. Wen aber soll man für den Tod von Zehntausenden verantwortlich machen?
Da Erdbeben in der Regel durch Gott bewirkt werden, so kannst du ihn auch dafür verantwortlich machen.
Eine Frage die mich immer wieder bei Erdbeben bewegt... Die Menschen die da gerettet werden, haben sie in Gottes Augen einen besonderen Wert, oder handelt Gott willkürlich nach dem Zufallsprinzip?

Helmuth hat geschrieben:Das schlimmere Gericht kommt danach für die, die nicht umgekehrt sind. Wie gesagt, deine Sicht ist diesseitsorientiert. Darin fehlt auch jede Hoffnung.
Das glaube ich nicht.
Es gibt in der Welt einen riesigen Mangel an Belegen für die Existenz Gottes. Sollte ich mich darin irren, und ich stehe tatsächlich vor meinem Schöpfer, werde ich auf seine barmherzige Gnade setzen.
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#120 Re: Inwieweit helfen Gebete?

Beitrag von Helmuth » Do 24. Aug 2017, 11:16

Pluto hat geschrieben:Das glaube ich nicht.
Es ist irrelevant was du "glaubst", weil Tatsachen Tatsachen sind. Man kann sie im "Glauben" auch leugnen, wie du, sie bleiben aber Tatsachen.

Pluto hat geschrieben: Es gibt in der Welt einen riesigen Mangel an Belegen für die Existenz Gottes. Sollte ich mich darin irren, und ich stehe tatsächlich vor meinem Schöpfer, werde ich auf seine barmherzige Gnade setzen.
Mit anderen Worten, da gibt es im Hinterstüberl deines Herzens noch so was wie den Funken, der es eigentlich gerne glauben würde, bloß nicht kann. Na, da kann ich z.B. für dich gerne zum Gebet bereits ansetzen. :Herz:

Herr, öffne dem Pluto bitte die Augen!
Amen!
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