Ist Matth. 1 und 2 göttlich inspiriert?

janosch
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#41 Re: Ist Matth. 1 und 2 göttlich inspiriert?

Beitrag von janosch » Fr 29. Dez 2017, 11:01

Raiauer hat geschrieben:
Helmuth hat geschrieben: Weiters wäre darzulegen, ob Maria überhaupt Jüdin war. Es ist denkbar, sie war aber eine Verwandte Elisbeths, aus dem Stamm Levi.

Laut Bibel stammt Jesus dem Fleische nach von David ab. Josef war nicht sein Vater vom Fleische, also muss damit Maria gemeint sein. Beide waren Juden und es gab zwei Linien
die zu David führten...LG Rainer

Eben nicht, Maria war Levitische Abstammung!
Aber das ist nicht relevant. Das war damals nur für den Juden ein Bedeutung, (siehe ihre Prophezeung) Josef als David Stammbaum, auch als Irdische Segen zu übertragen. Erbschaft Stammbäume geht durch den Vater. (durch den SAME des Fleisches) Siehe Patriarchen! (Ausnahmen stärk die Regel)

Relevant ist das hier geht die Same der Schlange und Same Gottes, (Adam § Eva) von/aus der Juden auch als Auserwälten getrent! „Israel“, Fleisches Same Wurde Immer und ewig weggeworfen.( Der Schlange übergeben!) Jer. 31.

Es wird ab jetzt kein Irdische segen weiter gegeben, sondern Himmlische Geistliche. Kindschhaft gottes NUR allein durch Christus! Damit ersteht die Wahre Himmlische Israel, Reich Gottes. Mit Christus auf der spitze, als Überwinder! Irdische Israel wurde ausgedient, endgültig gerichtet und stillgelegt!

Rembremerding
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#42 Re: Ist Matth. 1 und 2 göttlich inspiriert?

Beitrag von Rembremerding » Fr 29. Dez 2017, 11:15

Jesus ist auch nach seiner irdischen Abstammung durch seinen Adoptivvater und seiner Mutter König, Richter und Hohepriester.
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Travis
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#43 Re: Ist Matth. 1 und 2 göttlich inspiriert?

Beitrag von Travis » Fr 29. Dez 2017, 11:17

Rembremerding hat geschrieben:Jesus ist auch nach seiner irdischen Abstammung durch seinen Adoptivvater und seiner Mutter König, Richter und Hohepriester.
Jup, in jeder Hinsicht. Die zwei Abstammungslisten enthalten in ihren Unterschieden keine Fehler.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

Helmuth
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#44 Re: Ist Matth. 1 und 2 göttlich inspiriert?

Beitrag von Helmuth » Fr 29. Dez 2017, 11:28

Zippo hat geschrieben: Ich fand die Idee mit dem Schwiegersohnstammbaum interessant und habe mir gedacht, daß so etwas denkbar ist.
Denkbar ist so manches. Ich unterstelle auch den Nachforschungen dazu keine falsche Absicht. Aber werden bzw. wurden die Schlüsse dann auch korrekt gezogen? Oder liegt eine dogmatische Schlussfolgerung vor?

Zippo hat geschrieben: Maria wäre ebenso aus dem Stamme der Leviten. wenn man bedenkt, daß Israel auf Stammesreinheit achten sollte. Oder ist das verkehrt gedacht ?
Stammesreinheit käme zum Tragen, falls ihr Vater keine Söhne, d.h. Maria keine Brüder gehabt hätte. Ansonsten wäre sie frei jeden Israeliten zu heiraten. Es ist aber weder belegt, ob sie Brüder hatte, noch ob sie keine Brüder hatte.

Unter der Annahme, sie hätte keine Brüder gehabt, müsste sie Jüdin gewesen sein, denn dann ordnet das Gesetz an, sich innerhalb ihres Stammes zu verehelichen. Dass Josef Jude war, gilt als belegt. Die Frage ist für mich nur wessen Sohn er war, des Eli, des Jakob?

Zusätzlich ist nicht belegt, ob Maria Jüdin oder Levitn (Aaronitn) war. Beides ist wiederum "denkbar", keines muss zutreffen. Was, wenn sie Benjaminiterin war? Levitin erachte ich deshalb als "denkbar" naheliegender, weil ein Engel sie als Verwandte Elisabeths bezeugt.

Es kommen in Summe zu viele Annahmen zusammen, um mir einen glaubhaften Beleg zu bieten, dass sie definitv Jüdin war. Fakt ist, sie war die leibliche Mutter Jesu.

Rembremerding hat geschrieben:Jesus ist auch nach seiner irdischen Abstammung durch seinen Adoptivvater und seiner Mutter König, Richter und Hohepriester.
Danke für den Input. Wozu ist die rein biologische Abstammung eigentlich so enorm wichtig? Was will man damit beweisen? Es ist doch bewiesen, dass Gott der Vater unseres Herrn Jesus ist, also weder der biologische Same Salomos noch Nathans. Er ist der geistliche Same Davids!

Bedeut also hier einfach der Ausdruck "dem Fleisch nach", einfach nur "Mensch", damit klar ist, dass Jesus nicht als Engel Gottes auf die Erde kam um dann mystifizert zu werden? Er war Mensch mit Blut und Haut und Knochen. Rein juristisch galt er aber als Sohn Josefs, das bezeugt neben Lukas auch Johannes z.B. hier:
Joh 6, 42 hat geschrieben: und sie sprachen: Ist dieser nicht Jesus, der Sohn Josephs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie sagt denn dieser: Ich bin aus dem Himmel herniedergekommen? -
An dieserAussage lässt sich auch erkennen, dass die Juden ebenso um seine Identität gerungen haben.
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#45 Re: Ist Matth. 1 und 2 göttlich inspiriert?

Beitrag von Helmuth » Fr 29. Dez 2017, 11:38

Travis hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:Jesus ist auch nach seiner irdischen Abstammung durch seinen Adoptivvater und seiner Mutter König, Richter und Hohepriester.
Jup, in jeder Hinsicht. Die zwei Abstammungslisten enthalten in ihren Unterschieden keine Fehler.
Sorry, darauf braucht man nicht weiter eingehen.
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#46 Re: Ist Matth. 1 und 2 göttlich inspiriert?

Beitrag von Rembremerding » Fr 29. Dez 2017, 11:40

Travis hat geschrieben:Jup, in jeder Hinsicht. Die zwei Abstammungslisten enthalten in ihren Unterschieden keine Fehler.
Deshalb auch mein Hinweis, die Adressaten (Heiden- und Judenchristen) und den Verfasser (Mt, Jude; Lk, Heide) der Abstammungslinien zu betrachten. Daraus kann man die Unterschiede erklären, weil die Absicht beider Autoren verschieden waren. Die Hl. Schrift wäre dann fehlerbehaftet, wenn später die Kirche beides harmonisiert hätte, um Widersprüche aufgrund von Kritiken daran aufzuheben. Doch der wirkende Hl. Geist in der Kirche verhinderte dies.
In diesem Sinn muss man unbedingt davon ausgehen, dass die Unterschiede auch uns Leser heute etwas sagen wollen. Es mag gerade der Fehler sein, den wir zu entdecken meinen, der uns hochmütig am Zenit aller Weisheit stellt, aber uns das wirkliche Geheimnis der Wahrheit, die in der Demut erkannt werden könnte, verbirgt. Diese Herausforderung anzunehmen, gehört manchmal zur Pädagogik Gottes, um uns in der Versuchung zu prüfen und fortschreiten zu lassen, hin zu ihm.
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#47 Re: Ist Matth. 1 und 2 göttlich inspiriert?

Beitrag von Helmuth » Fr 29. Dez 2017, 11:52

Rembremerding hat geschrieben: Die Hl. Schrift wäre dann fehlerbehaftet, wenn später die Kirche beides harmonisiert hätte, um Widersprüche aufgrund von Kritiken daran aufzuheben.
Genau das tat sie. Sie nennt es Dogmatik.

Rembremerding hat geschrieben: Doch der wirkende Hl. Geist in der Kirche verhinderte dies.
Oder aber die Kirche bunkert die Wahrheit dogmatisch für sich. Den Heiligen Geist auf die Kirche zu beschränken, dass hätte die RKK nur allzugerne, ich weiß. :mrgreen:

Beantworte mir diese Frage bitte:

In der Auflistung der Königsnachfolge nach Matthäus finden wir im ersten Kapitel:
Mt. 1.11 hat geschrieben: Josia zeugte den Jechonja und dessen Brüder zur Zeit der Wegführung nach Babylon.
Für Jechonja liegen je nach Übersetzung unterschiedliche Schreibweisen vor (Jojakim, Konja). Es handelt sich um jenen König, dessen Verwerfung Jeremia prophezeit hat:
Jeremia 22,19-20 hat geschrieben: Darum, so spricht der HERR über Jojakim, den Sohn Josias, den König von Juda: Man wird nicht um ihn klagen: »Ach, mein Bruder!« oder »Ach, meine Schwester!« Man wird auch nicht um ihn klagen: »Ach, mein Herr!« oder »Ach, seine Majestät!«, sondern er soll wie ein Esel begraben werden, indem man ihn fortschleift und hinwirft, fern von den Toren Jerusalems!
Noch klarer hier:
Jeremia 36,30 hat geschrieben: Darum, so spricht der HERR über Jojakim, den König von Juda: Er wird niemanden als Nachkommen haben, der auf dem Thron Davids sitzt. Und seine Leiche wird hingeworfen bleiben der Hitze bei Tag und der Kälte bei Nacht.
Wie kann nun Jesus noch einen legitimen Anspruch anhand der Abstammungslinie nach Mt. 1 haben?
Zuletzt geändert von Helmuth am Fr 29. Dez 2017, 11:57, insgesamt 1-mal geändert.
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#48 Re: Ist Matth. 1 und 2 göttlich inspiriert?

Beitrag von Rembremerding » Fr 29. Dez 2017, 11:56

Helmuth hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:Jesus ist auch nach seiner irdischen Abstammung durch seinen Adoptivvater und seiner Mutter König, Richter und Hohepriester.
Danke für den Input. Wozu ist die rein biologische Abstammung eigentlich so enorm wichtig?
Mt schreibt für Judenchristen. Für Juden ist die biologische Abstammung des Messias das wichtigste Kriterium überhaupt. Die Juden prüfen den Messias nach den Verheißungen und Prophetenworte. Der Messias war für Juden anhand ihrer Überlieferungen ein Mensch, ein Kind, das in Betlehem geboren wird, eine Zeit von der Bildfläche verschwindet, und dann das Reich Gottes auf Erden bringt. Eine rein weltliche, biologische Sache.
Für Heiden ist dies Abstammungslinie eher nebensächlich. Für Lk war es aber wichtig, sie absteigend von Jesus aus bis hin zu Gott selbst zu schreiben. Heiden wurde damit unter anderem klar gemacht: alle Göttersöhne, die ihr in euren Religionen kennt, sind nichtig, Jesus allein ist der wahre Sohn Gottes und der wahre Menschensohn, denn seine Linie geht bis auf Adam zurück.

Ansonsten werde ich hier an dich mal abbrechen, denn deine Vorurteile verleiten dich zusätzlich dazu, dich der Suche nach Wahrheit verschließen zu wollen. Möge dir jemand deiner Gemeinde deine Ansicht bestätigen, damit du sie bestätigt weißt.
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#49 Re: Ist Matth. 1 und 2 göttlich inspiriert?

Beitrag von Helmuth » Fr 29. Dez 2017, 12:00

Rembremerding hat geschrieben: Ansonsten werde ich hier an dich mal abbrechen, denn deine Vorurteile verleiten dich zusätzlich dazu, dich der Suche nach Wahrheit verschließen zu wollen.
Beantworte noch bitte die letzte Frage bzgl. Jojakin, dann lassen wir es gerne gut sein. Ich bin nicht daran interessiert diese Diskussion auf die Ebene persönlicher Diffamierung herabzubrechen. Dafür ist sie mir zu heilig. Und auch dich will ich nicht diskreditieren.
Zuletzt geändert von Helmuth am Fr 29. Dez 2017, 12:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Andreas
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#50 Re: Ist Matth. 1 und 2 göttlich inspiriert?

Beitrag von Andreas » Fr 29. Dez 2017, 12:08

Rembremerding hat geschrieben:Jesus allein ist der wahre Sohn Gottes und der wahre Menschensohn, denn seine Linie geht bis auf Adam zurück.
Meine Abstammungslinie geht auch bis auf Adam zurück. :roll: Gerade das aber, wird mir als mein angebliches Problem eingeredet.

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