Ist Matth. 1 und 2 göttlich inspiriert?

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Travis
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#201 Re: Ist Matth. 1 und 2 göttlich inspiriert?

Beitrag von Travis » Mo 9. Apr 2018, 09:44

Mehr hast Du nicht? Auf dieser Basis sprichst Du Teilen der Bibel die Inspiration ab?

Die Schlüsse die Du aus den Papyri ziehst sind bestensfalls interessant, fordern jedoch überhaupt nicht die Schlüsse, die Du daraus ziehst. Im Gegenteil taugen sie von der Perspektive der Textritik gar nicht, um die Inspiration der kritisierten Bibelstellen infrage zu stellen.

Zum Stil des Evangeliums kannst Du gar keine Auskunft geben, da Dir die Kenntnisse in der Grundsprache fehlen. Fachleute sehen da keine Unterschied im Stil. Im Gegenteil wird eher ein zu den ersten zwei Kapiteln fortgesetzter straffer Stil betont. Kann Dir gerne wieder einige Fachleute nennen. Gerade weil bei dem Matthäus Evangelium vielfach von einem hebräisch/aramäischen Vorläufer ausgegangen wurde, hat man dem Stil bereits intensive Aufmerksamkeit gewidmet.

Sondergut gibt es in jedem der synoptischen Evangelien, was deren Glaubwürdigkeit nicht vermindert, sondern im Hinblick auf Augenzeugenberichte völlig normal ist. Hinzu kommt, dass Gott nicht ohne Grund mehr als einen Bericht hat verfassen lassen. Er hat dafür gesorgt, dass ein Gesamtbild nach seinem Willen entsteht.

Mager, mager. Besonders, weil Du dem Evangelium nur aus den wenigen Sachverhalten heraus die Inspiration absprechen willst, ist es dazu noch traurig und wirft eher ein seltsames Licht auf Dich als auf das Evangelium.

Du stehst mit Deiner Ansicht speziell zu Matth. 1 und 2 völlig alleine da. Die HKM zweifelt nicht nur die Inspiration von Math. 1+2 sondern das Matth. Evangelium im Ganzen an. Sie tut es bei allen Evangelien. Gläubige Theologen außerhalb der HKM sehen in Matth. 1 und 2 kein besonderes Problem.

Entweder da kommt von Deiner Seite also noch mehr und fundierteres, oder man kann Deine "These" als Einzelmeinung bezeichnen, die mangels sachlicher Grundlage für niemanden besonderen Wert hat.
Helmuth hat geschrieben:Bitte mehr sachbezogene Beiträge, das Geplänkel um den HG ist hier gegenstandslos.
Das wirkt unangebracht, da diese Worte von jemanden kommen, der den Heiligen Geist zur Aufrechterhaltung seiner Einzelmeinung ständig zu instrumentalisieren sucht. Wendet man Deine Aussage auf Deine Beiträge an und erklärt Dein Geplänkel um den Heiligen Geist als gegenstandslos, bleibt von Deiner "These" nichts mehr übrig.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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#202 Re: Ist Matth. 1 und 2 göttlich inspiriert?

Beitrag von Helmuth » Mo 9. Apr 2018, 10:44

Travis hat geschrieben: Kann Dir gerne wieder einige Fachleute nennen.
Das kannst gerne tun, denn das ist ja Sinn und Zweck dieses Threads. Allerdings möchte ich hier keinen Kompetenzstreit um die Qualifikation dieser sog. „Fachleute“ hier haben, sondern was sie inhaltlich dazu zu sagen haben.

In dieser Hinsicht bin ich nicht so obrigkeitsgläubig wie andere, die sich mangels eigner Kompetenz zu sehr daran klammern, aber lass mal hören.
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Travis
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#203 Re: Ist Matth. 1 und 2 göttlich inspiriert?

Beitrag von Travis » Mo 9. Apr 2018, 10:46

Inhaltlich habe ich bereits geschrieben, dass Dir niemand zustimmt und weshalb. Ich kann Dir einschlägige Kommentare für eigene Recherchen empfehlen.

Ich nenne Dir mal Adolf Schlatter, Theodor Zahn, Gerhard Maier und Fritz Rienecker. Deren Kommentare sind exzellent und es sind keine "sog." Fachleute.
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#204 Re: Ist Matth. 1 und 2 göttlich inspiriert?

Beitrag von Helmuth » Mo 9. Apr 2018, 10:55

Travis hat geschrieben: Ich nenne Dir mal Adolf Schlatter, Theodor Zahn, Gerhard Maier und Fritz Rienecker. Deren Kommentare sind exzellent und es sind keine "sog." Fachleute.
Inhalte bitte und keine Namen. Wenn du diese Kompetenz nicht hast, dann halte dich bitte auch raus hier. Ansonsten ist das nur heiße Luft, was von dir bislang gekommen ist.
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#205 Re: Ist Matth. 1 und 2 göttlich inspiriert?

Beitrag von Travis » Mo 9. Apr 2018, 11:28

Helmuth,
Helmuth hat geschrieben:Inhalte bitte und keine Namen. Wenn du diese Kompetenz nicht hast...
In all die Informationen zur Überlieferung, zur Quellenlage, Stand der Texktirik und zur Frage der Inspiration innerhalb der Einleitung in den Kommentaren der genannten Fachleute, findet sich Deine Kritik nicht einmal im Ansatz wieder. Herr Maier beschreibt den Stil im Übergang zu Kapitel 3, wie oben erwähnt als unverändert "insgesamt gestrafft und zurückhaltend-überlegt" (Ev. Matth. HTA, Seite 143, mittig). Sicher hast Du höhere Kompetenzen darin, nicht geübte Kritik zu zitieren. Deine Beiträge hinterlassen jedenfall diesen Eindruck.
Helmuth hat geschrieben:...dann halte dich bitte auch raus hier.
Inhaltliche Kritik an Deinen Standpunkten werden regelmäßig auf diese Art beantwortet. Daher überrascht mich Deine Aussage nicht.
Helmuth hat geschrieben:Ansonsten ist das nur heiße Luft, was von dir bislang gekommen ist.
Die sachliche "heiße Luft" in meinem Beitrag von 09:44 Uhr wartet noch auf sachliche Erwiderung. Kommt da noch mehr als nur der Versuch, einen User aus dem Thema zu drängen?

Wie gesagt, die Kommentare der genannten Theologen kann ich Dir gerne nennen. Arbeite sie durch und nimm gerne noch weitere hinzu. Carl Friedrich Keil könnte ich empfehlen, und Armin Baum in seiner neu erschienen Einleitung zum Neuen Testament ist ebenfalls sehr empfehlenswert, wenn man sich über das Überlieferungsthema außerhalb der HKM gründlich informieren will.
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#206 Re: Ist Matth. 1 und 2 göttlich inspiriert?

Beitrag von Helmuth » Mo 9. Apr 2018, 13:47

Travis hat geschrieben: Wie gesagt, die Kommentare der genannten Theologen kann ich Dir gerne nennen.
Ja bitte, die Kommentare dazu. Genau darum hatte ich gebeten. Liste Quellenangaben, stell links zu Verfügung, copy/paste die wichtigsten Kernaussagen etc. etc.

Das hier ist ein Diskussionsthread, nur zur Info. Deine ständigen Belehrungen sind unangebracht und überdies nutzlos. Diksutere hier mit oder lass es bleiben.

Also liefere endlich Frischfleisch, anrdere können es auch.
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#207 Re: Ist Matth. 1 und 2 göttlich inspiriert?

Beitrag von Travis » Mo 9. Apr 2018, 14:11

Helmuth hat geschrieben:Ja bitte, die Kommentare dazu. Genau darum hatte ich gebeten. Liste Quellenangaben, stell links zu Verfügung, copy/paste die wichtigsten Kernaussagen etc. etc.
Die Bücher wirst Du Dir kaufen oder ausleihen müssen. Willst Du die Titel noch immer? Ich gebe Sie Dir einfach:

1. Matthäus Kapitel 1-14: Historisch-Theologische Auslegung, HTA, Gebundene Ausgabe – 1. Juni 2015
Gebundene Ausgabe: 848 Seiten
Autor: Gerhard Maier
Verlag: Brunnen; Auflage: 1 (1. Juni 2015)
ISBN-10: 3765597309
ISBN-13: 978-3765597305

2. Das Evangelium des Matthäus, Gebunden, 1984
Gebundene Ausgabe: 730 Seiten
Verlag: SCM R. Brockhaus; Auflage: (Nachdr. d. 4. Aufl. 1922) (1984)
ISBN-10: 3417292115
ISBN-13: 978-3417292114

3. Der Evangelist Matthäus,
Gebundene Ausgabe: 815 Seiten
Autor: Adolf Schlatter
Verlag: Calwer Verlag, Stuttgart
ISBN 3-7668-0194-5

Helmuth hat geschrieben:Das hier ist ein Diskussionsthread, nur zur Info. Deine ständigen Belehrungen sind unangebracht und überdies nutzlos. Diksutere hier mit oder lass es bleiben.
Noch ein Versuch die sachlichen Punkte meines Beitrages von 09:44 Uhr nicht beantworten zu müssen?
Helmuth hat geschrieben:Also liefere endlich Frischfleisch, anrdere können es auch.
Du bist es, der liefern muss. Und liefern musst Du mehr, als Du es bisher getan hast. Kommt da noch was?

Falls das jetzt ein ständiges Hin- und Her wird nur, weil Du auf meine Einwände weiter oben (09:44 hr) nicht reagieren magst, dann bist vielleicht Du es, der aus der Diskussion aussteigen sollte. Damit wäre das Thema dann auch grundsätzlich beendet, weil Du nicht in der Lage warst Deine Einwände aufrechtzuhalten.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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#208 Re: Ist Matth. 1 und 2 göttlich inspiriert?

Beitrag von Helmuth » Mo 9. Apr 2018, 14:21

Travis hat geschrieben:Die Bücher wirst Du Dir kaufen oder ausleihen müssen. Willst Du die Titel noch immer? Ich gebe Sie Dir einfach:
Bitte um Ausarbeitung und zusammenfassend hier zitieren. Da du dies ja bereits gemacht hast, erwarte ich mir das von dir. Ansonsten ist es wieder nur heiße Luft, falls du etwas erwähnst, das du gar nicht kennst. Du wirst dich doch wenigstens an ein paar klare Kernaussagen erinnern, oder? bzw wärt du in der Lage diese schneller herauszufinden, falls es schon länger zurückliegt.

Eine diene dem anderen heißt es, also bitte diene.
Zuletzt geändert von Helmuth am Mo 9. Apr 2018, 14:26, insgesamt 1-mal geändert.
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#209 Re: Ist Matth. 1 und 2 göttlich inspiriert?

Beitrag von Travis » Mo 9. Apr 2018, 14:26

Helmuth hat geschrieben:Bitte um Ausarbeitung und zusammenfassend hier zitieren. Da du dies ja bereits gemacht hast, erwarte ich mir das von dir. Ansonsten ist wieder nur heiße Luft, falls du etwas erwähnst, das du gar nicht kennst.
Ja, ich habe es bereits gemacht. Weiter oben. Einfach darauf antworten, am Besten sachlich.
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#210 Re: Ist Matth. 1 und 2 göttlich inspiriert?

Beitrag von Helmuth » Mo 9. Apr 2018, 14:27

Travis hat geschrieben:Ja, ich habe es bereits gemacht. Weiter oben. Einfach darauf antworten, am Besten sachlich.
Danke dafür, aber man kann gegen einen nicht vorhandenen Beleg keinen Gegenbeweis erstellen, dass dieser anders gewesen wäre. Das ist einfachste Logik, ansonsten wurde man verblendet.

Somit bleibt kontextuell darauf einzugehen. Und das wurde hier teils sogar ausführlich getan. Jeder zieht eben seine Schlüsse, du aufgrund von vorgegebener Dogmatik diese, ich aufgrund der Ungereimtheit jene.

Ok, dann teile ich eben deine Auffasung nicht weiter. Danke dennoch dafür.
Zuletzt geändert von Helmuth am Mo 9. Apr 2018, 14:34, insgesamt 1-mal geändert.
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