sven23 hat geschrieben:
Also reine Gefühlssache. Das ganze würde aber auch ohne Gott funktionieren, oder wird diese Hypthese unbedingt benötigt?
Du kannst natürlich auch andere Worte dafür benutzen, zum Beispiel "das Selbst". An der Sache selbst ändert sich nichts; auch nicht daran, dass mit diesem Tun das angesprochen wird, was in den Religionen "Gott" genannt wird. Was sich zum Beispiel bei Mose und dem Dornbusch als "ich bin der ich-bin" vorstellte.
Hilfreich finde ich, dass ich mir so ein virtuelles Gegenüber schaffen kann, auch wenn es sich eigentlich um ein Gespräch zwischen meinem Ego ("Fleischlicher Mensch" nach Paulus) mit meinem Selbst ("geistlicher Mensch" nach Paulus) handelt, also zwischen Aspekten meiner selbst; der Dialog war für mich schon immer die ideale Form, neue Ideen zu entwickeln.
Das Funktionieren hängt vom Tun ab, nicht von den Etiketten. Aber auch wenn du es tätest und es nicht "Gott" nennen würdest, würde es sich nach wie vor um das handeln, was ich unter Gott verstehe.
grüsse, barbara