Pluto hat geschrieben:
Das Wort "Glaube" hat zwei Bedeutungen. Für einen normalen Menschen bedeutet er ganz einfach und unproblematisch "Vermutung".
Aber für religiös orientierte Menschen kann es genau das Gegenteil bedeuten: Diese meinen es kann auch heißen, dass man etwas für unbedingt wahr hält, dass man sich des Geglaubten über alle Maßen sicher ist.
Das ist aber mE eine irrationale Form des Glaubens, die für echte Religionen unerlässlich ist.
Das charakterisiert ja genau die Einstellung auch der Atheisten. Oder meinst du etwa, dass Zeus oder du sich der Nichtexistenz Gottes nicht über alle Maßen sicher ist?
Das Wort "glaube" hat noch ein paar mehr Bedeutungen, wie man an Sprüchen wie "ich glaub, es hackt" oder "ich glaube, mein Bier ist leer" oder "das glaubst du nicht" sieht.
Pluto hat geschrieben:
Diese Art des Glaubens ist deshalb falsch, weil dadurch Irrtümer sowie unzulängliche Moralvorstellungen für die Zukunft festgeschrieben, also künftige Erkenntnisfortschritte zugunsten dogmatischer Borniertheit verhindert werden.
Hier irrst du, weil du eine Glaubensvorstellung automatisch an gewisse Haltungen zur Erkenntnisfortschritt oder dogmatischer Borniertheit knüpfst.
Diese Verknüpfung ist aber falsch, weil gerade du wissen müsstest, wie vielfältig das Spektrum bei Christen hier ist (bei Atheisten übrigens auch, Zeus ist hier eben nur ein Hassprediger).
Dass Zeus das nicht sieht, mag an seiner dogmatischen Borniertheit liegen.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.