Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

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Detlef
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#151 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Beitrag von Detlef » Fr 16. Feb 2018, 19:25

ThomasM hat geschrieben:Aber wer konstant Glaubende in den Zusammenhang mit Mord, Totschlag und Folter bringt, zum Teil mit Ereignissen, die sachlich nicht mit dem Glauben in Verbindung gebracht werden sollten (wenn man gewillt ist, sachlich zu schauen), der predigt Hass.
Ich vermisse immer noch die entsprechend verlinkten Beiträge dazu!? Aber was erwarte ich...:
ThomasM hat geschrieben:Er ruft nicht zum Krieg gegen Glaubende auf - noch nicht.
Äehrrr hattt die Omma noch nich von der Rrrrolltreppe geschubst, noch nicht :o , Mann Mann Mann....
ThomasM hat geschrieben:Mieser Diskussionsstil würde ich sagen.
Und jetzt das Patschehändchen an die eigene Nase!
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)

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sven23
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#152 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Beitrag von sven23 » Sa 17. Feb 2018, 08:51

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Nur läßt sich mit dem personalisierten Bösen mehr Druck auf die "armen Sünder" ausüben, als mit einer abstrakten Chiffre.
Möglich - in jedem Fall ist eine Person "haptisch" besser zu verstehen als eine Chiffre.
Vor allem eignet sie sich besser als Drohkulisse.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Die sich aber mit der Befundlage, wie die Welt funktioniert, nun mal deckt. Deshalb ist dafür keine Glaubensbekenntnis notwendig, es ist einfach so.
Das ist ein Irrtum. - Streng genommen ist es nicht "die Befundlage", sondern die kritisch-rationale Befundlage. - Zudem ist die Aussage "Es IST einfach so" kein Faktum, sondern eine "Glaubensentscheidung" ("Ich beschließe jetzt einfach mal: Da ist nix zu sehen - also gibt es es nicht"). - Damit kommst Du aus einer Grundsatzdiskussion nicht raus - damit kann man Setzungen nicht verschwinden lassen.
Nee, die Welt ist einfach so. Wer behauptet, es gäbe heute Wunder, ist in der Beweispflicht. Aber da kommt ja nichts. Wieso sollte man also Wundern in einer nicht mehr überprüfbaren Vergangenheit mehr Glauben schenken?

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Das muss immer im Kontext beurteilt werden.
Siehst Du: Und je nach hermeneutik sagt der eine "Ich beurteile nach Rezeptions-Kriterien" - der andere sagt "Ich beurteile nach geistigen Kriterien". - Und schon gibt es zwei unterschiedliche Urteile, die in die jeweilige Forschung einfließen.
Deshalb Wissenschaft vs. Glaubensdogmatik.


closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: closs hat geschrieben:
Das hat schlicht und einfach damit zu tun, dass Jesus ein anderer war, wenn er auch göttlich war.
Das ist wieder mal ein Erkenntnisgwinn a la closs.
Naja - wenn Du es ebenfalls kapierst, sind wir schon 2..
Da gibt es nichts zu kapieren, weil es eine Null-Aussage ist.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Man kann eine wissenschaftliche Methodik nicht dadurch aufwerten, indem man die mit Glaubensbekenntnissen unterwandert.
Stimmt. :lol:
Genau deshalb haben Glaubensbekenntnisse in der historischen Forschung nichts verloren und deshalb ist Ratzinger gescheitert.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

manden1804
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#153 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Beitrag von manden1804 » Sa 17. Feb 2018, 09:02

Wo ist euer Problem ?

Ob ihr an den Gott der Bibel glaubt , oder ob ihr glaubt , dass es keinen Erschaffer des Universums gibt , BEIDES ist ABERGLAUBE !
Gott segne euch alle .

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Zeus
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#154 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Beitrag von Zeus » Sa 17. Feb 2018, 10:46

ThomasM hat geschrieben:Du wirst deine Meinung nicht mehr ändern, selbst wenn Jesus persönlich anklopfen würde.
Vielleicht hatte Jesus selbst schon seine Meinung revidiert, als er am Kreuz rief: "Eloï, Eloï, lema sabachtani?"
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

closs
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#155 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Beitrag von closs » Sa 17. Feb 2018, 11:30

sven23 hat geschrieben:Nee, die Welt ist einfach so.
Das ist und bleibt eine Setzung, die auf der Stufe mit Descartes' Setzung steht, dass er von einem "wohlwollenden Gott" ausgehe ("Ich mache das zur Grundlage meines Denkens und Handels").

sven23 hat geschrieben:Genau deshalb haben Glaubensbekenntnisse in der historischen Forschung nichts verloren und deshalb ist Ratzinger gescheitert.
Deine eigene Hermeneutik führt Dich hier in die Irre.

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sven23
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#156 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Beitrag von sven23 » Sa 17. Feb 2018, 11:43

Zeus hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:Du wirst deine Meinung nicht mehr ändern, selbst wenn Jesus persönlich anklopfen würde.
Vielleicht hatte Jesus selbst schon seine Meinung revidiert, als er am Kreuz rief: "Eloï, Eloï, lema sabachtani?"
Yep, da war es aber zu spät.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#157 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Beitrag von sven23 » Sa 17. Feb 2018, 11:47

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Nee, die Welt ist einfach so.
Das ist und bleibt eine Setzung, die auf der Stufe mit Descartes' Setzung steht, dass er von einem "wohlwollenden Gott" ausgehe ("Ich mache das zur Grundlage meines Denkens und Handels")..
Du kannst gerne glauben, dass du Statist in der Truman Show bist. Für alle anderen ist das kein Thema.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Genau deshalb haben Glaubensbekenntnisse in der historischen Forschung nichts verloren und deshalb ist Ratzinger gescheitert.
Deine eigene Hermeneutik führt Dich hier in die Irre.
Dann müßtest du belegen, dass Ratzinger Recht hat, wenn er sich gegen die historische Forschung positioniert. Kannst du das auf der sachlichen Ebene?
Auf der glaubensdogmatischen Ebene kann das jeder Honk. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#158 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Beitrag von Pluto » Sa 17. Feb 2018, 11:58

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Nee, die Welt ist einfach so.
Das ist und bleibt eine Setzung,
Das ist falsch. Dass die Welt so ist, wie ist, ist eine Feststellung (Schlussfolgerung des Status Quo).
Erst wenn man anfängt mit dieser Theorie herumzuspielen und unwahrscheinliche Alternativen sich ausdenkt (Jesus = Gott) wird es zur Setzung.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#159 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Beitrag von closs » Sa 17. Feb 2018, 12:02

sven23 hat geschrieben:Du kannst gerne glauben, dass du Statist in der Truman Show bist. Für alle anderen ist das kein Thema.
Davon abgesehen, dass ich nicht daran denke, Statist in der Truman Show zu sein, sollte man sich nicht mit Philosophie beschäftigen, wenn man nicht bereit ist, konsequent in selbige einzusteigen.

sven23 hat geschrieben:Dann müßtest du belegen, dass Ratzinger Recht hat, wenn er sich gegen die historische Forschung positioniert.
Falsche Antwort: Sowohl Du als auch Ratzinger können belegen, dass sie ontisch recht haben - weder Du noch Ratzinger können nachweisen, dass sie ontisch recht haben. - Wenn keiner der beiden keinen groben Schnitzer macht, können sie methodisch sogar nachweisen, dass sie recht haben.

Mit anderen Worten: Deine Erwiderung auf meine Aussage zeugt von vertieftem Unverständnis von Grundlagen - sie ist voll daneben.

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#160 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Beitrag von Pluto » Sa 17. Feb 2018, 12:05

closs hat geschrieben:Sowohl Du als auch Ratzinger können belegen, dass sie ontisch recht haben - weder Du noch Ratzinger können nachweisen, dass sie ontisch recht haben. - Wenn keiner der beiden keinen groben Schnitzer macht, können sie methodisch sogar nachweisen, dass sie recht haben.
Warum ignorierst du Wahrscheinlichkeiten? Aus Trotz oder aus Unwissen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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