NT wirklich besser als AT?

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Zeus
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#11 Re: NT wirklich besser als AT?

Beitrag von Zeus » So 14. Jul 2013, 17:40

sven23 an Tara hat geschrieben: Deschner ist ein gutes Beispiel, wie man sich auch noch im hohen Alter seinen scharfen Vestand und seine Kritikfähigkeit bewahren kann. :clap:

Naqual hat geschrieben:Leider mutierte er am Ende seines Lebens [???)] zum Atheisten.
Das war nichts anderes als die logische Konsequenz seiner Forschungen, deren Ergebnis er in seinem zehn-bändigen Werk "Die Kriminalgeschichte des Christentums" präsentiert. Dieses Werk entstand nicht erst in hohem Alter Deschners, sonden dazu hat er einige Jahrzehnte gebraucht.
Naqual hat geschrieben:Der Kampf gegen Verfälschungen und Uminterpretationen hatte ihn (aus meiner Sicht) aufgefressen. Schade.
Deine Sicht ist leider äußerst begrenzt. Verfälschungen und Uminterpretationen sind nur ein kleiner Teil Deschners Argumente gegen das Christentum. Er hat das Christentum (nach eigener Aussage) hassen gelernt, nachdem er sich ausgiebig mit dessen Geschichte befasst hat.

LG
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Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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Tara
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#12 Re: NT wirklich besser als AT?

Beitrag von Tara » So 14. Jul 2013, 17:42

Naqual hat geschrieben
Habe mir gerade schmunzelnd vorgestellt, dass man Deschners bekanntestes (und frühes Werk) "Abermals krähte der Hahn" an staatlichen Schulen als verbindlich zu besprechen im Religionsunterricht regeln sollte aber der 8. Jahrgangsstufe.
Schließlich bespricht man in Biologie ja auch nicht nur Genesis 1 aus Sicht der Kreationisten.
:thumbup: das wäre wirklich ein faire Bildung der Kinder die sich danach viel informierter entscheiden können, Bibel-Glaube oder nicht.


:wave:
Der 8te Himmel gehört den Atheisten die der Überzeugung sind, dass die Realität zwar hart sein kann, aber umso wertvoller ist als alle schöne und sanfte Märchen zusammen.

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#13 Re: NT wirklich besser als AT?

Beitrag von Pluto » So 14. Jul 2013, 18:19

Zeus hat geschrieben:Deine Sicht ist leider äußerst begrenzt. Verfälschungen und Uminterpretationen sind nur ein kleiner Teil Deschners Argumente gegen das Christentum. Er hat das Christentum (nach eigener Aussage) hassen gelernt, nachdem er sich ausgiebig mit dessen Geschichte befasst hat.
Hass ist kein guter Ratgeber, lieber Zeus. Manchmal habe ich den Eindruck, dass Deschner den Kampf um des Kampfes willen aufnimmt, und er doch ein wenig ein verzerrtes Bild zeichnet.

@ Alle
Nebenbei gesagt... ist eine Diskussion über Deschner in diesem Thread massiv OT.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Martinus
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#14 Re: NT wirklich besser als AT?

Beitrag von Martinus » So 14. Jul 2013, 22:14

sven23 hat geschrieben: Und nirgendwo ist so oft von der Hölle die Rede wie im NT

Du hattest es schon mal verstanden. ;) Der Begriff Hölle steht ursprünglich nicht in der Bibel. Scheol-Hades und Gehenna wurden undiffereneziert mit Hölle übersetzt.
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Magdalena61
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#15 Re: NT wirklich besser als AT?

Beitrag von Magdalena61 » Mo 15. Jul 2013, 09:06

sven23 hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Man kann es sich also sparen, nach "Zeugen" der Wüstenwanderung zu suchen: Knochen, Tonscherben oder was auch immer- und davon abhängig zu machen, ob man der Bibel glauben [d]kann[/d] will oder nicht.
Ok, einverstanden, ich habe ja schon immer vermutet, daß die Bibel nur ganz spärliche historische Bezüge hat
:) Das wollte ich damit NICHT sagen.

Sondern vielmehr: Vielleicht finden die Archäologen nicht das, wonach sie suchen, weil eine Wirklichkeit, die tatsächlich stattgefunden hatte, in eine Form der Information gepackt wurde, die es dem "logisch denkenden" Menschen von heute nicht erlaubt, das Original mit den heutigen "wissenschaftlichen Methoden" nachzuvollziehen und zu "beweisen".

Beispiele: Der Turmbau zu Babel. Es kann auch "banale" Erklärungen dafür geben: Ein Volk teilt sich, weil das Land die wachsende Bevölkerungszahl nicht mehr ernähren kann, und mit der zunehmenden räumlichen Entfernung und Entfremdung verändert sich auch die Sprache.

Die Plagen Ägyptens: Naturkatastrophen?
Wenn Gott nicht der Urheber dieser Ereignisse gewesen sein sollte, so hatte Er sie aber auch nicht verhindert, und das kann ein Gläubiger durchaus als "Gericht Gottes" interpretieren. Dazu kommt die auffallende Häufung...

Wir lesen diese Berichte vor dem Hintergrund unseres heutigen Weltbilds-- das hebräische Denken, und schon gar der damaligen Zeit, ist uns fremd. Wir verstehen die Botschaften "zwischen den Zeilen" nicht oder erst dann, wenn ein Insider sie uns erklärt.
sven23 hat geschrieben: einschließlich der Figur des Jesus.
Dieser jüdische Rabbi ist keine Erfindung :) . Es gab eine Menge Zeitzeugen.
Dieser Jesus... ist die Brücke zum AT, zu den alten Schriften, die Er kannte und voll akzeptierte, und damit ist für jeden, der dem Sohn glaubt, das "Problem" kein Problem mehr.
sven23 hat geschrieben:Es sind also mehrheitlich mythologische Erzählungen, die nicht in einem historischen Kontext zu sehen sind, als vielmehr in einen religiösen Zusammenhang zu stellen sind, so wie andere Religionen halt auch entstanden sind.
Ich würde mir nicht den Mund verbrennen wollen mit Urteilen, die niemand wirklich fällen kann.

Für (Heiden-)Christen gilt: Das AT muß (zur persönlichen Verwendung) geistlich interpretiert werden.
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#16 Re: NT wirklich besser als AT?

Beitrag von sven23 » Mo 15. Jul 2013, 12:12

Martinus hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Und nirgendwo ist so oft von der Hölle die Rede wie im NT

Du hattest es schon mal verstanden. ;) Der Begriff Hölle steht ursprünglich nicht in der Bibel. Scheol-Hades und Gehenna wurden undiffereneziert mit Hölle übersetzt.
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Ich weiß, da war was mit der Müllhalde, aber das wäre ein eigener Thread.
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sven23
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#17 Re: NT wirklich besser als AT?

Beitrag von sven23 » Mo 15. Jul 2013, 12:16

Magdalena61 hat geschrieben:Dieser jüdische Rabbi ist keine Erfindung :) . Es gab eine Menge Zeitzeugen.
Dieser Jesus... ist die Brücke zum AT, zu den alten Schriften, die Er kannte und voll akzeptierte, und damit ist für jeden, der dem Sohn glaubt, das "Problem" kein Problem mehr.
LG

Man kann schon davon ausgehen, daß er existiert hat. Er war vermutlich einer von vielen mehr oder weniger unbedeutenden Propheten, der erst nach seinem Tod die Bedeutung erhielt, die er heute hat. Ohne die Evangelisten und Paulus wäre er wohl wieder in der Versenkung verschwunden.
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#18 Re: NT wirklich besser als AT?

Beitrag von Martinus » Mo 15. Jul 2013, 15:45

sven23 hat geschrieben:
Martinus hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Und nirgendwo ist so oft von der Hölle die Rede wie im NT

Du hattest es schon mal verstanden. ;) Der Begriff Hölle steht ursprünglich nicht in der Bibel. Scheol-Hades und Gehenna wurden undiffereneziert mit Hölle übersetzt.
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Ich weiß, da war was mit der Müllhalde, aber das wäre ein eigener Thread.


Sorry, es ging um Deine Behauptung zu Hölle im NT. Hölle steht nicht drin. Punkt. Das NT ist hier fehlerhaft übersetzt. Die Israeliten und später die Juden kannten keine "Hölle".
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Tara
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#19 Re: NT wirklich besser als AT?

Beitrag von Tara » Mo 15. Jul 2013, 16:28

Sven hat geschrieben
Es wird ja immer wieder behauptet, das NT sei um so viel besser, weil humaner, als das AT. Aber stimmt das wirklich?
naja humaner...? nach mein Verständniss von Humanität nicht! Nur 3Bsp. Matthäus 10:34

Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter.

1.Petrus 3:1 Weiber sollen ihren Männern untertan sein (Untertan = Unterwürfig)
Desgleichen sollen die Weiber ihren Männern untertan sein, auf daß auch die (Männer), so nicht glauben an das Wort, durch der Weiber Wandel ohne Wort gewonnen werden, wenn sie ansehen euren keuschen Wandel in der Furcht.

Lukas 19.27 Jesus will seine Feinde (Skeptiker) erschlagen lassen
Jesus sprach:
Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, dass ich über sie König würde,
bringt her und erschlagt sie vor mir.


etc. :(
Der 8te Himmel gehört den Atheisten die der Überzeugung sind, dass die Realität zwar hart sein kann, aber umso wertvoller ist als alle schöne und sanfte Märchen zusammen.

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#20 Re: NT wirklich besser als AT?

Beitrag von R.F. » Mo 15. Jul 2013, 20:12

Magdalena61 hat geschrieben: - - -
Sondern vielmehr: Vielleicht finden die Archäologen nicht das, wonach sie suchen, weil eine Wirklichkeit, die tatsächlich stattgefunden hatte, in eine Form der Information gepackt wurde, die es dem "logisch denkenden" Menschen von heute nicht erlaubt, das Original mit den heutigen "wissenschaftlichen Methoden" nachzuvollziehen und zu "beweisen".
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Den Murks machen die Historiker: Diese konstruieren ein “Uhr”, messen die Schichten mit dieser unzutreffend justierten Zeitskala. Ein wesentliches Kriterium dieser “Uhr” ist die keineswegs gesicherte Einteilung des Altertums in Bronze- und Eisenzeit. Unter anderem dadurch gelangt man auf um ca. 200 Jahre von der Bibelchronologie abweichenden Zeit des Exodus und der Einnahme Kanaans.

Man möge doch mal die alttestamentliche Berichte etwas näher anschauen. Von vergleichsweise geringfügigen Widersprüchen abgesehen - wohl meist auf Übertragungsfehler zurückzuführen - sind sie in sich schlüssig und sind damit die Urkunde, nach der sich die Archäologie richten muss.

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