Warum ist Gott ein Mann?

closs
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#61 Re: Warum ist Gott ein Mann?

Beitrag von closs » So 28. Jul 2013, 10:13

sven23 hat geschrieben: daß dem allwissenden und allmächtigen Gott noch quasi in der Bauphase der Schöpfung einfällt, daß er was vergessen hat.
Nein - hat er doch nicht. Das sind doch Darstellungsgrößen dem Menschen gegenüber.

sven23 hat geschrieben:Oder wie hat er sich die Fortpflanzung Adams vorgestellt?
Mit der Frau - die aber just ganz kurz vor der Schlange ins Spiel kommt (selbige kommt unmittelbar danach). - Das heisst: Den Dualismus, der durch die Frau entsteht, gibt es nur, weil GOtt klar ist, dass das "Erkennen" von Mann und Frau nur nach dem Fall stattfinden kann. - Allerdings sieht das die gängige Exegese anders.

Im übrigen gibt es da einen Widerspruch zwischen der hymnischen Beschreibung der Schöpfung (bis Gen. 2,4a), bei der das "Als Mann und Frau schuf er sie" (1,27) steht, und der erzählenden Darstellung ab 2,4b, in der die Schaffung der Frau ohne jeglichen 7. Ruhetag direkt in den Abfall führt. Erklären mag man das damit, dass der Hymnus den großen Bogen in Idealform (ohne jegliche Problemstellungen) beschreibt, während die danach folgende erzählende Darstellung voll in die Erklärung des Status Quo geht, aus der heraus ja der Text entsteht. - Ein Perspektivenwechsel.

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sven23
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#62 Re: Warum ist Gott ein Mann?

Beitrag von sven23 » So 28. Jul 2013, 10:40

closs hat geschrieben: - Allerdings sieht das die gängige Exegese anders.


Ich weiß, das sagst du jedesmal ;)

So, ich fahr jetzt mit meiner Eva an den Baggersee. Ich wünsche noch einen schönen Sonntag.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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