Weltreligion Islam: Ist eine grundlegende Reform möglich?

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Halman
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#451 Re: Weltreligion Islam: Ist eine grundlegende Reform möglich?

Beitrag von Halman » Di 2. Mai 2017, 20:03

Novalis hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Selbst Jesus Christus ist mit Vorsicht zu genießen, denn er sagte, dass er nicht gekommen ist, nicht um den Frieden, sondern um das Schwert zu bringen. Das wurde ebenfalls wortwörtlich von den Kreuzrittern in die Tat umgesetzt.
Dies war eindeutig eine Fehlinterpretation, wie aus dem Präkontext und Postkontext ersichtlich ist. Bitte schaue Dir das nachfolgende Video an.

Das sehe ich ebenso, doch das ändert nichts daran, dass es so interpretiert wurde.
Ja, aber es ändert sehr viel bezüglich der Argumentation in der Religionskritik. Aus religionskritischer Sicht ist es ein qualitativ wichtiger Unterschied, ob ein kritikwürdiges Verhalten einer religiösen Strömung oder Gemeinde einer schlüssigen Interpretation der zugrundeliegenden Schriften entspringt, oder ob es sich um eine Korrumpierung und somit Abkehr von diesen handelt.

Nimm als Beispiel Das Manifest der Kommunistischen Partei von Karl Marx und Friedrich Engels. Damit lässt sich meines Wissens Gewalt als Mittel zum Zweck für eine erfolgreiche Revolution durchaus "rechtfertigen", aber die Greuel von Mao Zedong, Pol Pot und Nordkorea lassen sich damit meiner Meinung nach nicht begründen. Dies extrem-radikalen Fehlentwicklungen kommunistischer Revolutionen Marx anzulasten, halte ich für verfehlt. Allerdings kann man Marx sehr wohl anlasten, die Keimzelle der Gewalt in Form eines "legitimen Mittels" in seinem Manifest verankert zu haben.

Und nun der Schwenk von der politischen Ideologie zur Religion. Bite denke bezüglich der katholischen Kirche nur an den Stellenwert der Kirchenväter, inbesondere an Augustinus von Hippo, und an die Bedeutsamkeit von Martin Luther in den evangelisch-lutherischen Kirchen.

Ähnlich ist es im Islam. Nicht ohne Grund werden die Sunniten nach der Sunnah benannt, schließlich orientieren sie sich streng an ihr. Dabei handelt es sich um sechs Hadith-Sammlungen und vier Prophetenbiographien (Sira-Literatur). In Verbindung mit diesen Schriften wird der Quran ausgelegt.
Bedeutsam für Schrift- und Offenbaraungsreligionen sind, neben den Schriften, auch ihre Theologien, welche entscheident die Rezeption der Heiligen Schriften in der Glaubengemeinschaft prägen.

Im sunnitischen Islam ist neben den oben bereits genannten Quellen die Tafsir (Koranexegese) für die Auslegung des Qurans entscheidend. Da denke ich an die TafsÄ«r nach al-ṬabarÄ« und Tafsir al-Jalalayn.
Schummeln wir und daran vorbei, so verlassen wir den Geltungsbereich sunnitischer Theologie. Dieses "Vorbeischummeln" mag den verlockenden Vorteil vesprechen, dass eine speziell auf den sunnitischen Islam gezielte Kritik nicht mehr greift, doch dies ändert nichts an der Wirksamkeit der Islamkritik am sunnitischen Islam selbst.
Eine weitere logische Konsequenz besteht darin, dass eine Apologetik, welche nicht mehr auf dem sunnitischen Fundament steht, und somit aus sunnitischer Sicht gem. der Idschma´ (الإجماع) der Rechtschulen als unerlaubte Bid'ah einzustufen ist, nicht geeignet ist, den sunnitischen Islam zu verteidigen. Dies trifft meiner bescheidenen Meinung nach auf die Apologetiken von K. M. Hübsch, L. Kaddor und M. Korchide zu.

Novalis hat geschrieben:Selbstverständlich muss der Kontext beachtet werden, um die Bibel zu verstehen, aber das Gleiche gilt für den Koran und jede andere Heilige Schrift.
Ja, allerdings können die verschiedenen Kontexte durchaus zu verschiedenen Antworten bezüglich ethischen Fragen führen. Der Islam kennt kein chronologisches Prisma.

Novalis hat geschrieben:Bei der Koranexegese spielt die Lehre von den Offenbarungsanlässen (Asbāb an-NuzÅ«l) eine zentrale Rolle, welche den zeitlichen und kulturellen Kontext genauer betrachtet. Es ist schlicht ungerecht mit zweierlei Maß zu messen und den Glauben der Muslime auf die Gräueltaten irgendwelcher Fanatiker und die Koranexegese auf ihre extremen Lesarten zu reduzieren. Das wird der Realität nicht gerecht. Du hast Dich leider von einer einseitigen schwarz-weiß Denkweise infizieren lassen und ich kann das gerne auch belegen.
Dem könnte ich entgegenhalten, dass Du dich von einer sozialromantischen Denkweise leiten lässt, welche der Realität nicht gerecht wird. Immerhin führte ich viele Quellen und Fakten an.
Denkst Du wirklich, dass ich nur eine Randerscheinung im Islam kritisiere?

Novalis hat geschrieben:
Wie auch immer: Die Irrsinnigen (und die Gaza-Demos) oder zuletzt die omnipräsente Anzeige eines Osnabrücker Muslims gegen Dieter Nuhr waren und sind Anlass dafür, dass viele Leitmedien und ihre führenden Köpfe, also die Träger unserer demokratischen Kultur und unseres gesellschaftlichen Diskurses, nun nicht mehr nur die Islamisten und andere Verirrte zu Recht kritisieren, sondern „den Islam" an und für sich als Objekt einer fundamentalen Kritik entdeckt haben.

Das scheint eine neue Qualität zu sein. So titelte zuletzt der Focus „Die dunkle Seite des Islams" (Nr. 45, 2014) und berichtete in der Islam-Ausgabe nicht mehr spezifisch über den Islamismus, sondern generell über den „Glauben zum Fürchten"

[...]

Dabei gibt es seit vielen Jahren „Aufklärer" im Dialog der Kulturen wie Professor Hans Küng als ein Aufklärer „des Westens" oder z.B. neuerdings ein Professor Mouhanad Khorchide als ein Aufklärer „des Islams", die beide in ihren Kontexten nicht unumstritten sind. Sie blieben aber im Medien-Sturm ungehört.
http://www.huffingtonpost.de/winfried-f ... 12576.html
Diese „Aufklärer" stehen meiner Meinung nach außerhalb des Geltungsbereich der Idschma im sunnitischen Islam. Das ist in etwa so, als würde man das Gewaltpotential des Marxismus' mit den Verweis auf den legitimen Arbeitskampf der Gewerkschaften verteidigen.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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Halman
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#452 Re: Weltreligion Islam: Ist eine grundlegende Reform möglich?

Beitrag von Halman » Di 2. Mai 2017, 20:10

Novalis hat geschrieben:Wie kommt es, dass die Stimmen der Vernunft und Aufklärung im Mediensturm untergehen, während solche einseitigen Aussagen wie die vom Focus, als normal und salonfähig gelten, ja zum guten Ton gehören? Hier wäre mal Aufklärung gefragt. Wer von der “dunklen Seite des Islam” spricht, soll von der “hellen Seite” nicht schweigen. Nicht aus falsch verstandener Multi-Kulti-Romantik, sondern weil beide Seiten real existieren. Bricht uns denn ein Zacken aus der Krone, wenn wir das zugeben? Und was soll die ständige „Gesinnungsschnüffelei“? Die freiheitlich demokratische Grundordnung überlässt den Glauben der Selbstverantwortung der Bürger. Eine einseitig “christliche Leitkultur”, wie es diese im alten Europa gab, gibt es schon lange nicht mehr. Die Globalisierung hat das ein für alle mal verändert. Ich denke, dass Hans Küng mit seinem Projekt Weltethos auf der richtigen Fährte ist.
Darum geht es wohl auch sinngemäß den Papst bei seinem Besuch in der Al-Azhar Universität in Kairo. Dies ändert aber gegenwärtig nichts an der isalmischen Abgrenzung vom Westen und vom Weltethos durch die Kairoer Erklärung der Menschenrechte von 56 islamischen Staaten, dem Antijudaismus, der Christenverfolgung und der Geschlechterapartheid.

Zumal ich mich ein wenig über Deine Rezeption der Medienlandschaft wundere. Ich nehme sie nämlich gänzlich anders wahr. Der Islam wird häufig euphemisiert und Islamkritik wird als islamophob abgekanzelt.
Dabei ist der (sunnitische) Islam eine Religion mit den "Dimensionen einer
- politischen Kraft
- politischen Ideologie
- Rechtsordnung
- und Gesellschaftsordnung.
Darum ja die Kairoer Erklärung der Menschenrechte, welche die Menschenrechte der Scharia unterwirft.

Novalis hat geschrieben:Da darf es dann auch einen freien Wettbewerb um das Gute geben. Das ist die Empfehlung Lessings in seiner Ringparabel: “es strebe jeder von euch um die Wette” - es kann gut sein, dass er dabei an diese Sure aus dem Koran dachte:

Und wenn Gott wollte, hätte Er euch wahrlich zu einer einzigen Gemeinschaft gemacht. Aber (es ist so,) damit Er euch in dem, was Er euch gegeben hat, prüfe. So wetteifert nach den guten Dingen! Zu Gott wird euer aller Rückkehr sein, und dann wird Er euch kundtun, worüber ihr uneinig zu sein pflegtet. Sure 5:48 al-Maida (Der Tisch)

Hier wird klar gesagt, dass Pluralismus und eine Vielfalt von Gemeinschaften dem göttlichen Willen entspricht. Das gehört zur Prüfung des Menschen. Niemand wird beweisen können, dass wir wirklich zu Gott zurückkehren und dann über alle offenen Fragen aufgeklärt werden, aber das ist zweifellos ein tröstlicher und erhabener Gedanke. Ich glaube sehr gerne daran. Auf dieser Basis lässt sich ein neues Narrativ der Freundschaft unter den Religionen begründen.
Das funktioniert nur, wenn alle beteiligten Parteien diese Freunschaft anstreben. Dies dürfte Sure 5:51 erschweren.
يَا أَيُّهَا الَّذِينَ آمَنُوا لَا تَتَّخِذُوا الْيَهُودَ وَالنَّصَارَىٰ أَوْلِيَاءَ ۘ بَعْضُهُمْ أَوْلِيَاءُ بَعْضٍ ۚ وَمَن يَتَوَلَّهُم مِّنكُمْ فَإِنَّهُ مِنْهُمْ ۗ إِنَّ اللَّهَ لَا يَهْدِي الْقَوْمَ الظَّالِمِينَ

5.51. Ihr Gläubigen! Nehmt euch nicht die Juden und die Christen zu Freunden! Sie sind untereinander Freunde (aber nicht mit euch). Wenn einer von euch sich ihnen anschließt, gehört er zu ihnen (und nicht mehr zu der Gemeinschaft der Gläubigen). Allah leitet das Volk der Frevler nicht recht. (Paret)
Sure 5.51

Novalis hat geschrieben:Geschichten formen das Leben des Menschen. Warum nicht die epische Geschichte der Menschheit so erzählen, dass sie Freundschaft ins Herz sät und verbindet?
Um dies zu erreichen, müssen aber auch "die Steine", bei denen es sich auch um "große Felsen" handeln kann, aus dem Weg geräumt werden. Dazu ist es nötig, die Probleme zu erkennen und zu thematisieren.
Die Sunniten sind mit den Schiiten seit über ein Tausend Jahren verfeindet. Auch die Unterscheidung zwischen dem Dār al-Harb (دار الحرب) der Kuffār (كفّار) und dem Dār al-Islām (دار الإسلام) der Umma (أمة) trennt, anstatt zu verbinden.

Novalis hat geschrieben:Der Wortsinn von Religion ist Verbindung. Wenn Religionen trennen, dann verfehlen sie ihren einzigen Sinn und Zweck.
Dann verfehlt der Mainstream im Islam seinen einzigen Sinn und Zweck.

Novalis hat geschrieben:Dann sind sie wirklich nur noch der Staub unter den Füßen aller freien Menschen und unsrer Achtung nicht wert. Der aufwärts strebende Geist wird darüber hinweg gehen.
Bei der SJW-Infantilität, die ich in der Gesellschaft beobachten muss, zweifle ich daran.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Novas
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#453 Re: Weltreligion Islam: Ist eine grundlegende Reform möglich?

Beitrag von Novas » Di 2. Mai 2017, 20:12

fin hat geschrieben:Dann solltest du dich vielleicht mal mit der Doku vertraut machen, die ich dir - dem verehrten Gnostiker - oben eingestellt habe

Verehrung gebührt nur dem Schöpfer (und meiner Geliebten), aber ich kann darauf verzichten.

Dort kommt eine Autorin 'Arundhati Roy' zu Wort, die nicht nur Bücher über Ghandi gelesen hat, sondern neben dessen Biographie auch seine originären Schriften studierte

Das kann ich mal machen. :thumbup:

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Kingdom
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#454 Re: Weltreligion Islam: Ist eine grundlegende Reform möglich?

Beitrag von Kingdom » Di 2. Mai 2017, 21:35

Novalis hat geschrieben:
Das ist nur eine Bezeichnung. Solche Bezeichnungen werden allgemein überschätzt. Wenn einer sagt "ich bin ein Christ" bedeutet das erst mal gar nichts :) Entscheidend ist nicht ob sich einer Christ nennt, sondern ob er wie Christus lebt.

Genau wenn man Ihm dauernd wiederspricht und noch Vielgötterei unterstellen will, dann hat man noch nicht mal gelesen wie er lebte und was er genau predigte.


Mit seinem Geist. Das ist eine lebenslange Aufgabe. Mahatma Gandhi hat nie von sich behauptet ein Christ zu sein, aber er hat mit dem Geist von Christus gelebt.

Ja sicher Götzendiener leben wie Christen. ;) Zeige mir eine Stelle in der Bibel, wo Christus den Götzen geopfert hat oder sie gut geheissen hätte, geschweige den das Kasten System gepredigt hätte, auf das Dich Fin ansprach. Weisst Du Novalis, du disqualifizierst Dich in Sachen Kompetenz so oft wie Du den Mund auftust, das schlimme ist du merkst nicht mal wenn man dich darauf hinweist.

Andererseits gibt es rund 2 Milliarden Christen, von denen nur ein Bruchteil wirklich seinem Beispiel folgt. Vielleicht hat Nietzsche Recht: es gab nur einen wahren Christen und das ist Christus gewesen. Interessant finde ich, dass Du mir absprichst ein Christ zu sein, weil ich es wage Grenzen zu überschreiten und für eine andere Religion Verständnis aufbringe. Denn Christus hat das unablässig getan. Sein ganzes Leben ist eine einzige große Grenzüberschreitung. Deshalb wurde er gekreuzigt.

Das sagt ja Christus, nur einer ist Vollkommen alle anderen sind Nachfolger, welche durch sein Blut geheiligt sind. Die welche aber meinen selbst Vollkommen zu sein, die zeigen genau mit dieser Haltung, was sie von der Lehre Gottes halten, nämlich gar nicht viel. Ich spreche Dir nicht das Christ ab, weil Du andere Menschen besser verstehen möchtest. Ich spreche es Dir ab weil Du Götzendienst und Nachfolge Christi in einen Zusammenhang bringst ohne das Du nur ein Stelle im Wort Gottes aufzeigen kannst, das es so war.

Jesus hätte nie eine Predigt in der Synagoge gehalten, wenn er Götzendienst gepredigt hätte. Gekreuzigt wurde er lediglich weil er sich als Gottes Sohn bezeichnete, das ist auch der Grund warum die Islamisten die Christen verachten, weil sie Christus glauben, genau in diesem Punkt. Entweder man glaubt ihm oder man wiederspricht ihm. Weil Du aber Ihn nicht annimmst, darum weisst Du nicht, das er mehr war als ein Mensch mit ein paar guten Werken und genau darunter leiden auch die Muslime. Unterstelle ihm keinen Götzenkult, wenn er das nicht getan hat.


Du kannst mich meinetwegen einen “Gnostiker” nennen, denn ich strebe nach gnōsis (Erkenntnis/Wissen).

Du bist ein Sünder, so wie ich auch. Ihm Gegensatz zu Dir benenne ich Sünde aber nicht als Gut und unterstelle Gottes Sohn, nicht meine eigene Sünde. Wenn Du wirklich nach Erkenntis und Wissen streben würdest, sollte es dann vielleicht noch mal klick machen, das der Mensch sich ohne Christus nicht erlösen kann und das fester Bestandteil, seiner Lehre war.


Ibn Arabi hatte mit Sicherheit kein Problem mit anderen Meinungen.

Mein Herz hat sich für jegliche Form geöffnet
Es ist eine Weide für Gazellen
und ein Kloster für christliche Mönche
und ein Tempel für Götzenbilder
und die Kaaba der Pilgernden
und die Tafeln der Thora
und das Buch des Korans.

~ Ibn Arabi

Leider hat er nicht erkannt, das Götzendienst und Gottesdienst nicht in einem Herzen Platz finden, gemäss der Aussage Christi. Genau gleich wie der Dämonen Tempel und die Thora nichts miteinander zu tun haben.


Aus diesen Worten spricht eine wirklich enorme (weltumspannende) Toleranz. Davon könnten sich manche Christen wirklich eine gewaltige Scheibe abschneiden.

Er darf glauben, dem Teufel und Gott dienen sei möglich. Ich möchte mich aber von solch Teuflischer Lehre abgrenzen dürfen, ohne das man mir den Schädel einschlägt oder mir den Kopf abhackt. Leider wäre mir dies in Islamischen Ländern nicht möglich. Ibn Arabi hin oder her. Zudem bin ich mit seiner Lehre nicht einig, muss ich auch nicht solange er mich nicht verfolgt, wenn ich Ihm ins Gesicht sagen würde, das dies eine Lehre des Teufels sei.

Tolerieren heisst lasse jedem seinen Willen und Glauben und nicht, öffne dein Herz für jede Lüge des Teufels. Das war auch der Fehler Mohammeds, er hat den Teufel nicht erkannt als er vor Ihm stand. Er hat seine Lehre angenommen und wurde so viel ich weiss bösartig wie der Teufel, wenn man diese Lehre nicht annahm. Aber ja die Biografien über Ihn, lügen ja. Kann sein aber sein Erbe ist im Koran heute nachlesbar.

Gemäss Koran bin ich ein Ungläubiger, das ist für mich kein Problem. Ein Problem wird es wenn man mich verfolgt, wenn ich meinen Mund auftue. Genau das passiert in Muslimischen Ländern aber Du ignorierst solche Fakten ständig. Konvertiten können berichten über die Verfolgung, das Evangelium Gottes wird unterdrückt per Gesetz (Sharia) und du meinst ich sei ein Intoleranter, wenn ich sage, solchen Irrglauben von Menschen würde ich nie annehmen oder befürworten.

Du drehst einfach Gut und Böse um. Das darfst Du aber respektiere das ich solchem immer wiedersprechen werde. Das Du bei den Muslimen gute Freunde findest, wenn Du Ihnen nie wiedersprichst ihm Bezug auf die Lehre Mohammed ist defintiv, kein Wunder.

Tyron hat es richtig erkannt, Christus hätte dich noch bremsen können, der Koran wird dich weiter anheizen, das alles Intolerante lieblose Ungläubige Fundamentalisten sind, welche die Lügen des Koran, nicht annehmen. Ich sage Dir: Nicht die welche eine schlechte Lehre ablehnen sind intolerant, die welche Mühe haben, damit zu Leben und dies zu respektieren. Das sind die Fundamentalisten.

Ich kann damit leben das Du glaubst ich sei ein Fundamentalist, ich kann soger damit leben wenn Du mich als das bezeichnest. Ob du es ertragen wirst, wenn ich Dir sage der Koran ist eine Satanische Verdrehung des Wortes Gottes, werden wir dann sehen, wenn es passieren sollte das der Islam mehr Macht bekommt hier im Westen. Da werde ich dann sehen auf welcher Seite du wirklich stehst auf der Seite derer welche die Backe weiter hinält oder auf der Seite derer welche Ungläubige wie mich vor die Gerichte zieht und ins Gefängnis werfen lässt, wie das die Sharia fordert. Ich glaube wenn ich deine Zeilen lese, wirst Du auf der Seite stehen die mich den Sharia Gerichten übergeben wird, weil ich die Sharia nicht annehmen werde.

Nicht wenn sich jemand “Christ” nennt ist er sein Jünger, sondern in dem er die Liebe lebt.

Jesus predigte nie, die Liebe sei Annahme von Satanischer Lüge. Abkehr davon sei die Liebe zu Gott und zu seinem Nächsten. Die Abkehr, die Sünde der Welt zu lieben und die Abkehr vom Götzendienst ist seine Lehre, nicht das umgekehrte was Du mich hier lehren möchtest. Also komm mir nicht damit, es sei lieblos Dämonische Lehre ab zu lehnen.

Wer sagt, dass ein Muslim diesem Weg nicht nachfolgen kann? Mir scheint, Du klammerst Dich zu sehr an Bezeichnungen. “Christ” und “Muslim” sind Bezeichnungen, entscheidend ist die Lebensweise, die Geisteshaltung und das Herz eines Menschen.
Sagt niemand aber dazu braucht es ein Abkehr vom Islam.
Was dies für Konvertiten bedeutet kannst Du in den nachfolgenden Videos sehen, nämlich genau das was der Koran lehrt, wiederfährt diesen Menschen die den Weg Jesus beschreiten aber du willst es ignorieren. Nichts als Hass und Ausgrenzung ernten sie wenn sie den Willen Jesus Christi und denn seinen Vaters tun und seinen Weg gehen. Dürfte nicht passieren, wenn beides das gleiche wäre es ist aber nicht das gleiche und genau darum folgt kommt die Verfolgung, wenn man sein Leben ganz Jesus Christus hingibt:

http://morethandreams.org/ Einige Beispiele zur Abkehr vom Islam und die Folgen daraus, für die Betroffenen.

Lg Kingdom

Novas
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#455 Re: Weltreligion Islam: Ist eine grundlegende Reform möglich?

Beitrag von Novas » Di 2. Mai 2017, 21:50

Kingdom hat geschrieben:Weisst Du Novalis, du disqualifizierst Dich in Sachen Kompetenz so oft wie Du den Mund auftust, das schlimme ist du merkst nicht mal wenn man dich darauf hinweist

Meinst Du wirklich, dass Du dir deinen Hochmut leisten kannst? Die Bibel sagt in Sprüche 16, 18 (Simon): „Stolz kommt vor dem Untergang und hochmütiger Sinn vor dem Fall.“ ~ siehst Du, ich kann auch die Bibel zitieren. Das ist keine große Sache. Es ist immer leichter den Splitter im Auge des Bruders zu sehen, als den Balken im eigenen Geist, nicht wahr?Du hast so gerne Recht und reklamierst die Wahrheit für Dich, dass Du unentwegt andere Menschen ins Unrecht setzen musst. Wird das nicht irgendwann langweilig? :wave:

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Tyrion
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#456 Re: Weltreligion Islam: Ist eine grundlegende Reform möglich?

Beitrag von Tyrion » Di 2. Mai 2017, 22:15

Novalis hat geschrieben:Du kannst mich meinetwegen einen “Gnostiker” nennen, denn ich strebe nach gnōsis (Erkenntnis/Wissen).

Ich vermute, eswird von deiner Seite (mal wieder) nichts mehr kommen - in Bezug auf unseren Diskurs von letzter Nacht. Insofern lässt du es mal wieder in der Schwebe stehen, wie du zu Kriegen und Schlachten stehst. Dann bleibt nur zu hoffen, dass dein nun gewählter Weg als "Gnostiker" dich nicht zum Salafismus führt. Versuche bitte, friedlich zu bleiben und nicht zu tief im Fundamentalsimus abzurutschen. Der Islam ist da offen für alle Untiefen des Extremen. Würdest du beim Christentum bleiben, bestünde die Hoffnung, dass du gewaltfrei bleibst.

Also Soldat - sei bitte weiterhin ein Papier- bzw. Bildschirmtiger und fange bitte nicht an, irgendwann mal auf die Idee zu kommen, deine Conan-Romantik real ausleben zu wollen.

Nicht wenn sich jemand “Christ” nennt ist er sein Jünger, sondern in dem er die Liebe lebt. Nicht die Bejahung irgendeiner abstrakten Theologie, sondern die alltägliche Lebensweise entscheidet darüber. Immer wenn jemand liebt, mitfühlend und barmherzig ist, folgt er Christus.

Nun, du willst Jesus ja nicht mehr folgen. Was heißt das dann für dich? Und auch, als du noch Christ warst, war ja gerade das Mitfühlen, das Barmherzige und auch die Liebe nicht dein Ding. Dein Archetyp des Soldaten mit dem Schwert in der Hand, der zurückschlägt, statt die andere Wange hinzuhalten, war/ist dein Idol. Du hast mal voller Eifer den Passus zitiert, in dem Jesus berichtet, dass er das Schwert bringt (das ist aus der Bibelstelle, in der Jesus gesagt haben soll, dass er Familien entzweit und will, dass jeder gegen jeden kämpft etc.). Insofern erneut: anstatt solcher Platitüden wäre es schön, wenn du selbst das verkörpern könntest, was du an frommen Sprüchen anderen um die Ohren haust.
Lies deine eigenen Beiträge und versuche, zumindest irgendwas davon selbnst umzusetzen - das würde dich glaubwürdiger machen (ich meine jetzt nicht deine Aggressionsschübe, sondern deine "weichen" Kommentare).

Wer sagt, dass ein Muslim diesem Weg nicht nachfolgen kann? Mir scheint, Du klammerst Dich zu sehr an Bezeichnungen. “Christ” und “Muslim” sind Bezeichnungen, entscheidend ist die Lebensweise, die Geisteshaltung und das Herz eines Menschen.

Was ist denn deine Geisteshaltung? Wie ist dein "Herz" drauf? Unbarmherzig, nach Vergeltung lüsternd, Feindbilder aufbauend und die Feinde vernichten wollend (Archetyp Krieger) oder doch eher liebevoll, verständnisvoll und barmherzig? Ich erkenne meist den Krieger, der stolz darauf ist, zum Schwert zu greifen. Schade eigentlich. Wasser predigen, abwer Wein saufen. Bigott eben...

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#457 Re: Weltreligion Islam: Ist eine grundlegende Reform möglich?

Beitrag von Novas » Di 2. Mai 2017, 22:18

Tyrion hat geschrieben:Ich vermute, eswird von deiner Seite (mal wieder) nichts mehr kommen - in Bezug auf unseren Diskurs von letzter Nacht. Insofern lässt du es mal wieder in der Schwebe stehen, wie du zu Kriegen und Schlachten stehst

Die Sache ist ganz einfach: Du bist nicht mein Richter und ich stehe nicht vor Gericht. Außerdem denke ich, dass Du ein vernunftbegabtes Wesen bist. Es ist vernünftig davon auszugehen, dass ich ein typisches menschliches Wesen bin: ich will glücklich sein und in Frieden leben. Wovor soll ich mich distanzieren und warum? Ich bin sogar ein Vegetarier, weil ich noch nicht mal einem Tier Gewalt zufügen möchte. So sehr verachte ich Gewalt. Deine Unterstellung, ich sei ein Fanatiker, hat mit der Realität rein gar nichts zu tun. Hier wäre es ein Zeichen von Charakter, wenn Du dich entschuldigen würdest.

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#458 Re: Weltreligion Islam: Ist eine grundlegende Reform möglich?

Beitrag von Kingdom » Di 2. Mai 2017, 22:26

Halman hat geschrieben:
5.51. Ihr Gläubigen! Nehmt euch nicht die Juden und die Christen zu Freunden! Sie sind untereinander Freunde (aber nicht mit euch). Wenn einer von euch sich ihnen anschließt, gehört er zu ihnen (und nicht mehr zu der Gemeinschaft der Gläubigen). Allah leitet das Volk der Frevler nicht recht. (Paret)
Sure 5.51


Wir nehmen sie auf auch wenn sie solchen Lügen Glauben. Diese Lehre wird aber am Ende die Gesellschaft spalten, nicht die Lehre Christi, welche sagt man solle auch die lieben, welche solchen Lügen glauben schenken. Dieser Vers zeigt es aber deutlich: Nicht wir nehmen sie nicht an, es ist umgekehrt sagt und lehrt der Koran.

@ Halman

Danke für die ausführlichen Inputs und deine Bemühungen und Geduld welche zeigen, es geht nicht um ein Islam Bashing, sondern das man sich eben mal tiefer mit dieser Lehre des Koran auseinander setzt.

Auch wenn dazu viele nicht bereit sind, deine Inputs stossen trotzdem nicht nur auf Taube Ohren. Dank auch den Konvertiten und vom Islam abgefallenen Muslimen, welche auch unter Todesandrohung nicht bereit sind, zu schweigen. Da gehört Mut dazu.

Lg Kingdom

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#459 Re: Weltreligion Islam: Ist eine grundlegende Reform möglich?

Beitrag von Novas » Di 2. Mai 2017, 22:29

Tyrion hat geschrieben:Nun, du willst Jesus ja nicht mehr folgen

Das habe ich mit keinem Wort gesagt. Jesus und die christliche Religion sind zwei paar Schuhe. Dem Christentum stand ich schon immer kritisch gegenüber, insbesondere dem protestantischen Fundamentalismus mit seiner einseitigen Schriftfixierung (sola scriptura), wie er in den USA beobachtet werden kann, die auch Einfluss auf die Politik nehmen.

Und auch, als du noch Christ warst, war ja gerade das Mitfühlen, das Barmherzige und auch die Liebe nicht dein Ding.

Woher weißt Du das, wenn Du mich nicht kennst? Das sind sehr anmaßende Worte von Dir. Mit Sicherheit bin ich kein reines Lichtwesen und habe auch Schwächen, aber deshalb muss man mir nicht die Liebe absprechen ;)
Zuletzt geändert von Novas am Di 2. Mai 2017, 22:47, insgesamt 1-mal geändert.

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#460 Re: Weltreligion Islam: Ist eine grundlegende Reform möglich?

Beitrag von Kingdom » Di 2. Mai 2017, 22:44

Novalis hat geschrieben:
Kingdom hat geschrieben:Weisst Du Novalis, du disqualifizierst Dich in Sachen Kompetenz so oft wie Du den Mund auftust, das schlimme ist du merkst nicht mal wenn man dich darauf hinweist

Meinst Du wirklich, dass Du dir deinen Hochmut leisten kannst? Die Bibel sagt in Sprüche 16, 18 (Simon): „Stolz kommt vor dem Untergang und hochmütiger Sinn vor dem Fall.“ ~ siehst Du, ich kann auch die Bibel zitieren. Das ist keine große Sache. Es ist immer leichter den Splitter im Auge des Bruders zu sehen, als den Balken im eigenen Geist, nicht wahr?Du hast so gerne Recht und reklamierst die Wahrheit für Dich, dass Du unentwegt andere Menschen ins Unrecht setzen musst. Wird das nicht irgendwann langweilig? :wave:


Ja kann ich, weil deine Lehre defintiv von unten kommt. Ich habe nie gesagt ich sei fehlerlos. Ich habe lediglich gesagt einer der Ghandi als Christ bezeichnet, der disqualifiziert sich selbst. Du kannst und willst auch nie konkret auf solche Punkte eingehen, das ist dein Recht. Ja und ich stehe dazu ein Mensch der Christus mit einem Götzendiener gleichstellt und noch in die Nähe Mohammed rücken möchte, der bringt nicht mehr als leere Luft zustande, selbst wenn er meint mit ein paar Hochmut Texten aus der Bibel, könne er sich und seine Irrlehre, ins Rechte Licht rücken. Du kannst posten was Du willst aus der Bibel, du bleibst im Dunkel.

Du bist nicht mein Bruder, meine Brüder hören was Christus sagt und untersellen ihm nicht Götzendienst und lehren Vielgötterei.

Lg Kingdom

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