Sind Zeugen Jehovas eine Sekte oder eine christ. Freikirche?

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Ska'ara
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#371 Re: Sind Zeugen Jehovas eine Sekte oder eine christ. Freikirche?

Beitrag von Ska'ara » Fr 2. Feb 2018, 17:42

Martinus hat geschrieben:Beim Antisemitismus in Deutschland und Europa wird übrigens auch nur feige weggeschaut. Kippa tragen in Berlin und anderswo-gefährlich im 21 Jahrhundert.
Das ist traurig. Ich werde nicht wegschauen, egal, welche Gruppe mich zu versucht zu manipulieren. Wir müssen doch nur in die Vergangenheit sehen, um zu sehen, welche Folgen diese Feigheit hat: Verdrängung und weitere Fehler, Diskriminierung und Irreführung.

Sag mal, warum zeugen die Zeugen weiterhin Kinder, obwohl sie seit Jahrzehnten auf Harmagedon warten? Dies ist doch in Erwartung schlechterer Zeiten (Harmagedon) unverantwortlich. Wollen sie damit die mögliche Pflicht zur Massenmissionierung als (Sonder)Pionier umgehen, damit die "Wahrheit" überall auf der Erde bekannt wird? Glauben sie am Ende nicht an das Ende, weil sie ein normales Leben führen wollen?

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SamuelB
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#372 Re: Sind Zeugen Jehovas eine Sekte oder eine christ. Freikirche?

Beitrag von SamuelB » Fr 2. Feb 2018, 18:02

Ska'ara hat geschrieben:Sag mal, warum zeugen die Zeugen weiterhin Kinder, obwohl sie seit Jahrzehnten auf Harmagedon warten? Dies ist doch in Erwartung schlechterer Zeiten (Harmagedon) unverantwortlich. Wollen sie damit die mögliche Pflicht zur Massenmissionierung als (Sonder)Pionier umgehen, damit die "Wahrheit" überall auf der Erde bekannt wird? Glauben sie am Ende nicht an das Ende, weil sie ein normales Leben führen wollen?
Diese Frage könnte man grundsätzlich allen Christen stellen, die glauben, dass wir in der Endzeit leben und das sind nicht wenige. Ich finde sie allerdings geschmacklos. Was geht dich die Familienplanung anderer Leute an? :shock:
Bist du der Meinung, dass man in Krisenzeiten lieber keine Kinder haben sollte?
Wie sieht es dann in dem Zusammenhang mit Menschen in Dritte-Welt-Ländern aus? Dürfen die sich aus deiner Sicht vermehren?

Novas
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#373 Re: Sind Zeugen Jehovas eine Sekte oder eine christ. Freikirche?

Beitrag von Novas » Fr 2. Feb 2018, 20:35

Martinus hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben: Zumal Du ja hier eine Wette auf die Zukunft platzierst, die ja Deine Erwartungshaltung wiedergibt und ansonsten nicht wirklich vernünftig begründet ist.

.
Die brauche ich nicht begründen. Das ist die Welt. Meinst du die Menschen haben sich geändert. So lange Geschichte geschrieben wird haben die Mehrheiten die Minderheiten verfolgt. Nur weil wir zur Zeit auf einer " Insel" leben soll das vorbei sein? Krieg , Verfolgung , Intoleranz , Vertreibung usw. ist der Normalzustand in den letzten 2000 Jahren. Das bleibt so. Wir haben nur das Glück im richtigen bzw. ruhigen Zeitfenster der Geschichte zu leben

An solchen Worten kann ich ablesen, dass dein Glaube von Angst motiviert wird. Was sagt stattdessen Jesus? Das Johannes-Evangelium vermittelt eine wirklich befreiende Perspektive: „Jesus sprach: Ich habe mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ (Johannes 16,33)

Noch ist es so, spätestens wenn wir zum Freitagsgebet gerufen werden ist das auch anders geworden. ;)

Am Ende setzt sich immer der göttliche Wille durch. Was auch immer bestimmt ist nicht zu passieren, wird nicht passieren, egal was Du machst; und was bestimmt ist zu passieren, wird passieren. Davon abgesehen wissen wir nicht wirklich, was sich in der Zukunft ereignen wird. Welchen Sinn hat es also sich, basierend auf bloßen Spekulationen, den Kopf zu zerbrechen? Tue was du kannst und sollst; und alles andere kannst Du dem Allmächtigen überlassen.

Wenn ich bei Menschen keinen Trost finde: so zwingt mich eine glückliche Nothwendigkeit, meine Zuflucht zu Gott zu nehmen und Ihm Alles zu überlassen.

Ein Zitat aus der Imitatio Christi von dem christlichen Meister Thomas à Kempis :thumbup:

Ska'ara hat geschrieben:Sag mal, warum zeugen die Zeugen weiterhin Kinder, obwohl sie seit Jahrzehnten auf Harmagedon warten? Dies ist doch in Erwartung schlechterer Zeiten (Harmagedon) unverantwortlich

Die Frage könnte mit Blick auf Ostern auch so gestellt werden: wie kann ein Mensch an den Auferstandenen glauben und trotzdem ein Schwarzseher sein? Das passt nicht zusammen. “CHRISTOS ANESTOS!” (Christus ist auferstanden) so haben sich die Christen früher gegenseitig begrüßt und dann geantwortet Alethos anestos (“ja, er ist wahrhaft auferstanden!”) wenn man das wirklich glauben kann, dann entspringt daraus ein sehr machtvoll positives Lebensgefühl.

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Ska'ara
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#374 Re: Sind Zeugen Jehovas eine Sekte oder eine christ. Freikirche?

Beitrag von Ska'ara » Fr 2. Feb 2018, 22:40

SamuelB hat geschrieben:
Ska'ara hat geschrieben:Sag mal, warum zeugen die Zeugen weiterhin Kinder, obwohl sie seit Jahrzehnten auf Harmagedon warten? Dies ist doch in Erwartung schlechterer Zeiten (Harmagedon) unverantwortlich. Wollen sie damit die mögliche Pflicht zur Massenmissionierung als (Sonder)Pionier umgehen, damit die "Wahrheit" überall auf der Erde bekannt wird? Glauben sie am Ende nicht an das Ende, weil sie ein normales Leben führen wollen?
Diese Frage könnte man grundsätzlich allen Christen stellen, die glauben, dass wir in der Endzeit leben und das sind nicht wenige. Ich finde sie allerdings geschmacklos. Was geht dich die Familienplanung anderer Leute an? :shock:
Bist du der Meinung, dass man in Krisenzeiten lieber keine Kinder haben sollte?
Wie sieht es dann in dem Zusammenhang mit Menschen in Dritte-Welt-Ländern aus? Dürfen die sich aus deiner Sicht vermehren?
Du hast die Frage nicht verstanden. Mich interessiert nicht die Familienplanung anderer Leute. Nur, wenn ich fest daran glaube, dass in Kürze alles kaputt geht, würde ich als Gläubiger ganz anders planen. Das hat mit Geschmacklosigkeit nichts zu tun.

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1Johannes4
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#375 Re: Sind Zeugen Jehovas eine Sekte oder eine christ. Freikirche?

Beitrag von 1Johannes4 » Sa 3. Feb 2018, 00:59

Hallo Ska'ara,

Ska'ara hat geschrieben:Nur, wenn ich fest daran glaube, dass in Kürze alles kaputt geht, würde ich als Gläubiger ganz anders planen. Das hat mit Geschmacklosigkeit nichts zu tun.
als ein Angehöriger von mir beerdigt werden sollte, der während des Nationalsozialismus Widerstand geleistet hatte und fast hingerichtet worden wäre, meinte eine Angehörige von mir, dass ein solcher Widerstand nur ginge, wenn man alleine wäre, also keine Verantwortung für andere Menschen wie z.B. eine Ehefrau oder Kinder hätte. Dergleichen stimmt aber nicht, da der Glaube im Wesentlichen ein Vertrauen in Gott ist und man somit sowohl sich wie auch seine „Befohlenen“ in Gottes Händen gut geborgen weiß. Deswegen sprach Luther sinngemäß auch davon, dass wenn er wüsste, dass morgen die Welt unterginge, er heute noch einen Baum pflanzen würde (zumindest wird ihm das nachgesagt). Wenn Zeugen Jehovas an Gott glauben und annehmen, dass sie in der Endzeit leben, bleibt doch hoffentlich ersteres das Maßgebliche in allen sich ergebenden Fragen, wie man etwas im Leben machen kann oder sollte.

Auch hinsichtlich der Zeugen Jehovas finde ich lediglich interessant, ob deren „Weg“ eine Möglichkeit darstellt zu dem Glauben zu gelangen, der einen vor Gott rechtfertigt. Ob manche die Zeugen Jehovas als „Sekte“ etikettieren wollen, finde ich insofern bedauerlich, da ich ich davon ausgehe, dass bei vielen eher die Ablehnung einer sehr deutlichen „Entscheidung“ in Glaubensfragen abgelehnt wird. Zu der Radikalität wie sie auch von Jesus gefordert wurde, sind selbst viele Zeugen Jehovas (noch) nicht bereit - nur meine Meinung. Generell befürchte ich, dass bei vielen Denominationen die Mitglieder meinen könnten, dass sie das, was ihnen wirklich wichtig ist durch Einhaltung von irgendwelchen Regeln für sich behalten können - quasi so wie beim reichen Jüngling. Deswegen forderte Jesus diesen reichen Jüngling meiner Meinung nach auch auf seinen Reichtum unter den Armen zu verteilen, weil das der Weg gewesen wäre den Reichtum als Hindernis für den Glauben zu überwinden.

Grüße,
Daniel.
Da der hiesige Admin willkürlich meine Beiträge löscht, lohnt es sich nicht hier noch mitzulesen bzw. sich mit Kommentaren einzubringen. Wünsche Euch alles Gute.

Malva
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#376 Re: Sind Zeugen Jehovas eine Sekte oder eine christ. Freikirche?

Beitrag von Malva » Sa 3. Feb 2018, 11:18

Martinus hat geschrieben:wieso sind die ZJ eigentlich so "beliebt".
Weil durch viele Ausgeschlossene/ Aussteiger Berichte an den Tag kommen, die sonst innerhalb der Organisation verborgen werden. Und sicher auch, weil die ZJ sehr bekannt sind. Ich meine, bei wem standen sie nicht schon Samstagmorgens vor der Tür, wer ist nicht schon in der Füßgängerzone mit ihnen konfrontiert worden? Man kennt sie eben.
Martinus hat geschrieben: Egal wo, überall wurden und werden sie angefeindet, verboten, eingesperrt usw.. In Deutschland damals mit einem Lila Winkel gekennzeichnet kamen sie in Schutzhaft. Natürlich von treuen Christen bewacht, und falls Wehrdienstverweigerer, natürlich erschossen.
Es ist einfach absolut unangemessen, die heutigen ZJ, die angeblich angegriffen werden, mit den ZJ in Nazi-Deutschland zu vergleichen. Sie wurden tatsächlich angegriffen, verfolgt und getötet. Zeig mir einen Ort in der westlichen Welt an dem das der Fall ist?! In Deutschland, wie in vielen anderen Ländern, dürfen sie ihren Glauben frei ausüben.

Zwischen tatsächlicher Verfolgung und Kritik an den Zeugen ist ein riesiger Unterschied! Wenn man sich natürlich gerne als Märtyrer darstellt, ist z.B. jedes "Zeugen Jehovas sind eine Sekte" ein unglaublich grausamer Vorgang und man empfindet so als sei man verfolgt.
Zuletzt geändert von Malva am Sa 3. Feb 2018, 11:28, insgesamt 1-mal geändert.
Glückselig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen, und wenn sie euch ausschließen und schmähen und euren Namen als einen lasterhaften verwerfen um des Menschensohnes willen.
Luk 6:22

Malva
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#377 Re: Sind Zeugen Jehovas eine Sekte oder eine christ. Freikirche?

Beitrag von Malva » Sa 3. Feb 2018, 11:24

Ska'ara hat geschrieben: Sag mal, warum zeugen die Zeugen weiterhin Kinder, obwohl sie seit Jahrzehnten auf Harmagedon warten? Dies ist doch in Erwartung schlechterer Zeiten (Harmagedon) unverantwortlich. Wollen sie damit die mögliche Pflicht zur Massenmissionierung als (Sonder)Pionier umgehen, damit die "Wahrheit" überall auf der Erde bekannt wird? Glauben sie am Ende nicht an das Ende, weil sie ein normales Leben führen wollen?
Viele junge Zeugenehepaare verzichten darauf, Kinder zu bekommen. Das höchste Ziel ist der Pionierdienst, oder für Männer zusätzlich noch ein Dienstamt. Für unverheiratete ZJ ist der Dienst im Bethel das Ziel schlechthin. Da haben Kinder keinen Platz.

Liest sich jetzt extrem. Ist nicht so gemeint, denn natürlich gibt es auch junge Familien. Propagiert wird jedoch der 150% Einsatz im Dienst für die WTG. Da passen Kinder nicht rein. Ich habe noch nie ein einer Veröffentlichung gelesen, dass die Rolle einer Mutter/ Eltern ebenbürdig zum Pionierdienst/ Dienstamt anzustreben wäre.
Glückselig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen, und wenn sie euch ausschließen und schmähen und euren Namen als einen lasterhaften verwerfen um des Menschensohnes willen.
Luk 6:22

Novas
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#378 Re: Sind Zeugen Jehovas eine Sekte oder eine christ. Freikirche?

Beitrag von Novas » Sa 3. Feb 2018, 11:30

Malva hat geschrieben:
Martinus hat geschrieben:wieso sind die ZJ eigentlich so "beliebt".
Weil durch viele Ausgeschlossene/ Aussteiger Berichte an den Tag kommen...

Die Wahrheit muss die Kritik nicht fürchten; und natürlich ist Kritik nicht bösartig, der Kritiker kein advocatus diaboli, sondern notwendig, um die Spreu vom Weizen zu trennen und das Wahre vom Falschen zu unterscheiden. Eine wichtige geistliche Regel: wer sich der kritischen Reflexion entziehen möchte, hat etwas zu verbergen.

Rembremerding hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben: Doch Christus selbst sagte: „Ich werde meine Kirche bauen, und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen“ (Mt 16,18) Wenn man ihn ernst nimmt, dann muss man auch fragen, was seine (!) Kirche ist (von ihm selbst geschaffen, initiiert und direkt autorisiert sein Werk fortzuführen).
Richtig, es geht um die Kirche/Gemeinde, und da war damals niemand anders anwesend als Petrus und seine Apostel, eben jene Gemeinde, auf die sich die seither direkt Nachfolgenden berufen. Da gab es damals keine Pfingstler, ZJ, Baptisten etc. Deshalb ist es auch irrelevant, ab wann die Nachfolgenden von anderen Christen genannt wurden. Der Kanal des Heils, so wollte es der Herr, sollte seine Kirche sein, und ich schreibe nicht: Das Heil ist die Kirche, wenn viele sie ausschließlich im weltlichen Sinn verstehen wollen. Christ sein kann man auch als Protestant, Freikirchler etc.
Nur, weil man nicht in der Kirche des Herrn sein will, kann man nicht historische/zeitliche Abfolgen und das Wort Jesu ignorieren.
Jesus sagte auch nicht: "So, jetzt bau ich mal mit Euch meine Kirche und wenn ihr keine Früchte bringt, dann verwerfe ich euch wieder". Das wäre menschliches Denken, menschliche Liebe, die Bedingungen stellt. Gott kann auch auf krummen Linien gerade schreiben, für ihn ist nichts unmöglich.
Es ist doch gerade das Wunderbare und allein aus Gnade möglich, dass Gott mit sündhaften Menschen seine Kirche bauen will. Deshalb laufen auch all die Berichtszettel, Druckschriftenausgabeerfolge, Gemeindedossiers, Kontrollen der ZJ etc. ins Leere, denn Gottes Liebe ist unerwerbbar, nämlich umsonst.
Und "umsonst" leider für manche Menschen auch in einem anderen Wortsinn.

Servus :wave:
Falls jemand kein Mitglied der Kirche sein möchte (wenn man sie nicht als Kanal des Heils akzeptiert, um deine Worte zu gebrauchen), gibt es eine einfache Alternative: so jemand kann immer noch ein gläubiger Muslim werden, denn im Islam gibt es keine Kirche. :P
Zuletzt geändert von Novas am Sa 3. Feb 2018, 14:41, insgesamt 2-mal geändert.

Novas
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#379 Re: Sind Zeugen Jehovas eine Sekte oder eine christ. Freikirche?

Beitrag von Novas » Sa 3. Feb 2018, 12:53

@ Malva: Manche Sekten diffamieren und dämonisieren Aussteiger und Kritiker. Beispielsweise Scientology:

Aussteiger, die sich in der Öffentlichkeit nicht nur kritisch zur Scientology äußern, sondern sich aktiv gegen sie wenden, werden von der Scientology als „unterdrückerische“, „antisoziale“ oder „geisteskranke“ Personen diffamiert und müssen mit Verfolgung und Bedrohung rechnen. Sie müssen befürchten, von der Organisation mit Aussagen über ihr Privatleben erpresst zu werden. Dabei macht die Scientology auch vor den nächsten Angehörigen und dem persönlichen Umfeld des Betroffenen nicht halt.
Verfassungsschutz Bayern

Da Du eigene Erfahrungen mit den ZJ gemacht hast, würde mich interessieren ob Du etwas Vergleichbares erlebt hast? Daran kann man eben erkennen, wie „christlich“ sie wirklich sind. Scientology nennt sich übrigens die Church of Scientology. Daran kann man sehr gut sehen, wie beliebig der Begriff Kirche verwendet wird.

Anton B.
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#380 Re: Sind Zeugen Jehovas eine Sekte oder eine christ. Freikirche?

Beitrag von Anton B. » Sa 3. Feb 2018, 16:12

Malva hat geschrieben:
Ska'ara hat geschrieben: Sag mal, warum zeugen die Zeugen weiterhin Kinder, obwohl sie seit Jahrzehnten auf Harmagedon warten? Dies ist doch in Erwartung schlechterer Zeiten (Harmagedon) unverantwortlich. Wollen sie damit die mögliche Pflicht zur Massenmissionierung als (Sonder)Pionier umgehen, damit die "Wahrheit" überall auf der Erde bekannt wird? Glauben sie am Ende nicht an das Ende, weil sie ein normales Leben führen wollen?
Viele junge Zeugenehepaare verzichten darauf, Kinder zu bekommen. Das höchste Ziel ist der Pionierdienst, oder für Männer zusätzlich noch ein Dienstamt. Für unverheiratete ZJ ist der Dienst im Bethel das Ziel schlechthin. Da haben Kinder keinen Platz.
Wie lässt sich das denn belegen?

Und soweit ich die Eschatologie der ZJ verstanden habe, ist zumindest diesbezüglich eine Ausprägung des Reichs Gottes gesetzt, die für die gläubige ZJ-Familie inkl. Kinder nichts schlimmes erwarten lässt.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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