#1 Seher
Verfasst: Do 6. Mär 2014, 10:10
Beim Thema "Richtig oder Falsch" kam die Rede auf die "Glaubenserfahrungen".
Wie entsteht sie?
Vitella und Wind, gefühlsmäßig offen und nicht immer mit der Bibel einverstandem äußerten sich, dass nicht die Bibel sondern eigene Erfahrungen im Glauben vorlägen. Das wundert mich, denn die ganze Religion gründet auf der Bibel. Doch darüber liegt ein schräges Gebäude: "Weltanschauung, Ruf des Christentums".
Ein weiterer Grund "Seher" ins Gespräch zu bringen ist das Thema von Pluto: "ewiges Leben". Es gibt einige Bücher von Sehern und falls nicht die eigene Erinnerung zum "früher im Leben" vorliegt, könnte es dazu ins Gespräch kommen, über die Literatur von "Sehern".
Wie Vitella und Wind - bezogen verschiedene Seher ihr Wissen um ihre "Glaubenserfahrung" nicht aus einer materiellen Quelle. Was hat es damit auf sich und wie verlässlich ist sie?
Emanuel Swedenborg, ein bekannter Seher von 17XX, war als Erfinder aufgefallen. Er hat anonym das Buch "Himmel und Hölle" veröffentlicht. In ihm kommen seine Schauungen vom Jenseits, zusammen mit Moralvorstellungen. Er hat zahlreiche Denker und Dichter seiner Zeit inspiriert und etwas Bewegung in den "Glauben" gebracht. Kant bezeichnete ihn als Erzphantast. Swedenborg beschrieb seine Begabung als klares Wissen, das ihm zufließe. Er verwende nicht etwas Ausgedachtes. Dass etwas an der Bibelauffassung nicht stimmen könne erkannte er auf diesem Weg und versuchte auf die "inneren" Inhalte hinzuweisen. Das gelang nicht so ganz ohne die Sprachkenntnisse. Es entstanden mehrbändige Werke, schwer zu lesen - und nicht wirklich, den Durchblick zum Inhalt zu bringend, sondern es war eher eine "Glaubensangelegenheit", mehr einer Morallehre ähnlich mit seltsamen Konstruktionen. Gesenius, ein kluger Deutscher, sprachlich veranlagt, er erkannte den Mangel an Ordnung danach, brachte eine Sprachanalyse und so das wichtige Werkzeug für das Hebraicum: Ein analytisches Lexikon!
Was ich damit sagen will: Die Sehergabe allein lässt ohne die praktischen Werkzeuge noch kein praktisches und einwandfreies Werk entstehen. Bewundert wurde Swendenborg. Er konnte inspirieren - konnte er die Lösung bringen?
Vergleicht man andere Seher mit ihren "Erfahrungen im Glauben", so ist Jakob Lorber zu finden, um 1800 geboren. Er hat ein mehrbändiges Werk zum Johannesevangelium geschrieben. Manche halten es für eine Offenbarung, aber sie ist so krass voller Ungerechtigkeit, dass es deutlich wird, dass sein "aus dem Geist schreiben" auch mit einer großen Portion verdrehter Bibelpredigt aus seinem Umfeld unterminiert war. Auf seine "eigenen" Hinweise ist er nicht eingegangen, dass die Bibel anders gelesen werden soll. Es hätte ja Mühe gemacht, eine Sprache zu lernen und den Fehlern auf den Grund zu gehen.
Auch Bertha Dudde gibt mit ihren mehreren Tausend Seiten Offenbarungen rechte Hinweise aber auch Durcheinander, sodass es aussieht als wäre da ein Radiogerät, das Wellen aufnimmt, aber als ob bei unsicherer Einstellungen unterschiedliche Sender funken würden.
An was wäre eine Orientierung?
Wie entsteht sie?
Vitella und Wind, gefühlsmäßig offen und nicht immer mit der Bibel einverstandem äußerten sich, dass nicht die Bibel sondern eigene Erfahrungen im Glauben vorlägen. Das wundert mich, denn die ganze Religion gründet auf der Bibel. Doch darüber liegt ein schräges Gebäude: "Weltanschauung, Ruf des Christentums".
Ein weiterer Grund "Seher" ins Gespräch zu bringen ist das Thema von Pluto: "ewiges Leben". Es gibt einige Bücher von Sehern und falls nicht die eigene Erinnerung zum "früher im Leben" vorliegt, könnte es dazu ins Gespräch kommen, über die Literatur von "Sehern".
Wie Vitella und Wind - bezogen verschiedene Seher ihr Wissen um ihre "Glaubenserfahrung" nicht aus einer materiellen Quelle. Was hat es damit auf sich und wie verlässlich ist sie?
Emanuel Swedenborg, ein bekannter Seher von 17XX, war als Erfinder aufgefallen. Er hat anonym das Buch "Himmel und Hölle" veröffentlicht. In ihm kommen seine Schauungen vom Jenseits, zusammen mit Moralvorstellungen. Er hat zahlreiche Denker und Dichter seiner Zeit inspiriert und etwas Bewegung in den "Glauben" gebracht. Kant bezeichnete ihn als Erzphantast. Swedenborg beschrieb seine Begabung als klares Wissen, das ihm zufließe. Er verwende nicht etwas Ausgedachtes. Dass etwas an der Bibelauffassung nicht stimmen könne erkannte er auf diesem Weg und versuchte auf die "inneren" Inhalte hinzuweisen. Das gelang nicht so ganz ohne die Sprachkenntnisse. Es entstanden mehrbändige Werke, schwer zu lesen - und nicht wirklich, den Durchblick zum Inhalt zu bringend, sondern es war eher eine "Glaubensangelegenheit", mehr einer Morallehre ähnlich mit seltsamen Konstruktionen. Gesenius, ein kluger Deutscher, sprachlich veranlagt, er erkannte den Mangel an Ordnung danach, brachte eine Sprachanalyse und so das wichtige Werkzeug für das Hebraicum: Ein analytisches Lexikon!
Was ich damit sagen will: Die Sehergabe allein lässt ohne die praktischen Werkzeuge noch kein praktisches und einwandfreies Werk entstehen. Bewundert wurde Swendenborg. Er konnte inspirieren - konnte er die Lösung bringen?
Vergleicht man andere Seher mit ihren "Erfahrungen im Glauben", so ist Jakob Lorber zu finden, um 1800 geboren. Er hat ein mehrbändiges Werk zum Johannesevangelium geschrieben. Manche halten es für eine Offenbarung, aber sie ist so krass voller Ungerechtigkeit, dass es deutlich wird, dass sein "aus dem Geist schreiben" auch mit einer großen Portion verdrehter Bibelpredigt aus seinem Umfeld unterminiert war. Auf seine "eigenen" Hinweise ist er nicht eingegangen, dass die Bibel anders gelesen werden soll. Es hätte ja Mühe gemacht, eine Sprache zu lernen und den Fehlern auf den Grund zu gehen.
Auch Bertha Dudde gibt mit ihren mehreren Tausend Seiten Offenbarungen rechte Hinweise aber auch Durcheinander, sodass es aussieht als wäre da ein Radiogerät, das Wellen aufnimmt, aber als ob bei unsicherer Einstellungen unterschiedliche Sender funken würden.
An was wäre eine Orientierung?