Pesach

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
2Lena
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#11 Re: Pesach

Beitrag von 2Lena » Do 17. Apr 2014, 05:15

Andreas hat geschrieben:Ich fände es toll, wenn du uns in verständlicher Form das Judentum und die hebräische Sprache nahebringen würdest ohne das Christentum zu einem "Missverständnis" zu machen. Es gibt viele unterschiedliche Auslegungen heiliger Schriften, oberflächliche, tiefgründige, konfessionell oder denominationell gefärbte usw.
Zum "Nahebringen" gibt es Wikipedia... mit allen derzeit gültigen Ansichten. Da hat sich der jeweilige Autor schon viel Mühe gegeben. Darin beschrieben sind die Äußerlichkeiten, in denen ein gewisses "Heimatgefühl" steckt, je nach Richtung. "Nur so sei es richtig", wie schon Tante Helga und Onkel Egon es machte.

Es gibt so viele nicht aufgearbeitete Belange, die schon allein beim Wort "Pesach" hochschwappen. Bei den einen ist es Hass, bei anderen Verehrung, bei anderen Fremdeln. Die Texte sind neutral, aber das Erinnerungspotential jedes Einzelnen ist nicht aufgeräumt.

Andreas: Genial wäre es tiefe Wahrheiten in wahrhaftige Bilder zu verpacken. Das ist in der Bibel aus meiner Sicht gut umgesetzt.
Weil eben "Bilder" jedem etwas anderes vermitteln, ist dann doch die Kommunikation etwas gestört. Lamm = süß. Ist es nicht auch dumm, geht nicht mit in den Stall. Bock - lässt an Nullbock denken, an stinkenden, stoßenden Vierbeiner. Es kommt (bei uns) nicht die andere Seite von "se" zum Vorschein, oder die andere Seite von "kebes". Da kommt "kein Bock".

Die Reimmethoden der Bibel sahen die Verbindung von Bild und Sprache vor. (Dafür dient die Auslegung). Wenn die Sprache anders wird, gehen die allegorischen Vergleiche nicht mehr. Dann gibt es als Brauch ein "Schaf", aber nicht mehr die Philosophie des "se!" - ein "Dies ist es", den Entscheidungsvorgang nach langem Bittersein zu neuen Taten durchzustarten.

Auch das Drumherum der Geschichte, die historischen Daten, wurde auf eine Darlegung hin zugeschnitten. Auch hier stecken Allegorien drin. Auch hier braucht es die Auslegung, weil mit dem "Verschnitt" ganz anders konstruiert wurde. Die ehemalige Summe ist eine Zahl z.B. statt einem Haufen von Einzelteilen.

Die richtige Lösung kommt "von innen", also
a) Bild = Sprache = verinnerlicht und
b) auch historische Daten = Rückschluss = mit dargelegter Erfahrung und Ziel.

Aus dem Punkt heraus mag dann ein "neues Bild" entstehen, das sprachlich ganz anderes ausgedrückt kann, aber trotzdem gleich oder noch viel besser verstanden wird.

An dem Punkt ist auch die Gefahr der Abweichung: Man glaubt zu verstehen und man glaubt alles richtig zu machen. Vom Osterlammkuchen kommt dann nichts weiter als "Kuchenform". Die nehmen die Hausfrauen nur zu Ostern. Das wird dann selbst in atheistischen Kreisen so gemacht, weil Ostern zwei freie Tage hat, an denen die Großmutter so gute Kuchen machte, mit gefärbten Eieren dran.

So geht es mir im Moment mit meinem "Glauben", der nichts mehr mit dem Kinderglauben zu tun hat von eierlegenden Osterhasen oder dem Nachsagen der christlichen Predigt oder der Meinung von X,Y,Z. Bei Summenbildung erscheint eine andere Zahl, als die Zahlen der Auflistung optisch zeigen. Die Werte, die stimmen bei richtiger Rechnung überein. Der Wert wird gemerkt, die Liste rückt in den Hintergrund.

Andereas: Mir fehlt bei deinen Bröckchen der Zusammenhalt zu einem größeren Kontext. Schreib eine neue, deutsche Bibelübersetzung mit Kommentar. Oder poste hier mal einen längeren Teil eines Buches, z.B. die gesamte Urgeschichte im Zusammenhang.
Wart noch ein bisschen. Ich habe das Buch in Arbeit, und mehrere Bände ...
Seid so gut und schafft euch Bücher an, u.U. auch ältere. Ich stelle fest, dass neue Werke ziemlich die Meinungen "manipulieren". Es entstehen Legenden. Man kann das Vorige nicht mehr nachvollziehen.

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Andreas
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#12 Re: Pesach

Beitrag von Andreas » Do 17. Apr 2014, 14:47

Das "hinken, lahmen" deines Eingangsposts steht immer noch zusammenhanglos im Raum. Was hat das mit Pesach oder Ostern zu tun?

2Lena hat geschrieben:Zum "Nahebringen" gibt es Wikipedia... mit allen derzeit gültigen Ansichten. Da hat sich der jeweilige Autor schon viel Mühe gegeben. Darin beschrieben sind die Äußerlichkeiten, in denen ein gewisses "Heimatgefühl" steckt, je nach Richtung. "Nur so sei es richtig", wie schon Tante Helga und Onkel Egon es machte.

Es gibt so viele nicht aufgearbeitete Belange, die schon allein beim Wort "Pesach" hochschwappen. Bei den einen ist es Hass, bei anderen Verehrung, bei anderen Fremdeln.
Bis hierhin verstehe ich dich einigermaßen. Soll heißen, du willst uns nicht das Judentum und die hebräische Sprache nahebringen - du verweist uns an Wiki.
2Lena hat geschrieben:Die Texte sind neutral, ...
Hier wirds schon schwierig für mich, dir zu folgen: Welche Texte meinst du? Tanach oder AT + NT?
2Lena hat geschrieben:... aber das Erinnerungspotential ...
Was ist das? Gedächtnisleistung? Wie kann ein Potential aufgeräumt sein?
2Lena hat geschrieben:... jedes Einzelnen ist nicht aufgeräumt.
Also niemandes Erinnerungspotential ist aufgeräumt. Und wie wäre es aufgeräumt? Ich kann mit dem Satz beim besten Willen nichts anfangen.

2Lena hat geschrieben:Weil eben "Bilder" jedem etwas anderes vermitteln, ist dann doch die Kommunikation etwas gestört.
Das sehe ich auch so, besonders wenn jeder seine Bilder für die einzig wahren hält. Da die Bibel aber bildet, und Bildung ein langwieriger Prozess ist, könnte es sein, das jeder die seiner Entwicklungsstufe entsprechenden Teile der Bilder wahrnimmt - während ihm anderes in diesen Bildern noch verborgen bleibt. Muttermilch vermittelt sinnvollerweise etwas anderes als ein Dinner im Hotel Ritz. Kleinkinder meinen oft, die Wahrheit schon mit Löffeln gegessen zu haben, obwohl sie mit Messer und Gabel nicht umgehen können. Die Zwischenschritte sind notwendig, deswegen aber nicht unbedingt falsch.

Die Geschichte im Garten Eden habe ich zuerst ganz anders verstanden als heute. Dazwischen liegen bestimmt 20 verschiedene Auslegungen - und immer dachte ich: "Heureka, ich habs!" Jede davon war Sünde (= das Ziel verfehlen), jede war aber trotzdem notwendiges Training im Bogenschießen. Mit Ostern und allen anderen Texten der Bibel ist es ähnlich.

Du drückst ähnliches etwas anders aus, aber hier sehe ich doch eine gewisse, prinzipielle Übereinstimmung zwischen unseren Ansichten.
2Lena hat geschrieben:Aus dem Punkt heraus mag dann ein "neues Bild" entstehen, das sprachlich ganz anderes ausgedrückt kann, aber trotzdem gleich oder noch viel besser verstanden wird.

An dem Punkt ist auch die Gefahr der Abweichung: Man glaubt zu verstehen und man glaubt alles richtig zu machen. Vom Osterlammkuchen kommt dann nichts weiter als "Kuchenform". Die nehmen die Hausfrauen nur zu Ostern. Das wird dann selbst in atheistischen Kreisen so gemacht, weil Ostern zwei freie Tage hat, an denen die Großmutter so gute Kuchen machte, mit gefärbten Eieren dran.

So geht es mir im Moment mit meinem "Glauben", der nichts mehr mit dem Kinderglauben zu tun hat von eierlegenden Osterhasen oder dem Nachsagen der christlichen Predigt oder der Meinung von X,Y,Z. Bei Summenbildung erscheint eine andere Zahl, als die Zahlen der Auflistung optisch zeigen. Die Werte, die stimmen bei richtiger Rechnung überein. Der Wert wird gemerkt, die Liste rückt in den Hintergrund.
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2Lena hat geschrieben:Lamm = süß. Ist es nicht auch dumm, geht nicht mit in den Stall. Bock - lässt an Nullbock denken, an stinkenden, stoßenden Vierbeiner. Es kommt (bei uns) nicht die andere Seite von "se" zum Vorschein, oder die andere Seite von "kebes". Da kommt "kein Bock".
Da fehlt mir wieder der Zusammenhang. Kann nicht nachvollziehen, was du sagen willst. Von welchem "se" ist die Rede?
2Lena hat geschrieben:Die Reimmethoden der Bibel sahen die Verbindung von Bild und Sprache vor.
Da kann ich dir wieder folgen.
2Lena hat geschrieben:(Dafür dient die Auslegung).
Du meinst vermutlich sprachlich hebräische?
2Lena hat geschrieben:Wenn die Sprache anders wird, gehen die allegorischen Vergleiche nicht mehr. Dann gibt es als Brauch ein "Schaf", aber nicht mehr die Philosophie des "se!" - ein "Dies ist es", den Entscheidungsvorgang nach langem Bittersein zu neuen Taten durchzustarten.
Wenn du endlich dazu sagen würdest, von welchem "se" du sprichst, auf welche Sätze du das beziehst, wäre mir geholfen. Keine Peilung, sorry.

2Lena hat geschrieben:Auch das Drumherum der Geschichte, die historischen Daten, wurde auf eine Darlegung hin zugeschnitten. Auch hier stecken Allegorien drin. Auch hier braucht es die Auslegung, weil mit dem "Verschnitt" ganz anders konstruiert wurde.
Ja, Auslegung wäre hilfreich. An DIE Auslegung, die einzig wahre, allen nützliche, verständliche glaube ich nicht mehr. Siehe oben.
BTW: Auf die historische Geschichtschreibung gibt es auch unterschiedliche Blickwinkel, Meinungen usw. Die Bibel sehe ich als primär geistiges Buch. Historische Zusammenhänge können in Detailfragen manchmal hilfreich zum Verständnis sein. Deswegen lehne ich die historisch kritische Methode nicht pauschal ab, aber ihre geistigen Erträge sind eher mager, manchmal auch hinderlich - aus meiner Sicht.

2Lena hat geschrieben:Wart noch ein bisschen. Ich habe das Buch in Arbeit, und mehrere Bände ...
Bin gespannt. Bis dahin würde ich mich hier im Forum freuen, wenn du Zusammenhänge nachvollziebar darstellst, also nicht nur die Summe als Zahl präsentierst sondern auch deinen Rechenweg in kleinen Schritten ohne Auslassungen.

2Lena hat geschrieben:Seid so gut und schafft euch Bücher an, u.U. auch ältere. Ich stelle fest, dass neue Werke ziemlich die Meinungen "manipulieren". Es entstehen Legenden. Man kann das Vorige nicht mehr nachvollziehen.
Manipulation Ist nicht leicht zu unterscheiden. Da gibt es boshafte, ignorante, wohlwollende, lehrreiche ...

Ich kämpfe neuerdings zuerst alleine, und sehr lange mit größeren Abschnitten des Bibeltextes - bis ich mit meinem Latein am Ende bin. Erst dann vergleiche ich die unterschiedlichsten Kommentare aus allen möglichen Bereichen und prüfe mich und die Kommentare. Das subjektiv Gute behalte ich, das Schlechte verwerfe ich.

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#13 Re: Pesach

Beitrag von 2Lena » Fr 18. Apr 2014, 09:38

Hallo Andreas,

ich spreche von den gewaltigen Unterschieden, welche die Bibel zwischen Übersetzungen und den Mehrfachaussagen der alten hebräischen Sprache aufweist. Das System war nicht übersetzbar. Die Kirche nahm die "wahren" Inhalte. Die Bibel blieb mit der Erzählweise. Sich danach zu halten ist "seltsam", unlogisch meistens mit Widerspruch.

Die Sicht kam zunehmend vor etwa 500 Jahren ab der Reformation, zusammen mit aller Kritik an der Bibel. Heute kann keiner mehr die Dogmen nachvollziehen, die Summen aus dem anderen Teil des Bibelinhaltes. Dann meint man, die wären falsch. Die sind richtig. Die Leseweise der Bibel ist falsch.

Mich wundert es nicht, dass du mich nicht "verstehst", weil dein Kopf eine Menge anders lautender Programmierungen speicherte. Siehe:
Andreas hat geschrieben:Die Geschichte im Garten Eden habe ich zuerst ganz anders verstanden als heute. Dazwischen liegen bestimmt 20 verschiedene Auslegungen - und immer dachte ich: "Heureka, ich habs!"
Die Allegorien sprechen an, aber sie bringen nicht unbedingt richtige Lösungen. Was du versucht hast, war Allegorien zu verstehen. Du rechnest somit, dass ich auch irgend eine Allegorie vorbringe, eine neue nur, die 21. deiner Meinung nach. Die versuchst du zu "verstehen".

Aber ich mache eine Text-AUSLEGUNG, das Auseinanderfalten der Mehrfachinhalte. Bei Opfer [ola] עולה denkt man mehr an עלה [ala] nimmt nicht עלה [ala], in Rauch aufgehen, sondern עלה ['ala] entwickeln, besser sein, um an die Lösungen heranzukommen. Übersetzt wurde eine Geschichte (damit man sich die Gesetze leichter merken kann). Aufgelöst aber gehören mehrere Dimensionen, die ganz andere Inhalte haben, als du erwartest.

Andreas: Die Bibel sehe ich als primär geistiges Buch.
Damit folgst du einem "Ruf". Tatsache ist, dass du dich durch die Literatur hindurchquälen musst und meist ratlos bist. Ganz anders ist der Eindruck einer hebräischen Bibel, mehrdimensional gelesen. Kannst du die lesen, führst du Freudentänze auf.

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Andreas
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#14 Re: Pesach

Beitrag von Andreas » Fr 18. Apr 2014, 13:44

2Lena hat geschrieben:Aber ich mache eine Text-AUSLEGUNG, das Auseinanderfalten der Mehrfachinhalte. Bei Opfer [ola] עולה denkt man mehr an עלה [ala] nimmt nicht עלה [ala], in Rauch aufgehen, sondern עלה ['ala] entwickeln, besser sein, um an die Lösungen heranzukommen. Übersetzt wurde eine Geschichte (damit man sich die Gesetze leichter merken kann). Aufgelöst aber gehören mehrere Dimensionen, die ganz andere Inhalte haben, als du erwartest.
Ich habe längst verstanden, was du prinzipiell sagen willst. Ich warte immer noch auf ein nachvollziehbares Beispiel an einem längeren Bibeltext. Mit ein paar einzelnen Worten und ihren hebräischen Bedeutungen ist kein Sinn erkennbar. Aha, Opfer meint entwickeln um besser zu sein, um an die Lösung zu kommen. Besser als was? Lösung von was? Scheint ein Problem gegeben zu haben. Welches? Und was ist nun die Lösung? Ich verstehe dich nicht.
Und was soll ich jetzt damit anfangen. Wie bringe ich das mit dem Bibeltext in Zusammenhang? Was ist der Sinn, die Moral von der Geschichte? Von welcher Geschichte redest du denn überhaupt? Nur vom Exodus oder auch vom NT?

Ich wiederhole mich:
Andreas hat geschrieben:Das "hinken, lahmen" deines Eingangsposts steht immer noch zusammenhanglos im Raum. Was hat das mit Pesach oder Ostern zu tun?
Machs doch mal konkret und nachvollziebar. So wie du das bisher hier machst kommt nicht mal eine vernünftige Sprüchesammlung bei mir an.

Vielleicht liegts ja an mir, mich würde mal interessieren, was die anderen hier im Forum jetzt durch deine "Auslegung" neues über Pesach oder Ostern von dir erfahren haben. Ist die Bibel jetzt verständlicher geworden? Ich kann keine Auslegung erkennen oder muss ich erst zum Judentum konvertieren, mich beschneiden lassen und hebräisch lernen, um in den Genuss deiner Auslegung zu kommen? Oder soll ich nur Messianischer Jude werden? Nichtmal das konnte ich deinen bald 800 Beiträgen entnehmen.
2Lena hat geschrieben:Kannst du die lesen, führst du Freudentänze auf.
Damenwahl. Tanz mit mir, oder lass es.

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#15 Re: Pesach

Beitrag von 2Lena » Fr 18. Apr 2014, 14:26

Andreas: neues über Pesach oder Ostern
Neues? Wer weiß es denn nicht, dass aus dem Judentum das Christentum entstanden ist. Wobei es "das" Judentum erst viel später gab.

Andreas:Ich kann keine Auslegung erkennen oder muss ich erst zum Judentum konvertieren, mich beschneiden lassen und hebräisch lernen, um in den Genuss deiner Auslegung zu kommen?
Stimmt, die Auslegung ist nicht mehr bekannt. Rechtsschriften aus dem 7. Jahrhundert beklagen, dass die Gesetze Mose aus Sorglosigkeit in Vergessenheit geraten sind. Die hebräische Schrift wurde in der Kirchengeschichte leider nicht gepflegt. Somit sind auch die alten Kirchenlehrer oft unverständlich. Man meint, sie erzählen anders als die oft "schizophren" predigenden evangelischen Theologen. Das ist das heutige Problem, lieber Andreas.

Du fragst, wie du Opferregeln mit dem Bibeltext in Zusammenhang bringen sollst und "anwenden" kannst. Das AT schreibt von Ziegenopfer oder vom Sündenbock. Tierschützer finden es gemein, einen Bock in die Wüste zu schicken. Bibelleser wundern sich, was eine Ziege vor JHWH soll. Die Beschreibung geht so: Man nehme zwei Böcke, Werte. Darüber fällt ein Los, das geht nicht nach Zufall, sondern den besseren Wert. Der andere "Bock" wird in die Wüste geschickt, "Kraft lässt hier nach" genannt. Es geht um logische Vergleiche, die stets bei Entscheidungen nötig sind. Du aber siehst irgendwelche Bräuche von Nomaden in einer seltsamen Bibel.

Der "andere" Text bei einer Opferung, der in Hebräisch keinen Unterschied hat, schreibt Ziege als As. Ein "Ass" kennst du auch - im Kartenspiel als Trumpf. Wurden "Ziegen geopfert", d.h. Stärken entwickelt, geschah das oft bei Festen. Es wurde Braten serviert, historisch nachgewiesen durch Knochenfunde an Opferstätten. Fraglich ist, ob diese Opferungen so aussahen, wie man sich das heute vorstellt - einem Gott Ziegen anzubieten. Sprachlich ist eine andere Seite vorhanden. Geschichtlich sind andere Werte da. Es wird das wohl eines Tages erkannt werden müssen, sollen die unsinnigen Religionsansichten nicht weiter für Konflikte in der Welt sorgen.

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#16 Re: Pesach

Beitrag von Andreas » Fr 18. Apr 2014, 14:41

2Lena hat geschrieben:
Andreas:Ich kann keine Auslegung erkennen oder muss ich erst zum Judentum konvertieren, mich beschneiden lassen und hebräisch lernen, um in den Genuss deiner Auslegung zu kommen?
Stimmt, die Auslegung ist nicht mehr bekannt.
Ich kann in deinen Beiträgen weder DEINE AUSLEGUNG noch eine NEUE oder eine ALTE oder eine ANDERE Auslegung erkennen. Da ist überhaupt keine AUSLEGUNG weil du die Texte, die du angeblich auslegst, weder in hebräisch, noch auf deutsch präsentierst. Du redest über nichts und sagst nichts dazu.
Andreas hat geschrieben:Das "hinken, lahmen" deines Eingangsposts steht immer noch zusammenhanglos im Raum. Was hat das mit Pesach oder Ostern zu tun?
Auf wiederholte Nachfragen reagierst du nicht. Nimm Platz auf der Reservebank. Game over.

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#17 Re: Pesach

Beitrag von 2Lena » Fr 18. Apr 2014, 14:53

Du hast über 800 meiner Beiträge gesehen - und darin noch nicht bemerkt, dass ich Worterklärungen gab. Nichts weiter ist erforderlich.

"Game over", wenn du nicht verstehst, dass in einer anderen Sprache andere Wörter für einen Begriff vorliegen, der NICHT zu dem dir vorgestellten passt.

Wenn du Ostern und Pesach nicht in eine Reihe bekommst, liegt es daran, dass dein Grund nicht die Übereinstimmung dazu bringt. Das Wissen vom AT fehlt. Du betrachstet das NT als "neuen Bund", nicht als Fortführung alter Weisheitslehren.

Du nimmst Ostern mit Auferstehung, kannst jedoch keine Geschichtsdaten über Jesus vorweisen. Irgendwie ist das ungut, findest du nicht auch?

Schmuel

#18 Re: Pesach

Beitrag von Schmuel » So 20. Apr 2014, 21:46

2Lena hat geschrieben:Heute ist Pesach.
Das ist das Osterfest.
Es wird am ersten Vollmond im Frühling gefeiert. Ostern kommt (bedingt durch den neuen Sonnenkalender seit Rom, am Sonntag danach) Es enthält vom Inhalt Vieles von Pesach.

Ein kleiner Kommetar dazu. Das mit dem bedingten Sonnenkalender! :yawn: Pessach richtet sich nicht nach irgend einem Sonnenkalender, sondern dem Kalender nach dem der Heilige g.s.E. uns Juden die Feiertage gegeben hat. Und das ist am Abend des 14. Nissan. Seltenerweise stimmen die Monatstage in diesem Jahr sogar mit den April-tagen überein. So das der 14. Nissan auch der 14. April gewesen ist. Ausserdem weigere ich mich Pessach mit Ostern zu vergleichen. Auch färben wir keine Eier an Pessach, sondern gedenken der Befreiung aus der Sklaverei. Dieses durchleben wir jedes Jahr. Ostern ist Götzendienst. Alleine der begriff Ostern.......wie konnte es nur so weit kommen. Alles getue von Frieden und Sieg über den Hass bla bla bla.....was man in den Medien hört, haben nur eines zum Zweck, die Wahrheit zu unterdrücken und die Menschen dumm zu halten. Insbesondere die gläubigen!

2Lena
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#19 Re: Pesach

Beitrag von 2Lena » So 20. Apr 2014, 22:32

Schmuel hat geschrieben:Ausserdem weigere ich mich Pessach mit Ostern zu vergleichen. Auch färben wir keine Eier an Pessach, sondern gedenken der Befreiung aus der Sklaverei. Dieses durchleben wir jedes Jahr. Ostern ist Götzendienst.

Hallo Schmuel,
Geschichtskenntnisse hast du nicht besonders viele, muss ich deiner Antwort entnehmen ...

Angenommen, die Ägypter würden den Juden ihre Feierei übelnehmen, wie die Iren untereinander sich gegenseitig wegen Religionen aufhetzen? Das geschah aber (seltsamerweise) nicht. Für mich ist das einer von vielen Rückschlüssen, dass früher die Texte anders gesehen wurden.
"Wir feiern die Befreiung aus der Sklaverei", solche Behauptungen finde ich nicht gerade diplomatisch:

Die Geschichte Mose ist ein Gesetz. Es klärt darüber auf, was "herausgezogen" wird.
Die Leute sind nicht einfach so aus Ägypten herausgezogen. Da waren zahllose Gründe, wie Expeditionen, Wanderzüge, Kriege, Eroberungen.

Aus den Pesachbräuchen haben sich die Osterbräuche entwickelt. Der innere Inhalt der Pesachgeschichte wiederholt sich überaus glänzend in den Geschichten des Abendmahls. Vermutlich kennst du das aber (noch) nicht und hast nie die Texte in Hebräisch kennengelernt.

Zudem haben einige europäische Sprachen immer noch "Pesach" als Wort für Ostern (trotz anderem Kalender) in romanischen Sprachen in Spanien, Frankreich, Italien z.B.

Schmuel

#20 Re: Pesach

Beitrag von Schmuel » So 20. Apr 2014, 23:18

2Lena hat geschrieben:Hallo Schmuel,
Angenommen, die Ägypter würden den Juden ihre Feierei übelnehmen, wie die Iren untereinander sich gegenseitig wegen Religionen aufhetzen? Das geschah aber (seltsamerweise) nicht.
So seltsam ist das nicht. Waren doch selbst viel Ägypter die mit Jisrael gezogen. Auch waren die Ägypter nicht alle feindlich gesinnt gegüber Jisrael. Zu Pessach freuen, geschweige feiern, wir nicht über die Plagen der Ägypter. G-tt behüte! Wir machen uns bewusst in dem wir 10 Tropfen(je Plage) Wein(Symbolisch für Freude) verspritzen und nicht geniessen.
2Lena hat geschrieben:Für mich ist das einer von vielen Rückschlüssen, dass früher die Texte anders gesehen wurden.
Darum haben wir Juden mündliche Thora! Suche doch in den Midraschim. Du findest sicherlich einiges in Onlinebiblotheken. Ist vielleicht ein kleiner Einblick. Aber ich denke noch kein Durchblick. Das lernst Du nur in einer Yeschiva.
2Lena hat geschrieben:"Wir feiern die Befreiung aus der Sklaverei", solche Behauptungen finde ich nicht gerade diplomatisch:
"Wir gedenken" Habe ich geschrieben. Und das wir unsere Freiheit feiern.....ist doch logisch. Dies ist unser Unabhängigkeitstag von Ägypten, von der Sklaverei.
2Lena hat geschrieben:Aus den Pesachbräuchen haben sich die Osterbräuche entwickelt.
Welche?
2Lena hat geschrieben:Zudem haben einige europäische Sprachen immer noch "Pesach" als Wort für Ostern (trotz anderem Kalender) in romanischen Sprachen in Spanien, Frankreich, Italien z.B.
Und denoch ist dies nicht Pessach. Das feiert nur Jisrael einschliesslich der Proselythen. Und wenn jemand als wilder Ölzweig eingepropft ist......feiert dieser mit Jisrael, und emanzipiert sich nicht um die Feiertage dann noch zu ändern und somit eine Religion zu schaffen wie die Kirche dies tat, deren Lehre Fundament der heutigen Christlichen Kultur und Tradition ist.
Sehr bedenklich, oder?

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