Pesach

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
2Lena
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#1 Pesach

Beitrag von 2Lena » Di 15. Apr 2014, 10:32

Heute ist Pesach.
Das ist das Osterfest.
Es wird am ersten Vollmond im Frühling gefeiert. Ostern kommt (bedingt durch den neuen Sonnenkalender seit Rom, am Sonntag danach) Es enthält vom Inhalt Vieles von Pesach.

[Pesach] heißt lahmen, hinken. Zahlreiche Rituale des "Bewältigens" stecken in den Bräuchen und Sprüchen als innerer Sinn. Der Frühling kommt. Der Winter ist überwunden. Es wird das Haus gereinigt. Nichts "Saures" soll auch im übertragenen Sinn im Haus sein. Jedes Detail der alten Bräuche deutet auf eine "Auferstehung" - Mut machend zu neuem Leben.

Ziska_Deleted

#2 Re: Pesach

Beitrag von Ziska_Deleted » Di 15. Apr 2014, 11:31

Hallo 2Lena,
mich wundert immer wieder, wo du deine "Wortbedeutungen" her hast... ;)
2Lena hat geschrieben:[Pesach] heißt lahmen, hinken.
:roll:

Begriff
Das hebräische Wort pessach (‏פסח‎) ist abgeleitet von einem Verbalstamm mit der Bedeutung „auf-/gegen-/zurückstoßen“ oder „abprallen“.[2]
Es bezeichnet in Ex 12,13 EU das „Vorübergehen“, „Auslassen“ oder „Überspringen“ jüdischer Häuser während JHWHs Strafgericht an den ägyptischen männlichen Erstgeborenen in der Nacht des Auszugs. Die Hebräer seien dabei verschont geblieben, weil sie ihre Türen mit einem Schutzzeichen markiert hätten (Ex 12,27 EU).
[2] Otto: Pascha. In: Manfred Görg (Hrsg.): Neues Bibel-Lexikon. Band 3: O – Z. Benziger, Düsseldorf u. a. 2001, ISBN 3-545-23076-7, Sp. 77

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Pessach

2Lena
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#3 Re: Pesach

Beitrag von 2Lena » Di 15. Apr 2014, 17:19

Ziska: mich wundert immer wieder, wo du deine "Wortbedeutungen" her hast...
Aus dem ganz normalen Wörterbuch, liebe Ziska, ohne gekünstelte Schnörkel darum.

Mit deiner "Erklärung" kommt ein schrecklicher Gott zum Tragen, der sämtliche Erstgeburt (ist das schon mal seltsam) "ausließ", die irgendeine Markierung am Türpfosten hatte.

Überlegen soll man vernünftig und kommt dann halt zu Lösungen, die noch Jahrhunderte später im Christentum als Brauch sind - ohne dass Ägypter und Israelis sich gegenseitig besonders am Kragen liegen.

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Andreas
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#4 Re: Pesach

Beitrag von Andreas » Di 15. Apr 2014, 17:32

Und was ist die Moral von deiner "Geschichte"? Putzen bis der Arzt kommt, weil vom Putzen der Arm lahm geworden ist? Was hat lahmen, hinken mit Ostern zu tun? Ist da ein irgendein Sinn in deiner Aussage?

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Simplicius
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#5 Re: Pesach

Beitrag von Simplicius » Di 15. Apr 2014, 17:47

Hallo,

2Lena hat geschrieben: Aus dem ganz normalen Wörterbuch, liebe Ziska, ohne gekünstelte Schnörkel darum.

was ist denn das "ganz normale Wörterbuch"? Der Duden oder das Deutsche Wörterbuch der Brüder Grimm? Und in welchem Bezug steht das angebliche "Lahmen und Hinken" zu Ostern, also dem Erwachen des neuen Lebens?

:?:

MfG, Simplicius.
"Manni Flanke, ich Kopf, Tor!" (Horst Hrubesch).

R.F.
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#6 Re: Pesach

Beitrag von R.F. » Di 15. Apr 2014, 20:25

2Lena hat geschrieben:Heute ist Pesach.
Das ist das Osterfest.
Es wird am ersten Vollmond im Frühling gefeiert. Ostern kommt (bedingt durch den neuen Sonnenkalender seit Rom, am Sonntag danach) Es enthält vom Inhalt Vieles von Pesach.
- - -
Je nach Berechnungsmodus kommt man auf ein abweichendes Datum. Der jüdische Festtagskalender ist auch nicht über jeden Zweifel erhaben.

Keine Frage aber, dass das Fest der Hasen mit seinen Eier-Riten mit dem biblischen Pessach nicht vergleichbar ist...

2Lena
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#7 Re: Pesach

Beitrag von 2Lena » Mi 16. Apr 2014, 03:20

"Was hat das Lahmen und Hinken mit Pesach zu tun", fragte ich mich auch, als ich Zeuge einer Theatherprobe in der Hotelanlage bei einem Israelbesuch war. Die Jugendlichen machten einen Reigen, der schweres Gebücktsein darstellte. Die lahmten. Einer trieb mit der Peitsche. Es wurde immer schlimmer. Ein anderer winkte. Es gab ein langsames Hochkommen und schließlich mutiges Davonrennen.

Hmm, seltsam - was hat das mit dem Osterhasen zu tun?
Immerhin feiern die Christen Auferstehung. Kann man das nachvollziehen? - bei drei unterschiedlichen Evangelienberichten - und überhaupt. Dass der Osterhase bunte Eier legt, ist genauso irritierend. All das dachte ich damals. Da wusse ich noch nichts über die Details der Pesachgeschichte und dass sie in Hebräisch einen ganz anderen Zusammenhang hat, Morallehren bringt.

Die Pesachgeschichte geht vom Auszug aus Ägypten zieht sich über einen langen Zeitraum hin. Nach langen Plagen - ist es endlich soweit. Ein Lamm wird geschlachtet. Es wird gut geteilt und dann ... geht ein Zug über die Wüste los, 40 Jahre!
Das hätte man auch in ein paar Tagen schaffen können.

Durch die Wüste gehen die immer.
Der "Auszug aus Ägypten" fand nie statt.
Mezarim, Ägypten, heißt Begrenzungen.

Da stecken wir immer noch drin!
Etwas lahm, nicht wahr?

In allen "Plagen" (die noch immer in Ägypten vorkommen) werden Lebenssituationen beschrieben, die es zu überwinden gilt. Es wird gezeigt, wie man Mut gewinnt.

Man darf die Geschichten nicht einfach so lesen, wie sie in der Übersetzung stehen. Es steckt mehr drin. Warum es zum Beispiel ein Lamm sein musste, und warum das Osterlamm als Symbol steht. Dahinter steht eine ganz alte Philosophie über das Loben, das Teilen, das Beste erkennen und Vieles mehr.

P.S. Man kann den österlichen Hausputz als Frauenfimmel sehen, von Großeltern überliefert, von Hygienikern empfohlen: (Wenigstens) Ostern wird gebadet, ob es das braucht oder nicht! Oder einfach als Lust überall "Luft" reinzubringen um sich wohlzufühlen. Mit dem Symbol "Frühling" versteht man das alles. Wird es vom seelischen Sinn genommen, so symbolisiert es ein vorsichtiges Keimen. Die ersten Spitzen sind zu sehen. Man überträgt das auf Durchblick, Neustart und Bereinigung.

Ziska_Deleted

#8 Re: Pesach

Beitrag von Ziska_Deleted » Mi 16. Apr 2014, 08:03

Hallo 2Lena!
Du machst also deine Übersetzung des Wortes Pessach an eienm Theaterstück fest?
Und du glaubst noch nciht einaml an Gottes inspiriertes Wort, die Bibel?
Hast du dir denn schon einmal überlegt, dass die Pharaonen meistens ihre Siege und nie ihre Niederlagen für die Nachwelt aufzeichnen ließen?

Die Israeliten hatten es doch in ein paar Tagen geschafft und standen vor dem verheißenen Land. Hast du das überlesen?

Doch, weil sie ihren Gott nicht vertrauten und den 10 Kundschaftern, die den schlechten Bericht mehr glaubten,
als den beiden Kundschaftern mit dem guten Bericht, durfte diese Generation nicht ins verheißene Land einziehen.

2Lena
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#9 Re: Pesach

Beitrag von 2Lena » Mi 16. Apr 2014, 12:41

Oh frau! Ziska ...
Es gibt Leute (vor Ort) die mehr wissen als andere hinter sieben Bergen ...
Dem zeit- und ortsnahen Wissen ist mehr zu trauen als Zusammengeschusteres von weit her.

Ziska: Du machst also deine Übersetzung des Wortes Pessach an eienm Theaterstück fest? Und du glaubst noch nciht einaml an Gottes inspiriertes Wort, die Bibel?

An dem Wort "Pesach" liebe Ziska, mache ich die Bedeutung fest. Ich benutzte die hebräische Sprache, wie sie sich selbst mit Hilfe der Bibel erklärt, wie sie in Wörterbüchern zu finden ist. Das bringt ein bisschen Realität in die von Schwärmereien löchrig gewordenen Rinde. Ich denke. In der vollständigen Form achte ich die Bibel, weil sie mehr Weisheiten hat, als wir träumen.

Dein Einwand, liebe Ziska, kam durch dir "Angelerntes". Du hast nichts überprüft. "Wort Gottes" - diesen Ruf hat die Bibel bestimmt nicht durch den Inhalt in Deutsch. Dort sieht es aus, als hätte man es mit einem Monster zu tun, dem Logik und Barmherzigkeit fehlen und nicht mit einem weisen Gott, vor dessen Majestät sofort automatisch Erfurcht entsteht.

Um sich selbst den Ruf zu beweisen, den sie in der Hand halten, aber nicht wissen wie - packen Bibelgläubige die allerverkehrtesten Ansichten in den Koffer: Inspiration.

Wozu soll den ein "Wort Gottes" inspirieren, liebe Ziska?

Und, wie du selbst schreibst, berichten Pharaonen nichts über den Auszug.
Gibt dir das einen Grund zum Nachdenken - über deine Leseweise, in der viel fehlt, und die auch nicht zu historischen Daten passt.

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Andreas
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#10 Re: Pesach

Beitrag von Andreas » Mi 16. Apr 2014, 13:39

Welchen Glauben hast du eigentlich 2Lena - den jüdischen den christlichen, einen anderen oder keinen? Was verstehst du unter Bibel? Tanach oder AT + NT? Gibt es für dich Ostern, das sich aus dem Pesach entwickelt hat (inkl. der Auferstehung Jesu und den aktuellen Volksbräuchen mit Osterhasen, Eiersuchen usw.), oder nur Pesach?

Ich fände es toll, wenn du uns in verständlicher Form das Judentum und die hebräische Sprache nahebringen würdest ohne das Christentum zu einem "Missverständnis" zu machen. Es gibt viele unterschiedliche Auslegungen heiliger Schriften, oberflächliche, tiefgründige, konfessionell oder denominationell gefärbte usw. Jeder der in der Bibel liest, liest seine Auslegung - geht gar nicht anders. Wenn du immer schreibst "mit Auslegung" und alles andere dadurch zu "ohne Auslegung" machst, scheint mir das nicht besonders weise zu sein.

Ich wiederhole das nochmal, weil du noch nicht darauf eingegangen bist:
Mir fehlt bei deinen Bröckchen der Zusammenhalt zu einem größeren Kontext. Schreib eine neue, deutsche Bibelübersetzung mit Kommentar. Oder poste hier mal einen längeren Teil eines Buches, z.B. die gesamte Urgeschichte im Zusammenhang. Vielleicht noch ein Evangelium. So verstehe ich nicht wirklich, was du sagen willst. Ich glaube nicht, das alle Christen die hebräische Sprache lernen werden, lernen müssen, um Christen zu sein. Mir wird auch nicht klar, was daran so genial sein soll, tiefe Wahrheiten in lauter Unsinn zu verpacken, nur damit man es sich leichter merken kann. "Gott" nur als Worthülse in einem Lebensberatungsbuch ala Knigge zu gebrauchen, erscheint mir wenig geistreich zu sein. Genial wäre es tiefe Wahrheiten in wahrhaftige Bilder zu verpacken. Das ist in der Bibel aus meiner Sicht gut umgesetzt.

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