Pesach

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
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Demian
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#31 Re: Pesach

Beitrag von Demian » Fr 25. Apr 2014, 10:49

2Lena hat geschrieben:
Demian: Hier weht scheinbar ein religiös-gesetzlicher Geist
...den du, Demian, in deinen "Nirwana-Wolken" nicht durchblickst! Du kannst ihn ja nicht mal in den indischen Schriften analysieren, die nach analogem Muster gestrickt wurden.

Bringst du mit solchen Beiträgen mehr Liebe in die Welt? Was ist denn eine "Nirwanawolke" - hattest du schlechte Erfahrungen mit Räucherstäbchen? Nibbāna ist das restlose Erlöschen von Gier, Haß und Verblendung im Verständnis des Buddha. Also ein Bewusstsein völliger Klarheit und Präsenz. Den Geist vernebelnde Rauschmittel stehen dem eher im Weg, nicht wahr?

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Andy
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#32 Re: Pesach

Beitrag von Andy » Fr 25. Apr 2014, 16:35

2lena hat geschrieben:Es ist auch nur wenigen bekannt, warum allein der Priester den Wein trinkt und die Kirche den Ritus so "böse" (hartnäckig) verteidigt.
Beim Begriff "Kirche" sollte man diese auch entsprechend benennen um nicht alle über einen Kamm zu scheren.
Sobald wir den rechten Blick für die Liebe Gottes besitzen, werden wir keine Neigung mehr verspüren, sie zu missbrauchen. Ellen W. Fg1

2Lena
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#33 Re: Pesach

Beitrag von 2Lena » Fr 25. Apr 2014, 18:03

Danke für den Hinweis Andy. Ich dachte, der Abendmahlstreit sei allgemein bekannt ...

Was ich noch zu den Riten sagen wollte:
Sie sind nicht nur immer gleiche Handlungen, sondern haben Ausbildungs- und Erinnerungsfunktionen.

Kann ich das anhand einer frei erfundenen Szene beschreiben:
Ein Familienvater nimmt einen kleinen Baustein und setzt ihn würdevoll an eine bestimmte Stelle eines Projekts. Nichts weiter als ein Legoklotz, sagt der Uneingeweihte und sieht betreten zu. Der Familie aber ist der Inhalt bewusst. Der Stein muss die ganz genaue Größe in Länge, Breite und Höhe und rot sein. Bei einem lila Stein kämen die Erinnerungen nicht an die ersten Lego-Produkte, die es nur in zwei Farben gab. Gerade erinnert sich der Vater an sein erstes Weihnachtsgeschenk, an die Großeltern, die ihm halfen, sein allererstes Haus zu bauen. Dieser Stein war der Eckstein. Er erinnert sich, wie er seinem Sohn den Kasten mit weiteren Formen übergab. Wie dieser heranwuchs und Architekt wurde. Er erinnert symbolisch an die vielen Bausteine im Leben, an die Bauten in allen Einzelheiten und die Firmen. So gibt er nun diesen Ministein, der ihm die vielen Bausteine symbolisiert, die Firmengeschichte erzählt, an Kollegen und Angestellte erinnert. Er legt in hin in der Erinnerung an das Versprechen seiner ersten Liebschaft. Er wiederholt seinen Vorsatz. Diesen "Erinnerungsschrein" sieht wiederum sein Enkel. Er lernt durch seine Fragen die Geschichte kennen und sie richtig zu bewahren. .

Durch diese Mechanismen, die es in der alten Kultur noch viel umfangreicher gab, konnte das Lernen erfolgen und Wissen bewahrt werden, ständig erneuert und wieder und wieder eingeprägt, wurde es zum sicheren Erfahrungsschatz.

Schmuel

#34 Re: Pesach

Beitrag von Schmuel » Fr 25. Apr 2014, 20:00

Andy hat geschrieben:Sind die Schuldopfer in der Form wie sie im Tempel oder Stiftshütte dargebracht wurden noch notwendig?
Ist(Korban) die Hingabe zu G-tt noch notwendig? :shock: ...........Du verstehst was ich meine? Ich rede nicht von Opfer, sondern von Korban. So lange der Himmel und die Erde besteht, wird kein Buchstabe von der Thora vergehen bis alles geschieht. Das gilt auch für Korban, und das ist G-ttesdienst!

Weist Du wenn mir jemand(ich meine Dich jetzt nicht) sagt er sei ein weiser Mann, Prophet und Lehrer....wiederspricht der Thora und sie nichtig und für abgeschafft erklärt: Dann erkenne ich das jener ein Lügner, falscher Prophet und Götzendiener ist. Egal wieviel Wunderheilungen frommer Sprüche und sonst noch was getan hat. Wenn Jeschua nicht treu der Thora zu G-tt wäre....wäre sein Tod am Pfahl dann Hingabe? Nein!

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Andy
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#35 Re: Pesach

Beitrag von Andy » Fr 25. Apr 2014, 21:06

Schmuel hat geschrieben:So lange der Himmel und die Erde besteht, wird kein Buchstabe von der Thora vergehen bis alles geschieht.
Das ist schon richtig. Nachzudenken inwiefern manche Dinge zeitbedingter Natur (z.B. Angelegenheiten die das Staatswesen des damaligen jüdischen Staates betrafen und regulierten, oder Opfer und Tempelgesetze die in Christus vollendet wurden) gehört jedoch dazu. Würde ich den Dienst der Schattengesetze noch ausführen wäre es nach meiner Ansicht eine Leugnung des fleischgewordenen Messias der das leibhaftige und bessere Opfer darstellt.
Dagegen sehe ich ewig gültige Prinzipien die Gott in den 10 Worten auf Tafeln schrieb….Worte die im Gegensatz zu den Rollen die neben der Lade lagen nicht auf vergänglichem Papier von Mose aufgeschrieben wurden sondern auf Stein mit dem Finger Gottes.
Natürlich hat die Thora zu 100 % seinen Zweck und es ist vollkommen falsch auch nur ein Wort zu verwerfen. Doch es ist denke ich auch Gottes Wille, dass wir manche Dinge auf unsere Zeit hin anpassen….natürlich immer mit einem geheiligten Gewissen ohne egoistische Ziele zu verfolgen und mit dem Ziel den Prinzipien immer treu zu bleiben.

Ein Beispiel: Nach wie vor sehe ich, dass die Gesetze und Vorschriften zur Hygiene des AT ihre Gültigkeit haben. An den Kindern Gottes soll nach meiner Auffassung Gesundheit, Wohlbefinden und Reinheit sichtbar sein. Dies erachte ich als ein Prinzip welches Gott seinen Kindern gab. In 5Mo 23,10-15 gab Gott beispielsweise eine Toilettenverordnung mit der Begründung er (der Herr) wolle nichts „Anstößiges“ bei seinem Volk sehen. In einer Zeit mit Wassertoiletten, Abwasserkanälen und Desinfektionsmitteln ist diese Verordnung heute jedoch weit überholt und wir übertreffen die hygienischen Standards des AT bei weitem. Die Toilettenverordnung aus 5Mo hat ihren Zweck damals vortrefflich erfüllt. Sie heute nach dem Buchstaben zu befolgen macht allerdings keinen Sinn mehr. Verstehst Du jetzt ungefähr was ich meine?
Sobald wir den rechten Blick für die Liebe Gottes besitzen, werden wir keine Neigung mehr verspüren, sie zu missbrauchen. Ellen W. Fg1

Schmuel

#36 Re: Pesach

Beitrag von Schmuel » Mo 18. Aug 2014, 23:58

Andy hat geschrieben:
Schmuel hat geschrieben: Ein Beispiel: Nach wie vor sehe ich, dass die Gesetze und Vorschriften zur Hygiene des AT ihre Gültigkeit haben.
Es geht in erster Linie um Rituelle Reinheit und nicht um Hygniene.

Munro
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#37 Re: Pesach

Beitrag von Munro » Sa 13. Jan 2018, 13:32

Und wieder geht es auf Pessach zu.
Jüdische Feiertage interessieren mich auch immer.
Ein schönes Thema! :idea:
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

Munro
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#38 Re: Pesach

Beitrag von Munro » Do 17. Jan 2019, 20:14

2Lena hat geschrieben:
Di 15. Apr 2014, 10:32
Heute ist Pesach.
Das ist das Osterfest.
Es wird am ersten Vollmond im Frühling gefeiert. Ostern kommt (bedingt durch den neuen Sonnenkalender seit Rom, am Sonntag danach) Es enthält vom Inhalt Vieles von Pesach.


Und warum die Schreibung "Pesach" mit nur einem s?
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

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