Buddhanussati

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
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sven23
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#61 Re: Buddhanussati

Beitrag von sven23 » Sa 25. Okt 2014, 14:23

Catholic hat geschrieben:Pluto,Hitler glaubte nicht an Christus und dessen Lehre,sondern an das,was er fälschlicherweise dafür hielt.
Er war kein Atheist aber auch kein Christ,man kann seine Überzeugung eher als eine Art Neuheidentum betrachten mir diversen religiösen und politischen Versatzstücken.

Tja, im Grunde behaupten alle christlichen Gruppierungen, daß die jeweils anderen nicht die reine Lehre vertreten, von anderen Religionen ganz zu schweigen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Catholic
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#62 Re: Buddhanussati

Beitrag von Catholic » Sa 25. Okt 2014, 14:26

Tja,Dir wäre es wohl lieber,wenn ich schriebe
"Hilter war gläubiger und frommer Katholik,der stets den Willlen des Papstes erfüllte!"
aber diesen Gefallen kann ich Dir nicht tun,denn dann müsste ich lügen.

erbreich
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#63 Re: Buddhanussati

Beitrag von erbreich » Sa 25. Okt 2014, 14:29

Und was hat Hitler im Thema Buddhanussati (Betrachtung über den Buddha) verloren? :?

Catholic
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#64 Re: Buddhanussati

Beitrag von Catholic » Sa 25. Okt 2014, 14:35

an die Mods:
Bitte verschiebt meinen Beitrag über Hitler in das richtige Unterforum,ich bin offenbar zu schnell zwischen zwei Themen gesprungen und habe eine Antwort im falschen Themenbereich verfasst.

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sven23
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#65 Re: Buddhanussati

Beitrag von sven23 » Sa 25. Okt 2014, 14:44

Catholic hat geschrieben: "Hilter war gläubiger und frommer Katholik,der stets den Willlen des Papstes erfüllte!"

Sorry, aber so einen Quatsch würde ich nie verlangen.
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Wind
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#66 Re: Buddhanussati

Beitrag von Wind » Sa 25. Okt 2014, 15:42

Pluto hat geschrieben:
Demian hat geschrieben:Den Vergleich mit den Zeugen im Gerichtssal finde ich übrigens sehr bezeichnend. Gehört die Mystik auf die Anklagebank?
Nein, das nicht. :lol:
Aber alle Aussagen in der "ersten Person" gehören gründlich überprüft, bevor man sie für real hält.

In Bezug auf die Wahrheit, welche der Anfang alles Seins ist, passt es aber nicht, wenn man nur in der Realität die Wirklichkeit erkennen will.

Die Quelle (Wahrheit) ist immer das Ganze, aus der der Fluss (Realität) fließt.
Niemals kann man aus dem Fluss die ganze Quelle erfassen, sondern immer nur einen Teil da heraus. So dass man das Wasser, welches den Fluss füll, messen kann, aber nicht die gesamte Quelle.

Klar, der Vergleich hinkt. Aber er soll auch nur das Verhältnis zueinander anzeigen. Das was als real erkannt wird, ist immer nur ein Teil des Ganzen. Das Ganze ist aus dem Sichtbereich des kleinen Anteils vom Ganzen nicht erfassbar.

Die Wahrheit kann kein Mensch insgesamt erfassen. Man kann nur das messen, was mit den Sinnen wahrnehmbar ist. Die Einen nehmen Dinge wahr, welche man sehen und anfassen kann, und damit real messen kann. Und andere nehmen Dinge wahr, die man nur "in der Tiefe des Seins" wahrnehmen kann - also nicht berechnen kann.

Das Ganze dann von der Wahrnehmung der Realtität abhängig zu machen, greift einfach zu kurz. Es gibt eben Dinge des Seins, die man nicht mit den berechenbaren Sinnen begreifen kann. Was aber kein Beleg dafür ist, dass sie nicht auch ein Teil der Wahrheit ist.

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Demian
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#67 Re: Buddhanussati

Beitrag von Demian » Sa 25. Okt 2014, 23:01

erbreich hat geschrieben:Das Sein besteht aus ebendiesen Erscheinungen. Wahrnehmung und Bewusstsein (Geist) sind ebenso auftauchende und wieder verschwindende Erscheinungen wie das Materielle (Körperliche).
Die Mystik ist ein Weg der Stille, ein innerer Weg, der unser persönliches Bewusstsein auf eine transpersonale Ebene hebt. Im Zen wird vom „Durchstoß in das Sein“ gesprochen. Das Erwachen in die Realität. Das ist nicht die Ebene des persönlichen „Ich“, sondern die Ebene des ES – des SEINS – da ist „ETWAS“ in dem alles, was ist, erscheint und aus dem sich alles manifestiert. Dieses SEIN, kann als lebendiger, grenzenloser „Bewusstseins-Raum“ erlebt werden, der mental nicht erfasst und ausreichend beschrieben werden kann.

In der christlichen Spiritualität gibt es außerdem die persönliche Beziehung zu diesem SEIN, als einem absoluten Du, die Begegnung mit dem Vater oder Christus. ;)
Zuletzt geändert von Demian am Sa 25. Okt 2014, 23:19, insgesamt 1-mal geändert.

JackSparrow
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#68 Re: Buddhanussati

Beitrag von JackSparrow » Sa 25. Okt 2014, 23:17

Demian hat geschrieben:Denn wir kennen einzig und allein Wahrnehmungen. Nur durch die Wahrnehmung wissen wir von uns und der Welt.
Ja, und während die Mehrheit aller Menschen die von ihnen wahrgenommene Welt als "die Welt" bezeichnet, gibt es auch hin und wieder einige Außenseiter, die es vorziehen, die von ihnen wahrgenommen Welt "das Bewusstsein" zu nennen. Was natürlich zu Verständnisproblemen führt, da für alle anderen Menschen "Bewusstsein" nur das Gegenteil von "Bewusstlosigkeit" bedeutet.

Es sieht nicht nur so aus, sondern es kann auch so wahrgenommen, erlebt und entdeckt werden.
Wer alles, was er sieht, für Bewusstsein hält, wird keinesfalls wahrnehmen können, ob vielleicht irgendwas von dem, was er sieht, nicht aus Bewusstsein besteht.

Im Gegensatz zu einem kurzen Einblick, beschreibt Satori eine andauernde Verwirklichung der Natur der Existenz.
Satori schreibt sicher auch die Vokabeln vor, mit denen man die Natur der Existenz zu beschreiben hat, damit man von anderen Leuten auch wirklich für einen echten Buddha gehalten wird.

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Demian
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#69 Re: Buddhanussati

Beitrag von Demian » Sa 25. Okt 2014, 23:28

JackSparrow hat geschrieben:Ja, und während die Mehrheit aller Menschen die von ihnen wahrgenommene Welt als "die Welt" bezeichnet, gibt es auch hin und wieder einige Außenseiter, die es vorziehen, die von ihnen wahrgenommen Welt "das Bewusstsein" zu nennen.
Der mystische Weg ist ein Weg, in der sich der Mensch, als INDIVIDUUM - als freies und schöpferisches Wesen - entdeckt. Ein Weg der Weisheit, Schönheit und Liebe, der zur Gotteserfahrung führen kann. Was genau spricht dagegen? Wäre Dir eine bewusstlose Menschen-Masse lieber? Liebe ist eine bewusste Begegnung zwischen Individuen und kein bewusstlose und einförmige "Mehrheit", die es auch nicht gibt, denn die Mehrheit besteht aus Einzelnen.

„Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein.“ Albert Einstein. Ein geistlicher Weg macht Dich NIE zu diesem "tadellosen" Mitglied der Schafsherde, sondern zu einem MENSCHEN. :wave:

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#70 Re: Buddhanussati

Beitrag von Pluto » Sa 25. Okt 2014, 23:57

Wind hat geschrieben:Und andere nehmen Dinge wahr, die man nur "in der Tiefe des Seins" wahrnehmen kann - also nicht berechnen kann.
Das bestreite ich doch nicht.
Mein Hinweis sollte nur davor warnen, Erfahrungen in der ersten Person unüberprüft als die einzige Wahrheit anzuerkennen.

Wind hat geschrieben:Das Ganze dann von der Wahrnehmung der Realtität abhängig zu machen, greift einfach zu kurz.
Wie greift es zu kurz. Erklär' mal.

Wind hat geschrieben:Es gibt eben Dinge des Seins, die man nicht mit den berechenbaren Sinnen begreifen kann. Was aber kein Beleg dafür ist, dass sie nicht auch ein Teil der Wahrheit ist.
Womit du sicherlich Recht hast.
Andererseits, wie willst du sicherstellen, dass du nicht bloß einer Illusion "auf den Leim" gegangen bist?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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