Paul Carus: Das Evangelium des Buddha

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Demian
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#1 Paul Carus: Das Evangelium des Buddha

Beitrag von Demian » So 3. Aug 2014, 19:20

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Über das Buch:

Paul Carus (deutsch-amerikanischer Philosoph und Verleger, 1852-1919) stellte im „Evangelium des Buddha“ Teiltexte aus den Überlieferungen des Pali-Kanons so zusammen, dass sie eine ähnliche Szenenfolge ergaben wie die biblischen Evangelien des Christentums. Damit entsprach er dem Bedürfnis westlicher, am Buddhismus interessierter Menschen, diese Religion so dargeboten zu bekommen, wie sie es von den Evangelien im Christentum gewohnt waren.
Zugleich wollte Carus auf diese Weise demonstrieren, wie ähnlich sich im Wesentlichen der Buddhismus und das Christentum sind. Und was die Unterschiede betrifft, so kann der Buddhismus vom Christentum, und das Christentum vom Buddhismus Entscheidendes lernen.

Gemeinsam ist beiden Religionen vor allem, dass sie einen „spirituellen Erfahrungsweg“ beschreiben. Der Christ hat diese Wahrheit so gut wie vergessen, doch kann sie ihm durch die Parallelen im „Evangelium des Buddha“ und den biblischen Evangelien wieder bewusst werden.

Beide Religionen erklären dem Menschen, dass er ein vergängliches Selbst und ein unvergängliches Selbst besitzt. Das ihm noch unbewusste unvergängliche Selbst wird bewusst ins Nirvana – oder ins „Reich Gottes“ – eingehen, wenn er als wahrer Buddhist das ver-gängliche Selbst mit Nichtwissen, Hass und Gier bewusst „verlöschen“ lässt, oder wenn er als wahrer Christ „sein (ichbezogenes) Leben um des unvergänglichen Selbst willen verlieren will“ und so „das (wahre) Leben rettet“.
Das unvergängliche Selbst, der Buddha im Menschen, der Christus im Menschen, wird am Ende dieses Weges als bewusst und wirksam gewordene unermessliche göttliche Wahrheit und Liebe unsterblich „auferstehen“.

Jesus Christus: „Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn in Geist und Wahrheit anbeten“ (Joh. 4,24).

Gotama Buddha: „Zeremonien haben keinen Wert, Gebete sind eitel Geschwätz und Beschwörungen besitzen keine erlösende Kraft. Aber das Aufgeben der Habsucht und Begierde, das Freiwerden von bösen Begierden und das Abwerfen alles Hasses und Übelwollens, das ist die wahre Gottesverehrung.

Zum Herausgeber:
Konrad Dietzfelbinger, geboren 1940, Diplomsoziologe und promo-vierter Germanist, arbeitete 1980-1990 als Lektor und Verlagsleiter und ist seitdem selbstständig als Übersetzer, Herausgeber und Schriftsteller in München tätig. Er ist unter anderem Herausgeber der Nag-Hammadi-Texte, eingelei-tet und kommentiert, in vier Bänden (Dingfelder Verlag 1988-1995) und veröffentlichte die Bücher „Kafkas Geheimnis“ (Aurum-Verlag), „Schopenhauers Vermächtnis“ (Dingfelder Verlag), „Mysterienschulen“ und „Der spiritueller Weg des Christentums“ (Diederichs Verlag).


...

Quelle: Königsdorfer-Verlag

W.Bodensee
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#2 Re: Paul Carus: Das Evangelium des Buddha

Beitrag von W.Bodensee » So 24. Aug 2014, 11:51

Interessant Dein Beitrag. - --- > zum Buch: http://www.koenigsdorfer-verlag.de/imag ... /10080.jpg . Über das Buch: .. Damit entsprach er dem Bedürfnis westlicher, am Buddhismus interessierter Menschen, diese Religion so dargeboten zu bekommen, wie sie es von den Evangelien im Christentum gewohnt waren.
Zugleich wollte Carus auf diese Weise demonstrieren, wie ähnlich sich im Wesentlichen der Buddhismus und das Christentum sind. Und was die Unterschiede betrifft, so kann der Buddhismus vom Christentum, und das Christentum vom Buddhismus Entscheidendes lernen. --
W.B. == > ja, das glaube ich auch ! Ob sie beide die gleiche ERLÖSUNGS-Botschaft haben, sei dahin gestellt (mal offen gelassen).
Gemeinsam ist beiden Religionen vor allem, dass sie einen „spirituellen Erfahrungsweg“ beschreiben. Der Christ hat diese Wahrheit so gut wie vergessen, doch kann sie ihm durch die Parallelen im „Evangelium des Buddha“ und den biblischen Evangelien wieder bewusst werden.

Beide Religionen erklären dem Menschen, dass er ein vergängliches Selbst und ein unvergängliches Selbst besitzt. Das ihm noch unbewusste unvergängliche Selbst wird bewusst ins Nirvana – oder ins „Reich Gottes“ – eingehen, wenn er als wahrer Buddhist das ver-gängliche Selbst mit Nichtwissen, Hass und Gier bewusst „verlöschen“ lässt, oder wenn er als wahrer Christ „sein (ichbezogenes) Leben um des unvergänglichen Selbst willen verlieren will“ und so „das (wahre) Leben rettet“. Das unvergängliche Selbst, der Buddha im Menschen, der Christus im Menschen, wird am Ende dieses Weges als bewusst und wirksam gewordene unermessliche göttliche Wahrheit und Liebe unsterblich „auferstehen“. ===> Den Begriff der Unsterblichket haben sie also gemeimsam.

Jesus Christus: „Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn in Geist und Wahrheit anbeten“ (Joh. 4,24). + Gotama Buddha: „Zeremonien haben keinen Wert, Gebete sind eitel Geschwätz und Beschwörungen besitzen keine erlösende Kraft. Aber das Aufgeben der Habsucht und Begierde, das Freiwerden von bösen Begierden und das Abwerfen alles Hasses und Übelwollens, das ist die wahre Gottesverehrung.“ ===> Da hat es etwas Gemeinsames (ja). Ich persönlich halte die oberflächlichen Zeremonien - also die, die OHNE ein wirkliches Verstehen, eine Echheit, wirkliches Eindringen oder "von Herzen kommend" sind- auch "für Schall und Rauch" oder wenig nützlich. Jesus kämmpfte sein Leben lang gegen Hohenpriester und dergleichen, die den Leuten (unnötige) Lasten auflegten, die es garnicht zu tragen galt, die im Prinzip so sicher nicht von Gott gewollt waren.

Eine Frage: Ein Unterschied ist mir aber- auch früher schon- aufgefallen: In den östl. Relgionen gibt es so etwas wie Gebet oder Fürbitte nicht ! Irre ich mich da?
(in der chines. AHNEN-Verehrung gibt zwar es Opfer für die Verstorbenen, aber auch da keine persönliche Gebete oder Fürbitten für die Toten - oder nur anders geartet?- Wie siehst Du das?)

W.B.

...

Pluto
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#3 Re: Paul Carus: Das Evangelium des Buddha

Beitrag von Pluto » So 24. Aug 2014, 13:00

W.Bodensee hat geschrieben:===> Den Begriff der Unsterblichket haben sie also gemeimsam.
Das stimmt natürlich.
Aber wie viel von diesem Unsterblichkeitsgedanken entspringt den Wunschvorstellungen der Menschen?

W.Bodensee hat geschrieben:Eine Frage: Ein Unterschied ist mir aber- auch früher schon- aufgefallen: In den östl. Relgionen gibt es so etwas wie Gebet oder Fürbitte nicht ! Irre ich mich da?
Du irrst nicht!
So ähnlich hat sich schon Gotama Buddha ausgedrückt:
Gotama Buddha hat geschrieben:Zeremonien haben keinen Wert, Gebete sind eitel Geschwätz und Beschwörungen besitzen keine erlösende Kraft. Aber das Aufgeben der Habsucht und Lust, das Freiwerden von bösen Begierden und das Abwerfen alles Hasses und Übelwollens, das ist die wahre Gottesverehrung.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Salome23
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#4 Re: Paul Carus: Das Evangelium des Buddha

Beitrag von Salome23 » So 24. Aug 2014, 13:30

Demian hat geschrieben:
Jesus Christus: „Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn in Geist und Wahrheit anbeten“ (Joh. 4,24).

Und was heisst dies im Klartext? Versteht man diese Aussage?
Wie sieht das in der Praxis aus, in Geist und Wahrheit anbeten?

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Demian
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#5 Re: Paul Carus: Das Evangelium des Buddha

Beitrag von Demian » So 24. Aug 2014, 14:16

W.Bodensee hat geschrieben:Ein Unterschied ist mir aber- auch früher schon- aufgefallen: In den östl. Relgionen gibt es so etwas wie Gebet oder Fürbitte nicht ! Irre ich mich da?
Das ist ganz verschieden, es gibt eine intensive Gebets- und Fürbittepraxis im Buddhismus, aber es wird weniger um das persönliche Wohlergehen gebetet, sondern mehr die altruistische Ausrichtung ausgesprochen und gestärkt. Beispielsweise gibt es im tibetischen Buddhismus ein direktes Gespräch mit dem „Absoluten Geist“. Allgemein wird im buddhistischen Gebet aber eher die geistige Sammlung und Konzentration bzw. das Schweigen betont. In der buddhistischen Sichtweise hat jeder Mensch das Recht, seine Erfahrungen und Erkenntnisse mit anderen zu teilen („sharing of consciousness“) Rituale und Gebete können dazu dienen, sind aber nur sinnvoll, wenn sie eine heilende und befreiende Funktion erfüllen, denn der höchste Wert im Buddhismus ist die Befreiung aller Wesen vom Leiden - und wie wir wissen können Vorstellungen, Gottesbilder, Rituale und religiöse Dogmen oder Institutionen erstarren und das Leiden sogar vergrößern. ;)

Das hängt aber vom Inhalt ab.

Beispielsweise:
"Mögen alle Wesen Glück
und den Schlüssel zum Glück finden,
mögen sie frei von Leiden
und der Wurzel des Leidens sein
mögen sie nicht vom großen Glück getrennt sein,
in dem es kein Leiden gibt,
mögen sie in großem Gleichmut,
frei von Leidenschaft, Aggression und Vorurteil leben"


Das klingt sehr nach dem "Sonnengebet" von Assisi:
"Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens.
Wo Hass herrscht, lass mich Liebe entfachen.
Wo Beleidigung herrscht, lass mich Vergebung entfachen.
Wo Zerstrittenheit herrscht, lass mich Einigkeit entfachen.
Wo Irrtum herrscht, lass mich Wahrheit entfachen.
Wo Zweifel herrscht, lass mich Glauben entfachen.
Wo Verzweiflung herrscht, lass mich Hoffnung entfachen.
Wo Finsternis herrscht, lass mich Dein Licht entfachen.
Wo Kummer herrscht, lass mich Freude entfachen.

O Herr, lass mich trachten:
nicht nur, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste,
nicht nur, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe,
nicht nur, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe,
denn wer gibt, der empfängt,
wer sich selbst vergisst, der findet,
wer verzeiht, dem wird verziehen,
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben."

W.Bodensee
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#6 Re: Paul Carus: Das Evangelium des Buddha

Beitrag von W.Bodensee » So 24. Aug 2014, 21:37

Pluto hat geschrieben:
W.Bodensee hat geschrieben:===> Den Begriff der Unsterblichket haben sie also gemeimsam.
Das stimmt natürlich.
Aber wie viel von diesem Unsterblichkeitsgedanken entspringt den Wunschvorstellungen der Menschen?

W.B. == > Es gibt viele Beinahe- oder Nachtod-Erlebnisse !! (Auch Berichte von bekannten oder seriösen Leuten, die man nicht gerade als Spinner bezeichne möchte /würde. Ich glaube "etwas" stirbt nicht, wenn der Körper stirbt.
Pluto hat geschrieben:
W.Bodensee hat geschrieben:Eine Frage: Ein Unterschied ist mir aber- auch früher schon- aufgefallen: In den östl. Relgionen gibt es so etwas wie Gebet oder Fürbitte nicht ! Irre ich mich da?
Du irrst nicht!
W.B. == > Gebet hat mir oft geholfen. Und auch bei Anderen gesehen. (Meine ich nicht nur oberflächlich einfach so). Oftmals half es aber (scheinbar) nicht !... sehr oft ist ja auch die eigene Tatenkraft gefordert. Was wir selbst tun können, wird Gott uns nicht abnehmen.
Ich spreche nicht von dem oberflächlichem Geplappere, gegen das auch Jesus harte Worte fand.
Danke für deine Antworten ! Gruss W.B.
So ähnlich hat sich schon Gotama Buddha ausgedrückt:
Gotama Buddha hat geschrieben:Zeremonien haben keinen Wert, Gebete sind eitel Geschwätz und Beschwörungen besitzen keine erlösende Kraft. Aber das Aufgeben der Habsucht und Lust, das Freiwerden von bösen Begierden und das Abwerfen alles Hasses und Übelwollens, das ist die wahre Gottesverehrung.

== PS- Anmerkg von mir. == > Stimme ich zu. Nicht immer leicht..

Pluto
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#7 Re: Paul Carus: Das Evangelium des Buddha

Beitrag von Pluto » Mo 25. Aug 2014, 00:17

W.Bodensee hat geschrieben:Es gibt viele Beinahe- oder Nachtod-Erlebnisse !!
Nun... Nahtod-Erlebnisse sind, wie der Name es schon andeutet, für mich diesseitige Erlebnisse, und können nicht im Jenseits stattfinden.
W.Bodensee hat geschrieben:Auch Berichte von bekannten oder seriösen Leuten, die man nicht gerade als Spinner bezeichne möchte /würde. Ich glaube "etwas" stirbt nicht, wenn der Körper stirbt.
Sicher ja. Irren hat aber nichts mit Seriosität oder Intelligenz zu tun, wie folgende (wahre) Anekdote zeigt.

Einstein bezeichnete einst die "kosmologische Konstante" in seinen Gleichungen als seine "größte Eselei".
Heute sind Kosmologen dabei, diese "Eselei" in Einsteins Gleichungen wieder einzuführen, weil sie heute wissen, dass sich das Universum ausdehnt (Einstein wusste das nicht). Mehr noch... um damit die beobachtete beschleunigte Ausdehnung des Universums erklären zu können, muss man annehmen, dass die sog. "kosmologische Konstante" gar nicht konstant ist.

Irren ist menschlich, sagt man...
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

michaelit
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#8 Re: Paul Carus: Das Evangelium des Buddha

Beitrag von michaelit » Di 4. Nov 2014, 16:18

Das Buch interessiert mich, vielleicht kaufe ich es mir. Jedenfalls scheint es doch mehr Parallelen zwischen Christentum und Buddhismus zu geben als ich es bisher wußte.

Was ich aber immer wieder bezweifle, schon im Christentum als auch jetzt hier im Buddhismus, ist der tatsächliche Nutzen von religiös-asketischen Übungen. Ich bin ein großer Fan des ganz normalen Lebens, und für mich muß sich Religion ganz normal beweisen, das heißt Gott muß ein guter Gott sein, ich muß ihn immer leicht genug finden können, meine Freiheit muß nicht aufgegeben werden usw. Religion als unendlicher Dienst führt meiner Ansicht nach entweder in ein verkrümmtes Leben das dann seinen Geschmack als Leben überhaupt verliert, oder man empfindet schnell Haß gegen Religion als etwas das viel zuviel vom Menschen verlangt.

Ich möchte einfach nur den "lieben Gott" finden wo man sich dann auch einmal fallen lassen kann weil er besser ist als die Menschen und daß das dann nicht bloß eine lobpreisende Platitüde ist. Ein Gott mit dem man wirklich auskommen kann und der keine schlimmen Spaltungen entstehen läßt, der wirklich am Wohl des Menschen interessiert ist.

Lena
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#9 Re: Paul Carus: Das Evangelium des Buddha

Beitrag von Lena » Di 4. Nov 2014, 16:26

michaelit hat geschrieben:Ich bin ein großer Fan des ganz normalen Lebens, und für mich muß sich Religion ganz normal beweisen...

Da fäne ich gerne mit Dir mit, lieber Daniel.

Suchen wir das gute und alltagtaugliche aus den Büchern..... und leben... :)
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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Naqual
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#10 Re: Paul Carus: Das Evangelium des Buddha

Beitrag von Naqual » Di 4. Nov 2014, 19:13

Pluto hat geschrieben:
W.Bodensee hat geschrieben:===> Den Begriff der Unsterblichket haben sie also gemeimsam.
Das stimmt natürlich.
Aber wie viel von diesem Unsterblichkeitsgedanken entspringt den Wunschvorstellungen der Menschen?

Die entscheidende Frage dahinter ist jedoch: worauf, bzw. auf wen oder was bezieht sich die Unsterblichkeit?
Im westlichen Denken ist das "Ich", inklusive Seele, etwas Behaarliches, etwas mehr oder weniger Konstantes.
Mit Blick auf den Buddhismus bin ich hier skeptischer, bzw. ist dieser hier kritischer. Ein konstantes Ich, das unsterblich sein könnte, ist in diesem Denken m.E. nicht existent. Wir haben wir etwas anderes als ein "Individuum mit westlicher Behaarlichkeit", wohl eher ein erhebliches konstantes Verändern, so wie sich alles in der Natur auch ändert. Man kann einen Busch bis knapp über dem Boden abschneiden, wenn dieser nachwächst, wird er eine ganz andere Form, andere Äste, usw. haben. Anderes Wetter (Umwelteinflüsse) wird wiederum etwas anderes formen als den bekannten ursprünglichen Busch.

Wie stellt man sich im christlichen Denken nun ein Individuum vor? Die Frage ist nicht einfach zu beantworten. Und es kommt darauf an, wen man fragt. ;)

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