Kuscht die westliche Welt vor dem Islam?

[Pluto]

Konkret: Die Business-Leute bei Real Madrid diskutieren, ob...

Ist eine reine Vermutung von dir, die ich nicht teile, es sei denn du warst dabei, was nichtder Fall war.

Aber man diskutiert sicherlich NICHT in Kategorien wie "Werte" oder "Mut" - vollkommen uninteressant.

Es hat mit der Wahrung und Verteidigung der eigenen Identität zu tun, und damit, zu den selbst aufgestellten Werten. Das erfordert in der Tat offenbar Mut, einen Mut, der uns Weicheier im Westen offenbar abhanden gekommen ist.

In einem islamischen Land wäre eine solche Aufgabe des "Selbst" völlig undenkbar.

[closs]

Ist eine reine Vermutung von dir

Aus meiner Kenntnis von Business-Verträgen - Manager denken im Dienst nicht ethisch, das ist nicht ihr Job.

Es hat mit der Wahrung und Verteidigung der eigenen Identität zu tun

Das interessiert in der Business-Welt kein Schwein - vielleicht redet man sich das abends an der Bar gegenseitig ein, aber es spielt am Tag keine Rolle.

Das erfordert in der Tat offenbar Mut, einen Mut, der uns Weicheier im Westen offenbar abhanden gekommen ist.

Wir sind im Westen geistige Weicheier - wenn diese geistige Stärke da wäre, hätte der Mut einen Punkt, an dem er greifen könnte. - Aber diesen Punkt gibt es doch nicht. - Meinst Du ernsthaft, dass die Real-Manager auch nur eine Sekunde über "eigene <kulturelle> Indentität" nachgedacht haben? - Das wäre sehr ungewöhnlich.

In einem islamischen Land wäre eine solche Aufgabe des "Selbst" völlig undenkbar.

Stimmt - weil bei ihnen Religion über Beruf steht. - Das ist bei uns in der Regel ganz, ganz anders. - Bei uns ist der Beruf selbst die Religion.

[Pluto]

Ist eine reine Vermutung von dir

Aus meiner Kenntnis von Business-Verträgen - Manager denken im Dienst nicht ethisch, das ist nicht ihr Job.

Dann hast du ganz andere Erfahrungen gemacht als ich. Wo ich gearbeitet habe gab es einen Ehrencodex in solchen Sachen.

Es hat mit der Wahrung und Verteidigung der eigenen Identität zu tun

Das interessiert in der Business-Welt kein Schwein - vielleicht redet man sich das abends an der Bar gegenseitig ein, aber es spielt am Tag keine Rolle.

Das ist Cliché-haftes Denken. Ich habe da ganz andere Erfarungen mit solchen Fragen der Ethik gemacht.

Beispiel:
In der Ex-DDR fanden wir uns in einer Situation wieder, wo wir wussten, dass am Ende nur 20% der Belegschaft übrig bleiben würde. Das Management (zu dem ich damals gehörte) hat sich ihre Aufgabe nicht leicht gemacht. Man hat um jeden Einzelnen gekämpft und wenn es nicht anders ging, dafür gesorgt dass die Leute die entlassen wurden nicht in ein Loch fallen würden (damals gab es kein Hartz IV).

Wir sind im Westen geistige Weicheier - wenn diese geistige Stärke da wäre, hätte der Mut einen Punkt, an dem er greifen könnte. - Aber diesen Punkt gibt es doch nicht. - Meinst Du ernsthaft, dass die Real-Manager auch nur eine Sekunde über "eigene <kulturelle> Indentität" nachgedacht haben? - Das wäre sehr ungewöhnlich.

Genau das ist das Problem.
Statt ihre Tradtitionen hochzuhalten, und "erhobenen Hauptes" ihr Wappen durchzusetzen, haben sie freiwillig auf das Kreuzsymbol verzichtet, um den Islam ja nicht vor den Kopf zu stoßen — mit anderen Worten, sie haben gekuscht.

[Janina]

Angeblich war dies KEINE Forderung der Bank, sonder ein freiwillger Akt der Mannschaftsleitung.

Dann wäre es doof. - Aber bei soviel Geld glaube ich nicht an Doofheit - möglicherweise steht es nicht im Vertrag, war aber mündlich vereinbart. - Das wäre der normale Weg: Vertrauen gegen Vertrauen.

Natürlich ist das geschäftstüchtig, und nicht "doof". Es wäre nur doof, nicht geschäftstüchtig zu sein.
Wer jemandem in den Arsch kriechen will, sollte schon aalglatt und eingeölt sein.

[Pluto]

Wer jemandem in den Arsch kriechen will, sollte schon aalglatt und eingeölt sein.

Ich hätte jetzt gesagt, wie Butter auf einem heißen Löffel.

[closs]

Wer jemandem in den Arsch kriechen will, sollte schon aalglatt und eingeölt sein.

Wenn da die Kohle ist - non olet.

Dann hast du ganz andere Erfahrungen gemacht als ich. Wo ich gearbeitet habe gab es einen Ehrencodex in solchen Sachen.

Das gab es bei den Konzernen, mit denen wir gearbeitet haben, ebenfalls. - Aber man hat die Codices nicht innerlich getragen, sondern als Teil der CI (Corporate Identity) rein business-mäßig respektiert - und versucht, sie im Ernstfall schein-ernst zu wahren. - Im Fall Real Madrid kann es sein, dass der Deal absichtlich nicht in allen Details mit dem CEO bzw. dem Aufsichtsrat durchgesprochen hat - in solchen Fällen übernimmt im Ernstfall ein einzelnes Mitglied der Geschäftsführung die Verantwortung, wenn was schief läuft. - Er tritt also zurück, bekommt eine Abfindung, macht ein Sabbatical und fängt dann ein Jahr später woanders an (innerhalb der Management-Kaste gelten solche Dinge ganz und gar nicht als ehrenrührig).

mit anderen Worten, sie haben gekuscht.

Subjektiv ganz und gar nicht - man tut so etwas ohne jegliche Rührung und agiert nach seiner Nutzen-Risiko-Analyse.

[Scrypt0n]

Wenn das dein Ernst ist, dann ist das ein klarer Fall von unbewiesener Vermutung.

Im Einzelfall kann man es nicht beweisen (wenn alle Beteiligten dicht halten) - aber dieses Muster ist wirklich gang und gäbe

Schon wieder eine Behauptung!
Woher willst du das denn so genau wissen?

[closs]

Woher willst du das denn so genau wissen?

Weil ich jahrzehntelang mit "oberen Chargen" der Wirtschaft und auch Teilen der Politik zu tun hatte. - Es war immer dasselbe - und es ist heute immer noch dasselbe.

Ich finde es schon erstaunlich, welche rosaroten Bildchen von Entscheidungs-Ebenen unterwegs sind.

[Scrypt0n]

Woher willst du das denn so genau wissen?

Weil ich jahrzehntelang mit "oberen Chargen" der Wirtschaft und auch Teilen der Politik zu tun hatte.

Schon klar; deshalb hast du vor einigen Wochen auch so absurde Behauptungen bezüglich der Jahresbilanzen von Unternehmen gegeben, weil du ja so viel Erfahrung hast...

War aber klar, dass es deinerseits - wie üblich - bei Behauptungen bleibt. Du liebst Behauptungen als Argumente.

[closs]

War aber klar, dass es deinerseits - wie üblich - bei Behauptungen bleibt.

Wenn Du WIRKLICH Interesse an einer zutreffenden Antwort hättest, würdest Du meine Erfahrungs-Werte zum Anlass nehmen, Dich schlau zu machen. - Beweisen muss ich nichts - ich gebe Hinweise aufgrund langjähriger Erfahrung.

deshalb hast du dich auch vor einigen Wochen so absurde Behauptungen bezüglich der Jahresbilanzen von Unternehmen gegeben

Das war gar nichts Sensationelles, sondern Business as Usual. - Wie man übrigens eine Bilanz GENAU erstellt, weiss ich auch nicht - das ist eine Wissenschaft für sich. - Aber ich weiss, was Geschäftsführungen in welchem Maße darin im Rahmen der Möglichkeiten berücksichtigt sehen wollen.