andere Religionen - ein Gott

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
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michaelit
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#1 andere Religionen - ein Gott

Beitrag von michaelit » Mo 9. Nov 2015, 18:41

Hallo,

wie seht ihr andere Religionen und ihren Glauben in Verbindung mit der spezifischen und von der Bibel her exklusiven Offenbarung des einen Gottes in Dreieinigkeit der Personen?

Soviel ich weiß haben auch Muslime und Hindus und Heiden jeglicher Coleur ihre Beweise für ihre Gottheiten. Ich denke mir ein Weg wäre zu zeigen daß Gott auch durch heidnische Religionen wirksam sein kann wenn Jesus auch die volle Wahrheit verkörpert. Gerade der Islam ist teilweise für mich sehr tief und göttlich anmutend, besonders bei Friedens- und Dialogsmuslimen wie etwa Fethullah Gülen. Ich glaube nicht daß man das einfach unter den Teppich kehren kann. Menschen sind manchmal gar nicht so übel und wollen nur loyal zu ihrem Verständnis von Gott sein.

Sogar Atheisten können hier dazugehören wenn sie eine Metaphysik haben und nicht primitiv denken. Ich glaube gerade ein Glaube an ein Nachleben nach dem Tod ist wichtig für den Menschen und man könnte entsprechende Erklärungen erst einmal auch atheistisch formulieren.

Bei mir ist es so daß ich mich so fühle als würde ich Gott eigentlich schon immer kennen, auch als ich noch Atheist war. Der Glaube war gleichzeitig neu und schon gewohnt für mich. Nur christlicher Fundamentalismus hat mich auf eine falsche Bahn gebracht. Da betrachtete ich dann mein altes Leben als Sünde und verlor damit wichtige Teile meiner auch spirituellen Geschichte.

LG

Daniel

Pluto
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#2 Re: andere Religionen - ein Gott

Beitrag von Pluto » Mo 9. Nov 2015, 18:49

michaelit hat geschrieben:Sogar Atheisten können hier dazugehören wenn sie eine Metaphysik haben und nicht primitiv denken. Ich glaube gerade ein Glaube an ein Nachleben nach dem Tod ist wichtig für den Menschen und man könnte entsprechende Erklärungen erst einmal auch atheistisch formulieren.
Ich denke es ist genau dieser Punkt, die Frage nach dem Weiterleben nach dem Tod, welcher alle Religionen dieser Welt verbindet.

  • Kann das wirklich alles gewesen sein, fragt sich der Mensch am Ende seines Lebens. All das Wissen was ich mir erworben habe, soll nun einfach zu Ende sein?

Meine Frage wäre, inwiefern ist da der Wunsch der Vater dieser Hoffnung auf ein Weiterleben?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Novas
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#3 Re: andere Religionen - ein Gott

Beitrag von Novas » Mo 9. Nov 2015, 18:53

Pluto hat geschrieben: Meine Frage wäre, inwiefern ist da der Wunsch der Vater dieser Hoffnung auf ein Weiterleben?

Was ist die Quelle der Hoffnung? Mir gefällt dieser Denkansatz von C.S. Lewis:

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Samantha

#4 Re: andere Religionen - ein Gott

Beitrag von Samantha » Mo 9. Nov 2015, 20:27

michaelit hat geschrieben:Ich glaube gerade ein Glaube an ein Nachleben nach dem Tod ist wichtig für den Menschen ...
Der Glaube allein reicht nicht - man kann nicht von Illusionen leben. Das wichtigste ist die Möglichkeit einer Realisierbarkeit, dass eben der Tod nicht das Ende ist.

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Kingdom
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#5 Re: andere Religionen - ein Gott

Beitrag von Kingdom » Mo 9. Nov 2015, 21:29

Pluto hat geschrieben:
Meine Frage wäre, inwiefern ist da der Wunsch der Vater dieser Hoffnung auf ein Weiterleben?

Hallo Pluto

Der Wunsch und die Hoffnung auf ein weiterleben, kann antreiben Pluto aber ich denke es ist mehr etwas, in der DNA des Menschen, die Ihn zum nachdenken über das woher und wohin antreibt und er sich die Frage stellt, warum weiss ich so wenig darüber. Die einen suchen dann nach Leben im All und die anderen suchen dann beim Vater allen Lebens antworten.

Lg Kingdom

michaelit
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#6 Re: andere Religionen - ein Gott

Beitrag von michaelit » Di 10. Nov 2015, 08:04

Hallo @Kingdom ,

Das Nachleben und das Wissen darüber sind unendlich kostbar, aber mir stellt sich auch die Frage ob die Religionen da immer richtig handeln wenn sie das Nachleben gleich an irgendwelche religiösen Bedingungen knüpfen. Es soll doch nicht so sein daß die Religionen die Macht haben zu bestimmen wer in das Nachleben kommt und wer nicht. Deswegen müssen Religionen an sich halten und keinen Richtgeist üben und den Menschen den Himmel offen lassen.

LG

Daniel

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Kingdom
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#7 Re: andere Religionen - ein Gott

Beitrag von Kingdom » Di 10. Nov 2015, 11:43

michaelit hat geschrieben:Hallo @Kingdom ,

Das Nachleben und das Wissen darüber sind unendlich kostbar, aber mir stellt sich auch die Frage ob die Religionen da immer richtig handeln wenn sie das Nachleben gleich an irgendwelche religiösen Bedingungen knüpfen. Es soll doch nicht so sein daß die Religionen die Macht haben zu bestimmen wer in das Nachleben kommt und wer nicht. Deswegen müssen Religionen an sich halten und keinen Richtgeist üben und den Menschen den Himmel offen lassen.

LG

Daniel

Hallo Daniel

Nun sämtliche Religionen lehren eigentlich gute Werke zu tun und das reicht. Das ist aber gemäss der Aussage Gottes, die Sünde des durch die Schlange beeinflussten Adams. Gott verkündet das allein reicht nicht aus, denn wenn Du keinen Frieden mit dem Allmächtigen hast, dann ist Dein Werk nicht vollkommen, du bist dann unvollkommen und bleibst bei der Sünde Adams stehen, und somit bist Du nicht ein Mann oder Frau des Friedens, weil Du keinen Frieden willst mit Gott.

Das hat nichts mit Richtgeist zu tun, sondern ist Aufklärung für die welche im Dunkel sind. Es gibt keinen offenen Himmel, für den, der in Dunkelheit wandelt. Das heisst man kann nichts verschliessen, was bereits verschlossen ist. Durch Aufklärung kann man aber sagen, was die Türe öffnet die verschlossen ist, so das das Licht eintreten kann, dies geschieht durch Busse und Umkehr. Geschieht dies nicht, ist man gebunden in der Sünde Adams und es gibt nur eine Autorität die daraus befreien kann und die heisst nicht Mensch.

Hier lesen wir wer den Zugang zum Baum des Lebens bewacht:

1Mo 3:24 Und er vertrieb den Menschen und ließ östlich vom Garten Eden die Cherubim lagern mit dem gezückten flammenden Schwert, zu bewahren den Weg zum Baume des Lebens.

Kein Sünder, keine Sünde wird je von diesem Baume essen, nur der welcher vollkommen ist und hört was Gott dem Menschen im Hinblick auf den Baum des Lebens verkündet. Die Sünde Adams führt immer weiter weg von diesem Baum, die Umkehr und das hören auf Gott ist der einzige Weg, zurück. Was sagt aber der Sohn Gottes:

Joh 6:51 Ich bin das lebendige Brot, vom Himmel herabgekommen. Wenn jemand von diesem Brot ißt, wird er in Ewigkeit leben. Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch, welches ich geben werde für das Leben der Welt.

Wer nicht davon isst, hat kein Leben, wer kein Leben hat der wandelt in der Finsternis.

Jetzt gibt es Menschen die verstehen das und Menschen die verstehen das nicht. Die welche es verstehen, das sind die welche sich nach Frieden sehnen mit Gott. Die welche es verwerfen, die sind noch in der Rebelllion gefangen. Rebellion gegen Gott ist Götzendienst und Götzendiener werden das Himmelreich nie erben.

Da muss man nichts richten, da muss man nichts verschliessen, denn der Sünder selber schliesst sich aus, wenn er nicht hört, was Gott über die Erlösung sagt und den Zutritt zum Leben. Man kann niemanden ausschliessen der bereits ausgeschlossen ist und eine Mensch kann nie einem Menschen den Zutritt ins Himmelreich verwehren, weil nur der Sündige Mensch selbst, sich diesen Zutritt verwehrt. Menschenwerk wird nie vollkommen sein, Gottes Werk ist aber vollkommen.

Lg Kingdom

michaelit
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#8 Re: andere Religionen - ein Gott

Beitrag von michaelit » Di 10. Nov 2015, 16:35

Hallo @kingdom,

ich glaube nicht daß du Recht hast denn du läßt das Kreuz Christi außer Acht. Wenn es dieses Kreuz nicht gäbe, dann wären wir noch im Gesetz und müßten uns eine Gerechtigkeit aus Glauben aufbauen und Gott immerzu nahe sein und ihm folgen. Doch Gottes Erlösung basiert auf seiner Gnadeneinstellung uns gegenüber und darauf daß uns sein Sohn Christus am Kreuz allen vergibt. Das Kreuz und seine Wirkung hören nicht auf und um dem zu entsprechen müssen wir selbst in Christus gekreuzigt sein. Dann versteht man erst daß die Sünde in den Ozean geworfen wurde weil der lebendige Sohn Gottes die Menschen mehr liebt als das Gericht einer Gerechtigkeit die dann unbarmherzig sein würde. Und Gott ohne Barmherzigkeit ist nicht denkbar denn Gott ist die Liebe. Wenn aber nun die Liebe Gott ist dann gibt es keinen der verdammt wird. Es gibt nur die die dann nach dem Tod nicht in das heilige und ehrliche und gute Nachleben im Himmel hineinwollen, und diese Leute gehen dann in die Hölle weil sie es eben nicht anders wollen. Und in dieser Hölle tun sie dann ihr Böses weil es dort niemanden gibt der sich beschwert. Ich glaube aber auch daß die Türen des Neuen Jerusalems im Himmel nicht geschlossen sind, daß daher die aus der Hölle in den Himmel gehen können wenn sie sich wollen und die himmlische gute und gerechte Lebensart akzeptieren. Dazu müssen sie aber Buße tun, und hier gehört das auch hin was du sagst.

Menschen auf der Erde aber sind manchmal blind gegenüber die spirituellen Dinge, mein Vater war so einer der fest an seinem Atheismus hing und nicht versuchen wollte an Gott zu glauben. Der Mensch kann aber nur an Gott glauben wenn er es auch einigermaßen versteht, sonst kommt er nicht auf den für ihn richtigen Weg. Und nur wegen dieses Mißverstehens wird Gott die Atheisten nicht verurteilen, und Jesus sagte auch daß Gott niemanden verurteilt. Wiederum, Gott ist Liebe und kann es auch einmal aushalten wenn Menschen nichts verstehen. Das Einzige was er am Ende respektiert ist wenn die Menschen das Leben mit ihm nicht wollen und sich die Hölle aussuchen als Lebensort.

Die härteste Gerechtigkeit die noch gerecht ist wäre Auge um Auge, Zahn um Zahn, und Jesus sagte aber daß unsere Gerechtigkeit besser als das sein muß. Deswegen müssen wir den Menschen immer vergeben und das spiegelt dann auch Gottes Vergeben wieder. Es ist nicht notwendig an die Verdammnis zu glauben, denn es gibt nur die Verdammnis des Bösen an sich, nicht eine Verdammnis des Menschen. Und Glaube der uns sonst in der Erlösung sehr hilft, ist ein Geschenk von Gott und nichts was uns Erlösung verdient weil er ja auch aus der Gnade kommt und an Jesus und an seinem Kreuz hängt.

Viel Segen und Erleuchtung wünsche ich dir!

LG

Daniel

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Taner
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#9 Re: andere Religionen - ein Gott

Beitrag von Taner » Fr 20. Nov 2015, 22:33

In all den Heiligen Büchern, die der Kinder Israels durch verschiedene Boten herabreicht worden war heißt es über Gott nachdem der Schöpfer sich einem seiner Boten mit seiner Name vorgestellt hatte, ich werde ewiglich so heißen.

Bei den Christen im Neues Testament taucht plötzlich ein anderer Name auf, jedoch ist der Titel den sie vergeben der Gleiche!

Bei den Mohammedanern heißt der Herr unser Gott der Einzig ist, wieder anders. Damit sprechen alle eine andere Name aus doch welche der Namen ist es nochmal, der als ewiglich prophezeit worden war ?

Wer ist ein Gott, wie YHVH oder doch wer ist ein Gott, wie Allah mit all seinen übrigen 99 Namen im Koran ?

Ich nehme an, selbst darin sind sich die Gemeinden mit ihrer verschiedensten Wegen und Richtschnur nicht einig, da sie dazu nicht in der Lage sind!

Die Wahrheit kann so einiges beinhalten und präsentieren und doch ist in ihm keine Lüge zu erkennen. Daher ist Respekt, Achtung und Ehrfurcht vor dem einem Gott aller Religionen und Gemeinden sehr wichtig und eine Voraussetzung um den Zorn Gottes nicht anzuziehen.
King James Bible
Commit thy works unto the LORD, and thy thoughts shall be established.

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