"Only Jesus" oder: Gleichberechtigung aller Religionen?

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
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Martinus
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#101 Re: "Only Jesus" oder: Gleichberechtigung aller Religionen?

Beitrag von Martinus » Mo 15. Jul 2013, 21:11

Heliaia hat geschrieben:das is es!
Danke danke danke!
Bitte, bitte, bitte keine Full Quotes, wir sind nicht zu blöde, es einmal zu lesen reicht.
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Martinus
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#102 Re: "Only Jesus" oder: Gleichberechtigung aller Religionen?

Beitrag von Martinus » Mo 15. Jul 2013, 21:14

closs hat geschrieben:
Martinus hat geschrieben:Richtig, völlig unbiblisch und eine Erfindung des Klerus.
Am meisten hört man das aber bei "bibeltreuen" Glaubensgemeinschaften.

Du meinst katholische und evangelische Glaubengemeinschaften? "Bibeltreu" sind sie alle. Das Bibelverständnis ist unterschiedlich.
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#103 Re: "Only Jesus" oder: Gleichberechtigung aller Religionen?

Beitrag von closs » Mo 15. Jul 2013, 21:52

Martinus hat geschrieben:Du meinst katholische und evangelische Glaubengemeinschaften?
Nee - ich habe eher die gemeint, die ich bei 2jesus kennengelernt habe - die sich also als solche aktiv bezeichnen.

Martinus hat geschrieben:"Bibeltreu" sind sie alle. Das Bibelverständnis ist unterschiedlich.
Genau so ist - deshalb kann ich mit dem Satz, die Bibel sei "das Wort Gottes" nur bedingt etwas anfangen - wenn es doch dann babel-mäßig in alle Winde zerstreut wird.

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Heliaia
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#104 Re: "Only Jesus" oder: Gleichberechtigung aller Religionen?

Beitrag von Heliaia » Di 16. Jul 2013, 08:05

Martinus hat geschrieben:
Heliaia hat geschrieben:das is es!
Danke danke danke!
Bitte, bitte, bitte keine Full Quotes, wir sind nicht zu blöde, es einmal zu lesen reicht.
oh,sorry sorry sorry
ihr seid natürlich "nicht zu blöde"
ihr seid die Hellsten in der Welt !
Bitte untertänigst um Verzeihung !

[Bild gelöscht]
An individual who breaks a law that conscience tells him is unjust, and who willingly accepts the penalty of imprisonment in order to arouse the conscience of the community over its injustice, is in reality expressing the highest respect for the law

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#105 Re: "Only Jesus" oder: Gleichberechtigung aller Religionen?

Beitrag von Martinus » Di 16. Jul 2013, 08:17

Heliaia hat geschrieben: oh,sorry sorry sorry
ihr seid natürlich "nicht zu blöde"
Genau, wir nicht :devil: :lol:
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#106 Re: "Only Jesus" oder: Gleichberechtigung aller Religionen?

Beitrag von Martinus » Di 16. Jul 2013, 08:22

closs hat geschrieben: Nee - ich habe eher die gemeint, die ich bei 2jesus kennengelernt habe - die sich also als solche aktiv bezeichnen.

Ach die, wo sich außer im Minderheiten-Bashing, keine drei einig sind.
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Naqual
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#107 Re: "Only Jesus" oder: Gleichberechtigung aller Religionen?

Beitrag von Naqual » Di 16. Jul 2013, 16:38

closs hat geschrieben:
Naqual hat geschrieben:Aber damit verlässt man den Monotheismus, wenn Gott auch noch den Teufel bezahlen muss.
Das sehe ich nicht so - der Teufel wird ja nicht als Gott bezahlt, sondern für seine "Dienste" im Dasein.
Das geht für mich nicht so ganz auf. Hier stehen Lohn und Lösegeld gegenüber. Bei dem Sachverhalt Lösegeld ist klar, Gott Jahwe müsste beim Teufel die Seelen freikaufen, da diesem die Seelen aufgrund der Sünde gehören. Statt einfach von seinem Angestellten, dem Teufel, die Herausgabe zu fordern als Gott, müsste er mit diesem erst um die Seele schachern mit dem Foltertod Jesu. Hier hätten wir ein Ringen zweier Götter.
Bei einem Angestelltenverhältnis wäre der Teufel kein Gott, sondern weisungsabhängig. Nur, wie soll man sich die Entlohnung vorstellen, wenn diese im Foltertod Jesu besteht? Die "Währung", in der bezahlt wird, wäre ein wenig abstrus. Es wäre eine teuflische, keine göttliche Entlohnung.


- Im übrigen habe ich auch schon gehört, dass das Lösegeld für Gott sei - dadurch dass Jesus als 2.Adam den 1. Adam freigekauft habe, würde dieses Lösegeld Gott als Gläubiger bekommen, in dem Jesus sich als Schuldner darstellt. - Nur mal ohne weiteren Kommentar zitiert.
Das habe ich bisher als die herrschende Meinung im Christentum betrachtet.
Hier gibt es zwei Problematiken. Wenn Jesus Gott ist, würde Gott sich selbst bezahlen und Gläubiger und Schuldner in einer Person sein. Was letztlich darauf hinausläuft, dass Gott gar nichts zahlen müsste. Hier kann man eigentlich nur einwenden, dass man den Mechanismus mit irdischem Verstand nicht verstehen könne. Womit man letztlich alles rechtfertigen kann, selbst den größten Blödsinn.
Wenn Jesus nicht Gott ist, hätte der himmlische Vater sich grausamst bei jemanden anderem bedient. Einverständnis hin oder her. Edelmut kommt hier nur bei Jesus rüber, der Vater wäre so eine Art Super-Zoro, der grausame Rächer.
Die für mich entscheidende Frage in beiden Fällen ist jedoch, dass die Bezahlungsart arg schräg und makaber ist.
Böses wird mit Bösem ausgeglichen. Eigentlich etwas, dem Jesus selbst vehement widersprach. Wenn jemand belohnt oder bezahlt wird, hat dieser etwas davon. Was aber hat nun Gottvater davon, wenn Jesus zu Tode gefoltert wird?

Diese ganze Probleme entstehen aber nur beim Dogma des stellv. Opfers am Kreuz.

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#108 Re: "Only Jesus" oder: Gleichberechtigung aller Religionen?

Beitrag von jupi » Di 16. Jul 2013, 17:46

Eine Gleichberechtigung aller Religionen kann es nicht geben,denn Jesus selber sagt von sich:
Joh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Da steht nichts von Gleichberechtigung aller Religionen.

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Naqual
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#109 Re: "Only Jesus" oder: Gleichberechtigung aller Religionen?

Beitrag von Naqual » Di 16. Jul 2013, 22:17

ernstjosef hat geschrieben:Eine Gleichberechtigung aller Religionen kann es nicht geben,denn Jesus selber sagt von sich:
Joh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Da steht nichts von Gleichberechtigung aller Religionen.

Naja, da steht überhaupt nichts von anderen Religionen!
Man muss diesen Satz ja erst einmal interpretieren und nicht nach dem ersten Eindruck gehen.

Es gibt auch folgende Interpretationsmöglichkeiten:

Nach der Lehre des NT wird Jesus zur Rechten Gottes sitzend Richter über die Menschheit sein.
Dann ist klar, ohne ihn kommt man nicht zum Vater. Das sagt dann nichts über die Inhalte aus, mit denen gerichtet wird.
Paulus stellt fest, dass Abraham vor Gott gerecht war, weil er glaubte. Abraham glaubte nicht an Jesus. Trotzdem war er gerecht. Also was ist nun quasi der Inhalt des Glaubens der gerecht macht?
Obwohl eigentlich das Wichtigste überhaupt, gibt es nirgendwo eine Bibelstelle die sagt "AN DIES ODER JENES Musst Du glauben, sonst kommst Du nie zum Vater".

Eine andere Fragerichtigung ist, warum bzw. weswegen kommt man durch Jesus zum Vater.
Wenn Jesus sagt, er ist der Weg, dann heißt dies ja nicht, dass man auf ihm rumtrammpeln oder begehen könnte.
Was heißt es, wenn Jesus DER Weg ist?
Jesus forderte ganz konkretes Handeln: Liebe Gott über alles und Deinen Nächsten wie Dich selbst.
Jesus Leben war der Weg, den es zu gehen gilt. Kurz: Nachfolge.
Die Gottes- und Nächstenliebe ist die Wahrheit und in ihr liegt das Leben. Soweit einverstanden?
Und jetzt nehmen wir einen Gläubigen der Religion X oder der Ideologie Atheismus.
Dieser mag in der Nächstenliebe eine Intensität haben, vor dem manche Christen nur träumen können.
Er mag zwar nicht Gott Jahwe lieben, aber liebt - wenn auch mit anderem Namen - die Attribute Gottes. Also das, was Gott ausmacht: Liebe, Gerechtigkeit, usw. Dies glaubt er und seine Werke zeugen von diesem Glauben.
Und was nun? Wird Gott in deswegen in eine ewige Hölle stecken?
Letztlich ist er im Glauben wie in den Werken nicht vollkommen. Genausowenig wie ein Christ.
Christ möchte aber nun ein Sonderurteil, weil er die Liebe und Gerechtigkeit die er sich bemüht zu leben im Zeichen dessen macht, was er Jesus nennt?

Bei wörtlicher Lesart von Joh 14,6 gibt es sogar ein Problem für Trinitarier:
Nur Jesus, also nicht der Heilige Geist, kann Menschen retten?

closs
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#110 Re: "Only Jesus" oder: Gleichberechtigung aller Religionen?

Beitrag von closs » Di 16. Jul 2013, 23:05

Naqual hat geschrieben:Bei einem Angestelltenverhältnis wäre der Teufel kein Gott, sondern weisungsabhängig.
Das sehe ich tatsächlich so. - Alternative: Gott wäre seine SChöpfung entglitten (Zauberlehrling).

Naqual hat geschrieben: erst um die Seele schachern mit dem Foltertod Jesu
Unter Lösegeld verstehe ich, dass das Materielle dort hingeht, wo es hingehört. - Wenn man Leid als teleologische Größe insofern versteht, dass es der Indikator der Trennung von göttlichem Sein und menschlichem Dasein ist, also mit der Aufhebung des Daseins ins Sein weg ist, ist Jesus derjenige, der dieses Trennungsleid stellvertretend für die Schöpfung auf sich nimmt. - Unter trinitarischen Gesichtspunkten ist das Leid nicht die Begleichung einer Forderung Satans, sondern das, was Gott für den Menschen übernimmt.

Naqual hat geschrieben:Wenn Jesus Gott ist, würde Gott sich selbst bezahlen und Gläubiger und Schuldner in einer Person sein.
Stimmt - deshalb s.o.: Unter trinitarischen Gesichtspunkten ist das Leid nicht die Begleichung einer Forderung Satans, sondern das, was Gott für den Menschen übernimmt.

Naqual hat geschrieben:Wenn Jesus nicht Gott ist, hätte der himmlische Vater sich grausamst bei jemanden anderem bedient.
Stimmt auch - deshalb bin ich Trinitarier.

Naqual hat geschrieben:Das sagt dann nichts über die Inhalte aus, mit denen gerichtet wird.
Hier gibt es meines Erachtens eh ein ganz schreckliches exegetisches Missverständnis: Das was bei uns (mit allen schrägen Konnotationen) als "richten" bezeichnet wird, wird urtextnah mit "bewahrheiten" wiedergegeben - d.h.: Im einen Fall richtet Gott den Mensch hin ("Rübe ab"), im anderen Fall richtet Gott den Menschen her ("heilen") - also exakt das Gegenteil.

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