Der Allmächtige und die falsche Lehre vom Teufel

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
Novas
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#1 Der Allmächtige und die falsche Lehre vom Teufel

Beitrag von Novas » So 8. Apr 2018, 10:55

Mir fällt immer wieder auf, wie Christen den Teufel zum Gegenspieler Gottes erheben, doch das ergibt keinen wirklichen Sinn, wenn man den Verstand gebraucht und ein bisschen darüber nachdenkt: wie kann der Allmächtige einen ernsthaften Konkurrenten haben? :) Damit verneinen Christen letztlich den reinen Monotheismus. Wenn wir religionsgeschichtlich nachforschen, woher diese Vorstellungen kommen, so gelangen wir zum Zoroastrismus: dort ist Ahriman der böse Gegenspieler des guten Gottes Ahura Mazda. Der Zoroastrismus lehrt also eine Zweiteilung der Welt, einen kosmischen Dualismus von Gut und Böse. Die Wahrheit ist: Christen haben hier heidnische Vorstellungen übernommen, denn im Judentum (und im Islam, der die Theologie des Judentums größtenteils übernommen hat) ist der Teufel in dieser Form nie der Gegenspieler Gottes gewesen, da ultimativ alles unter der Kontrolle und dem Willen des Allmächtigen steht. Der Zoroastrismus war die vorherrschende Religion in Persien gewesen, bevor die Araber den Islam brachten und damit ein wesentlich höherwertiges, reiferes und erleuchtetes Konzept von Gott, welches gereinigt von und erhaben über jeglichen Dualismus ist.

Der Zarathustrismus ist eine monotheistische, um ca. 1400 v. Chr. in Baktrien vom Propheten Zarathustra begründete Schriftenreligion, welche sich auf die Lehren aus der heiligen Schrift "Avesta" stützt. Im Zentrum des Glaubens steht der Schöpfergott Ahura Masda (=Gott), welcher begleitet wird von unsterblichen Heiligen (Amesha Spenta=Engel) sowie vom bösen Geist Ahriman (=Teufel) mit seinen Dämonen. Die Religion ist dualistisch geprägt: "Und im Anbeginn waren diese beiden Geister, die Zwillinge, die nach ihrem eigenen Worte das Gute und das Böse im Denken, Reden und Tun heißen. Zwischen ihnen haben die Guthandelnden richtig gewählt." Das Gute kann ohne das Böse nicht existieren, und umbekehrt. Gebete, Gotteshäuser und Gottesbilder sind dem Zarathustrismus fremd. Statt jener steht die Eigenverantwortlichkeit im Vordergrund.
Zoroastrismus

Bild
Faravahar: Das Symbol des Zoroastrismus

Der Zarathustrismus ist die einzige Religion in der Nähe des Judentums und Christentums, welche wirkmächtig und bedeutend genug war, um eine derartige Beeinflussung zu bewirken, soweit ich das sehen kann. Im Judentum gibt es keinen „Teufel“, so wie ihn sich viele Christen vorstellen. Heute ist nicht mehr viel von dem erhalten, was Zoroaster geschrieben hat, aber erhalten blieb die in der Avesta bzw. Zendavesta (dem heiligen Buch der Zoroastrier) erhaltene Sammlung von Liedern (Gäthas), die wohl von Zoroaster selber oder aber von seinen Jüngern stammen. Thematisiert wird darin die ewige Schlacht zwischen Gut und Böse, zwischen guten Gedanken (Vohu Mano) und schlechten (Ahem Nano). Aus jüdischer und islamischer Sicht ist der Satan (Schaitan, arabisch الشيطان, Plural شياطين Shayāṭīn, bedeutungs- und herkunftsgleich mit hebräisch שטן = Satan) letztlich ein Gottesdiener, weil er nur ein Werkzeug im übergeordneten Plan Allahs ist, dem sich niemand entziehen kann.

Der Logik folgend ist der Schaitan niemals ein wirklich ernstzunehmender Widersacher Gottes, eine Art Gegenkraft, weil einzig und allein Gott der absolut Mächtige und darum immer und ausnahmslos überlegen und siegreich mit all seinen Plänen ist. Im Judentum und Islam gibt es auch das Konzept des Teufels, aber es hat eine vollkommen andere Qualität. Der Schaitan ist nur dann gefährlich für den Menschen, wenn er sich Allah nicht völlig ergeben hat bzw. wenn der Mensch sich von ihm abwendet, denn ...

24:35 Gott ist das Licht der Himmel und der Erde.

Wenn der Mensch sich vom Licht abwendet, dann immer zu seinem eigenen Nachteil. Wenn sich der Mensch von Gott/dem Göttlichen, der Quelle und dem Inbegriff alles Guten, abwendet, dann kann er selbst zu einem menschlichen Schaitan aus Fleisch und Blut werden. Gott führt zu seinem Licht, wen Er will und Er weiß am Besten über alle Dinge Bescheid. Möge Er uns alle rechtleiten und sein Licht uns alle erleuchten! :thumbup:


Der Teufel ist laut Koran keine Person oder kein fixes Wesen außerhalb von uns. Er steht eher für den Mangel an Gutem in uns; er ist unsere schlechte Seite, die schlecht zu uns redet. Der Teufel unterliegt jedoch der Kontrolle Gottes, wenn wir also mit reinem Herzen an Gott und an Seine Barmherzigkeit glauben, müssen wir den Teufel nicht fürchten. […] Der Koran zeigt uns, dass wir Zuflucht bei Gott suchen sollen vor dem Teufel, also vor den eigenen Mängeln, die wir wegen dem “Teufel in uns” (und auch um uns) haben – damit z. B. eine Arbeit nicht von diesen Einflüssen belastet wird, um möglichst objektiv zu sein. Der Teufel ist das Abgleiten vom Weg des Lichts – die Versuchung dem Materiellen zu erliegen, statt sich auf Gott zu konzentrieren. Deshalb suchen wir Zuflucht vor dem Teufel, damit unser Herz möglichst rein ist. […]
alrahman.de: Satane aus Fleisch und Blut im Koran

Friede sei mit euch

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Zuletzt geändert von Novas am So 8. Apr 2018, 11:06, insgesamt 2-mal geändert.

Rembremerding
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#2 Re: Die Absurdität der Gegenspieler-Theorie

Beitrag von Rembremerding » So 8. Apr 2018, 11:05

Novalis hat geschrieben:
Der Logik folgend ist der Schaitan niemals ein wirklich ernstzunehmender Widersacher Gottes, eine Art Gegenkraft, weil einzig und allein Gott der absolut Mächtige und darum immer und ausnahmslos überlegen und siegreich mit all seinen Plänen ist.
Wenn der Mensch sich vom Licht abwendet, dann immer zu seinem eigenen Nachteil. Wenn sich der Mensch von Gott, der Quelle und dem Inbegriff alles Guten, abwendet, dann kann er selbst zu einem menschlichen Schaitan aus Fleisch und Blut werden. Gott führt zu seinem Licht, wen Er will und Er weiß am Besten über alle Dinge Bescheid.

Das ist die Lehre der Kirche des Herrn.
Es gibt Mächte, Geschaffenes, in der geistigen Welt, die nicht im Licht Gottes sein wollen und Menschen zu verführen trachten.
Ihre Macht im Menschen erhalten sie durch ihn selbst, indem er ihnen Macht über ihn gibt.
Der Dualismus ist nicht christlich, Satan kein gleichwertiger, gar gleich-wesentlicher Gegner Gottes.

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Novas
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#3 Re: Die Absurdität der Gegenspieler-Theorie

Beitrag von Novas » So 8. Apr 2018, 11:14

Rembremerding hat geschrieben:Es gibt Mächte, Geschaffenes, in der geistigen Welt, die nicht im Licht Gottes sein wollen und Menschen zu verführen trachten. Ihre Macht im Menschen erhalten sie durch ihn selbst, indem er ihnen Macht über ihn gibt. Der Dualismus ist nicht christlich, Satan kein gleichwertiger, gar gleich-wesentlicher Gegner Gottes.

Selbst wenn man von der realen Existenz des Teufels ausgeht, so ist er nur ein geschaffenes Wesen, das Geschöpf eines unendlich überlegenen Schöpfers. Der Atheist muss keine Angst vor dem Teufel haben, weil er nicht an seine Existenz glaubt und der wahrhaft gläubige (gottergebene) Mensch muss keine Angst vor ihm haben, weil er Zuflucht beim Allmächtigen sucht und sich seiner schützenden Macht, weisen und barmherzigen Rechtleitung sicher ist. Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass es neben den sichtbaren Wesen auch noch unsichtbare Geistwesen gibt (die Diskussion darüber finde ich nicht besonders ergiebig ;) ), welche die Welt neben den Menschen bevölkern (seien es nun „Dschinn“ oder „Engel“) und es mag auch sein, dass sie auf unser Leben einwirken können, sowohl positiv als auch negativ, aber das ist bedeutungslos, wenn man sein Vertrauen in den Allmächtigen setzt.

Ihre Macht im Menschen erhalten sie durch ihn selbst, indem er ihnen Macht über ihn gibt, das möchte ich hier noch mal hervor heben.

Das ist die Lehre der Kirche des Herrn.

Denke ich eigentlich auch. Das orthodoxe Christentum und der Islam haben einige Gemeinsamkeiten und bei beiden empfinde ich die größte innere Resonanz, weil die Lehren Herz und Verstand gleichermaßen ansprechen, anstatt nur einem oberflächlichen Emotionalismus das Wort zu reden (wie das bei manchen Charismatikern ist, die manchmal schon eine flüchtige Erregung oder Moment der Nervosität mit einer Erfahrung des heiligen Geistes verwechseln :P )

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Ska'ara
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#4 Re: Die Absurdität der Gegenspieler-Theorie

Beitrag von Ska'ara » So 8. Apr 2018, 11:37

Novalis hat geschrieben: Selbst wenn man von der realen Existenz des Teufels ausgeht, so ist er nur ein geschaffenes Wesen, das Geschöpf eines unendlich überlegenen Schöpfers. Der Atheist muss keine Angst vor dem Teufel haben, weil er nicht an seine Existenz glaubt und der wahrhaft gläubige (gottergebene) Mensch muss keine Angst vor ihm haben, weil er Zuflucht beim Allmächtigen sucht und sich seiner schützenden Macht, weisen und barmherzigen Rechtleitung sicher ist.
Wenn es einen Gott gibt, dann auch den Satan, der für alle Lebenden eine Gefahr darstellt, erst recht bei Menschen, die seine Kraft unterschätzen. Daher ist es nicht wichtig, dass der Atheist nicht glaubt. Die Welt ist durch Satan beeinflusst.

Munro
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#5 Re: Der Allmächtige und die falsche Lehre vom Teufel

Beitrag von Munro » So 8. Apr 2018, 11:38

Gut gesagt!
Und so müssen wir auch keine Angst vor dem Osterhasen haben, der nach Meinung mancher überstrengen Christen ja ein Werk des Teufels ist.
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

Rembremerding
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#6 Re: Die Absurdität der Gegenspieler-Theorie

Beitrag von Rembremerding » So 8. Apr 2018, 11:39

Novalis hat geschrieben: Selbst wenn man von der realen Existenz des Teufels ausgeht, so ist er nur ein geschaffenes Wesen, das Geschöpf eines unendlich überlegenen Schöpfers. Der Atheist muss keine Angst vor dem Teufel haben, weil er nicht an seine Existenz glaubt und der gläubige (gottergebene) Mensch muss keine Angst vor ihm haben, weil er Zuflucht beim Allmächtigen sucht und sich seiner schützenden Macht, weisen und barmherzigen Rechtleitung sicher ist.
Das ist richtig und bei einem gläubigen Menschen ist dies Frucht der Erlösung durch Jesus. Lassen wir einmal das Göttliche beiseite, das jeder Mensch in sich trägt, auch ein Atheist, dann ist doch der Unterschied zum Atheisten diese Annahme der Erlösung. Sie ist es, die befreit, die Geister unterscheiden lehrt, die Liebe über das Gefühl hebt.
Wenn ein Atheist also keine Angst vor dem Teufel hat, dann ist er befreit von dieser Angst, aber nicht vom Teufel selbst. Dieser arbeitet dann halt unerkannt mit ihm. Ein Christ ist gleichfalls befreit von dieser Angst, jedoch kennt er den Teufel, weil er Gott kennt.
Ein Aspekt des Reich Gottes ist von Jesus durch die Vertreibung und Entmachtung der Dämonen herbeigeführt. Das Reich Gottes im Menschen ist gegenwärtig, wenn er zu dem Menschen werden kann, der er durch Gott sein soll, indem er durch Gottes Kraft wieder Macht über seiner selbst erlangt.

Das orthodoxe Christentum und der Islam haben einige Gemeinsamkeiten und bei beiden empfinde ich die größte innere Resonanz, weil die Lehren Herz und Verstand gleichermaßen ansprechen, anstatt nur einem oberflächlichen Emotionalismus das Wort zu reden (wie das bei manchen Charismatikern ist, die mitunter eine flüchtige Erregung oder Nervosität mit einer Erfahrung des heiligen Geistes verwechseln :P )
Geistseele und Leib, Glaube und Vernunft, Herz und Verstand sind in der Lehre der Kirche keine Gegensätze, sondern durchwirken sich. Es ist die Fähigkeit der Unterscheidung der Geister, welche den Unterschied zwischen emotionale Erregung und Berührtsein durch den Hl. Geist erkennt.
Die Kirche seit den Wüstenvätern sieht u.a. das Jesus- oder Herzensgebet als wirksames Mittel zur Gotteserkenntnis. Und wir wissen: Gotteserkenntnis ist Selbsterkenntnis und umgekehrt.

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Opa Klaus
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#7 Re: Der Allmächtige und die falsche Lehre vom Teufel

Beitrag von Opa Klaus » So 8. Apr 2018, 12:29

Novalis hat geschrieben:Mir fällt immer wieder auf, wie Christen den Teufel zum Gegenspieler Gottes erheben, doch das ergibt keinen wirklichen Sinn, wenn man den Verstand gebraucht und ein bisschen darüber nachdenkt: wie kann der Allmächtige einen ernsthaften Konkurrenten haben? Damit verneinen Christen letztlich den reinen Monotheismus.
Damit setzt Du schon ohne Bibelkenntnisse eine ungültige Prämisse(Voraussetzung).

Das Wort "Teufel" kommt im AT überhaupt nicht vor.
Das Wort "Satan" kommt im AT ca. 15 mal vor, am meisten im Buch Hiob.

Was das "Christentum" betrifft:
gemäß NT hatte Christus vor Beginn seiner irdischen Laufbahn ein Treffen mit 'Satan', welcher Christus 3x versuchte.
Gemäß der Bibel ist Satan kein "Konkurrent Gottes"
sondern er wurde als einer der anfänglich guten Geschöpfe Gottes erst später ein Widersacher Gottes.
Christus nannte den Satan auch Teufel, alte Schlange, Otter, Drache, Widersacher, Lügner, Menschenmörder, usw.

Dieser Teufel, Satan war ursprünglich ein ehrenwertes, gutes Geschöpf Gottes und er konnte als späterer Widersacher Gottes niemals ein gleichwertiger "Gegenspieler Gottes " werden. Satans Liebesverweigerung gegenüber Gott machte Satan zum verwelkenden abgefallenem Blatt.

Die Anzeichen(Indizien) für das Vorhandensein Satans ist der ewige Lug+Trug mit dem Leid+Elend der Menschheit im Gefolge.
Die Menschheit braucht so was von selbst überhaupt nicht.
Aber diese Lügen-Illusionen wirken wie eine schwere Droge,
von der keiner wieder los kommt und die Gedanken vernebeln.
Wohltätig ist des Geistes macht, wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht. Wer die Vernunft ausschaltet, findet im Dunkeln den Schalter zum Wiedereinschalten nicht mehr. http://www.prueter.eu

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#8 Re: Der Allmächtige und die falsche Lehre vom Teufel

Beitrag von Novas » So 8. Apr 2018, 12:31

Munro hat geschrieben:Gut gesagt!
Und so müssen wir auch keine Angst vor dem Osterhasen haben, der nach Meinung mancher überstrengen Christen ja ein Werk des Teufels ist.

Stell Dir vor. Die Heerscharen der Hölle: eine Armee von Osterhasen :lol:

Opa Klaus hat geschrieben:Die Anzeichen(Indizien) für das Vorhandensein Satans ist der ewige Lug+Trug mit dem Leid+Elend der Menschheit im Gefolge.

Das Vorhandensein von Lug und Betrug leugnet niemand, aber dazu genügt der Mensch vollkommen :) der Mensch hat eine höhere spirituelle und eine niedere (sozusagen satanische) Seite. Die moderne Wissenschaft weiß, dass ein bestimmter Prozentsatz der Bevölkerung mehr oder weniger psychopathisch oder soziopathisch veranlagt ist. Das Böse sollte nicht unnötig mystifiziert werden. Soetwas bringt uns nicht weiter. Mit dem real menschlichen Bösen (den sogenannten ganz normalen Wahnsinn ;) ) rechne ich aber definitiv.

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Ska'ara
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#9 Re: Der Allmächtige und die falsche Lehre vom Teufel

Beitrag von Ska'ara » So 8. Apr 2018, 12:48

Novalis hat geschrieben: Das Vorhandensein von Lug und Betrug leugnet niemand, aber dazu genügt der Mensch vollkommen :) der Mensch hat eine höhere spirituelle und eine niedere (sozusagen satanische) Seite.
Nein, der Mensch ist nicht so extrem zwiespältig von Natur aus, nur weil er zu Fehlern neigt. Die satanische Seite ist nur stark, wenn man Dämonen in seinem Geist beherbergt.

Die moderne Wissenschaft weiß, dass ein bestimmter Prozentsatz der Bevölkerung mehr oder weniger psychopathisch oder soziopathisch veranlagt.
Warum? Krankheitsbedingt und aufgrund der Umwelt und Mitmenschen?

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Opa Klaus
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#10 Re: Der Allmächtige und die falsche Lehre vom Teufel

Beitrag von Opa Klaus » So 8. Apr 2018, 12:54

Offener Brief an den Widersacher Gottes. (26.5.2016)
Hallo Ankläger Gottes.
Ich bin nur ein kurzlebiger winziger „Erdenwurm“, wie 7 Milliarden meiner Art auf Erden.
Zu aller erst möchte ich mich sehr herzlichA und glücklich dafür bedanken, dass Du geholfen hast uns Menschen so exzellent gelungen, schön zum Ansehen und „sehr gut“ (wie Gott es beurteilte) wahrscheinlich im Schöpferteam mit erschaffen hast. Selbst wir Menschen können bei ehrlicher Selbstreflexion keinen Schöpfungsfehler feststellen.
Schade nur, dass Du uns Menschen nicht die von Gott vorgesehene „Starthilfe“ (quasi als Kindermädchen) geleistet hast, sondern Deine Insiderkenntnisse zur negativen Manipulation des Menschen verwendest und uns als Dein Spielzeug verwendest.

Alles hätte so gut, schön, lieblich, hoffnungsvoll, friedlich wie begonnen auch weitergehen können.
Wir hätten alle endlos an der Lebensfreude, Liebe und Kreativität Gottes teilhaben können.
Nun sitzen wir alle vor einem großen chaotischen Scherbenhaufen und „leben“ nur noch von billiger, schnöder Schadenfreude.
Womit haben wir das verdient? Stünde uns nichts Besseres zu? Gott wünscht uns Besseres.

Du hast Deine hochkarätige Karriere unter den Engeln und auch Deinen Werkanteil am Menschen korrumpiert. Für welchen Lohn denn überhaupt?
Warum wolltest Du sofort nach Deinem großen Erfolg und Applaus bei der Miterschaffung des Menschen wieder nur noch weitere hochkarätige Aufträge von Gott fordern, und niedere Aufgaben nicht annehmen und die neuen Chancen nicht sehen?
Gott hat sich gerade einen „Ruhetag“ vergönnt zum 'Heranreifenlassen' und nicht sofort neue exzellente Aufgaben und Pläne zu vergeben.

Weckten Dein Erfolg und der Applaus so große Begehrlichkeit in Dir, dass dein Blick getrübt wurde?
Das Erschaffen des Menschen allein genügt nicht, eine Starthilfe und Betreuung gehört eigentlich dazu und nicht die Devise: „Habe fertig, seht zu wie ihr klar kommt“.
Ist es nicht verhängnisvoll, den eigenen Rang und Bewertung selbst zu bestimmen,
statt das vertrauensvoll Gott zu überlassen, dessen Urteil sicher einwandfrei ist.

Schau doch endlich mal „in den Spiegel“ und begreife, was aus Dir trauriges geworden ist.
Du müsstest langsam genug von Deinem Irrweg haben. Schüttle das wahre Leben NICHT von Dir ab.
Soll denn nur ein Zombie von Dir übrig bleiben? Wer würde sich das wünschen?
Nur wo Liebe stirbt, gibt es Rache, Schadenfreude und Vergeltung als unbarmherziges Recht. Gott ist aber Liebe.
Für die positive Betreuung der nun vermehrten Menschheit, wird immer noch ein Profi gesucht.
Du würdest Dich am besten eignen, weil du mittlerweile auch Erfahrung mit allen negativen Seiten des Daseins hast und dadurch besser vor negativem Schützen kannst. Aktiviere deine Liebe wieder.
Gott verspricht für Deine Umkehr ein großes Jubelfest.
Betrachte einfach die vergangene Zeit als Lehrzeit, um die positiven Seiten des Lebens wirklich klar und bestens einschätzen zu können.
Du und auch wir Menschen können diese Lehrzeit nutzen, um ein Abgleiten vom Lebensweg besser zu fürchten und schneller zu korrigieren.
Die Zeit, der Raum und das Herz von Gott bieten unendlichen Raum für Umkehrer, auch wenn die „Kurve sehr groß ist, die man kriegen“ muss.
Für Dich und die Menschen ist jetzt Tauzeit, um Gottes liebende Wärme wieder in alle Herzen herein zu lasen. Jeglicher kalte Tod, jegliche Eiszeit von Lug+Trug mit Leid+Elend sollte dauerhaft auf dem Rückzug sein.


Nach so langer Zeit auf dem falschen Weg muss man doch mal aufwachen, einsehen und umkehren.
Die Hand Gottes ist dazu schon ausgestreckt.
Noch ist nicht alles verloren. Wie tief sinken willst Du noch?
Auch wir leidtragenden Menschen wollen ebenso wie Gott, keine Rache oder Vergeltung, sondern nur schlicht, dass es für uns alle wieder besser wird und wir im Sinne des Erfinders das Leben wieder rechtschaffen führen und genießen können.
Inklusive Entschädigung durch Auferstehung auf Erden.

Niemand muss seine von Gott eingeräumte Handlungsfreiheit zum Schaden verwenden.
Die gesamte Schöpfung zeigt doch die unendliche gute Vielfalt der positiven, auferbauenden Kreativität von Engeln und ein winziges bisschen auch von Menschen.
Für positives, auferbauendes Miteinander mit Gott, macht Gott „die Türen gern weit auf“ plus seinem Segen.
Und durch unsere Nähe zu Gott bleibt die Energiezufuhr für ständiges Leben dann erhalten.
Gottesferne bedeutet auch Energie- und Lebensferne / Lebensende; „Akku leer“.

Warum wollen wir „dem Alten an Tagen“ sein Handeln vorschreiben, als ob wir etwas besser wüssten.
Dann hätten wir ja bisher lange genug Gelegenheit dazu gehabt, unser Besserwissen zu zeigen.
Bisher haben wir leider immer das Gegenteil in Form von Leid und Elend, Chaos und Zerstörung gezeigt.
Mit bequemen „Knopfdruck“ kann man in Sekunden zwar etwas zerstören, aber nie etwas aufbauen.
Zum Zerfall der aufwändigen Schöpfung hat Gott bisher keine Zustimmung gegeben,
warum sollte er auch. Hätte er selber auch erledigen können, wenn er es wollte.

Wie tief muss ein intelligentes Geschöpf noch „mit der Nase im Dreck stecken“ bis er es leid ist und aufwacht / umkehrt? Ein Spruch besagt: „Ums verrecken nicht“. Was ist das für ein Motiv und eine Einstellung?
Ich meine, ein ehemals hochkarätiger, exzellenter Engel, wie Du, müsste doch endlich ernüchtern und wach werden,
wenn mittlerweile „banale Erdenwürmer“ ihn durchschauen und bloßstellen.

Wir kennen das selbst zu gut, dass eine zu hohe Selbsteinschätzung, zum Sturz führen kann,
wenn sie nicht nach unseren Erwartungen von anderen gewürdigt und auch so eingeschätzt wird.
Der Auftrag, die Menschen für ihren Start zu betreuen, magst Du „unter Deiner Würde“ auffassen und im Groll unbedacht handeln.
Aber so lange noch ein Restfunke an Verstand übrig ist, muss Du „vom hohen Ross“ endlich mal absteigen und wieder herunterkommen auf den Boden der Realität.
Letzten Endes müsste auch ein Restfunke Dankbarkeit und Liebe mit Lebensfreude noch übrig geblieben sein.
Was kann Deinen ehemals so exzellenten Geist so tiefgefroren gemacht haben?
Wohltätig ist des Geistes macht, wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht. Wer die Vernunft ausschaltet, findet im Dunkeln den Schalter zum Wiedereinschalten nicht mehr. http://www.prueter.eu

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