barbara hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:Ich bin ja nicht gänzlich gegen "Emanzipation", so lange diese nicht mehr als ein Werkzeug ist, um gegen Ungerechtigkeit anzugehen. Gott ist ein Gott der Gerechtigkeit.
Richtig. Inzwischen wär's allerdings an der Zeit, dass die Männer sich emanzipieren - und zum Beispiel ihren Anteil an Kindererziehung und Familienarbeit einfordern.
In einer funktionierenden Partnerschaft muß man die Aufgabenteilung nicht per Gesetz regeln.
Jeder macht das, was er am besten kann. Beide akzeptieren die Grenzen, die Gott mit der Programmierung des Menschen festgelegt hat und versuchen nicht, das Leben des Partners zu leben.
Von dem Tag an, an dem Männern ein Busen wächst, welcher ausreichend Milch für den Nachwuchs spendet, werde ich anfangen, darüber nachzudenken, ob meine Vorstellungen von Ehe und Familie und den Zuständigkeiten der Partner noch zeitgemäß sind...
barbara hat geschrieben:Alice Schwarzer ist mutig, und es ist nicht zuletzt dank ihr, dass ich als Frau das Recht habe, ein eigenes Konto zu eröffnen und einen Beruf zu wählen und wen ich will (ja auch Männer) in meine Wohnung einzuladen.
Wir dürfen nicht vergessen, wie viel Weg in den letzten 50 Jahren zurückgelegt wurde. Das ist enorm.
Man kann und soll den Einsatz und die Verdienste von Alice Schwarzer offen würdigen.
Aber ich wehre mich gegen das Diktat, das den "Befreiten" nun das Joch eines übertriebenen, extremistischen und ungesunden Feminismus auferlegen will.
Ebenso finde ich es verbissen- albern, sich überall einzumischen... und die Feminismuskeule zu schwingen, wenn z.B. ein gewesenes Liebespaar einen öffentlichen Rosenkrieg austrägt.
barbara hat geschrieben:Wenn man sich heute so sehr über den Islam und seine patriarchalischen Sitten beklagt: diese Sitten waren noch zu Lebzeiten von einigen von uns auch hier bei uns der Standard!
Hm.... nicht alle muslimischen Frauen sind unzufrieden oder fühlen sich unterdrückt.
Bei denen gibt's auch die Sorte Männer, die ihre Familien verantwortungsvoll führen und um das Wohlergehen derselben besorgt sind, sich wirklich in Liebe für die Familie einsetzen. Die Frauen können sich innerhalb des "abgesteckten Reviers" relativ frei bewegen und
werden geachtet, deswegen gibt es für sie keinen Grund, auszubrechen.
Und es gibt Machos... Gewalt- und Alleinherrscher... die treiben aber auch im Christentum ihr Unwesen und ihre Frauen und Kinder in den Widerstand.
Ob Christ oder Muslim: Wer die jeweiligen Schriften seines Glaubens in einer nicht- autorisierten "Interpretation" als Legitimation anführt, um seinen Egoismus, seine ganz privaten Herrscherallüren auszuleben und seine Nächsten zu erniedrigen, der wird voraussichtlich, nach Beendigung seiner Erdenzeit, mit dem Autor der Schriften einen ziemlichen Ärger kriegen.
"Wehe euch.....!"
LG