Magdalena61 hat geschrieben:Von nichts kommt nichts.
Wer mies wirtschaftet sollte nicht subventioniert werden ohne Ende, sondern seinen Verhältnissen entsprechend planen und leben
Das stimmt. Damals, Anfang der 90-er dachten alle der Euro sei eine gute Sache. Kohl war der "Architekt" des Euro, bzw. er hat die Einführung einer gemeinsamen Währung damals vorangetrieben.
Sein Motiv war gut: Da Deutschland so viel exportiert, hilft eine gemeinsamer Handelsraum ganz besonders der deutschen Wirtschaft.
Der Fehler war, eine gemeinsame Währung einzuführen. Leider hat Kohl hier nicht auf die Warnungen der Finanzexperten gehört.
Früher haben Produktivitätsunterschiede bewirkt, dass eizelne Währungen (Lira, Peseta, Drachme) gegenüber der DM entwertet wurden — das Problem blieb also im eigenen Land.
Heute gibt es diesen Ausgleichsmechanismus für Unterschiede in der Produktivität nicht mehr. Im Ergebnis leiden fleissigen Länder wie D. besonders unter der Last der Ausgleichszahlungen, weil sie weniger produktiven Länder wie Griechenland mitfinanzieren müssen.
Trotzdem, ist es nicht ganz so arg wie es aussieht, weil deutsche Wertarbeit weltweit ein Symbol für Qualität ist, und dies den Deutschen Firmen erlaubt, höhere Preise zu erzielen, was letztlich D. zu Gute kommt.
Diese Euro- Manie... war mir noch nie sympathisch.
Mir ehrlich gesagt, auch nicht.
Aber was ist aus heutiger Sicht die Lösung?