Wenn ich jetzt schreibe, was ich am "Muttertag" gemacht habe, gibt's vielleicht Haue von den "DusollstamSonntagineineGemeindegehenunddichmitdemWortGottesberieselnlassen"- Aktivisten.
Ich war den ganzen Tag draußen. Gartenarbeit.
Und es war richtig. Der zweitletzte trockene Tag. Die Arbeit der vergangenen sechs oder sieben Tage war ursprünglich nicht eingeplant gewesen. Da es jedoch Menschen gibt, die andere einfach nicht in Ruhe leben lassen können, besonders dann nicht, wenn die Frucht ihrer Arbeit mit Erfolg gekrönt ist, musste ich umdisponieren und einige neue Beete anlegen, die ich sonst viel später eingerichtet hätte, nächstes Jahr oder im Herbst oder so... um eine ganze Menge teurer Investitionen aus der Schußlinie zu nehmen.
Zu deutsch: Der Grenzabstand zum Zaun sei zu knapp bemessen und entspräche nicht geltendem Recht.
Nach ZWEI Jahren fiel das der Person ja ausgesprochen früh ein... zwei Jahre guckt sie zu... lässt ihr Unkraut zu mir rüberwachsen... und ihre Katzen meine Gemüsebeete verwüsten... aber 20 cm zu nah an der Grenze, das kann und darf keinesfalls sein... und wenn es im ganzen restlichen Ort so aussieht;
ich darf das aber
nicht... obwohl von meiner Seite aus keinerlei Eroberungswuchs auf die andere Seite zu verzeichnen ist und auch in Zukunft nicht passiert wäre, da ich meine Anlagen nämlich ordentlich in Schuß halte.
Unter einer dünnen Schicht Humus gräbt man die Steinzeit aus, und das kann pro qm einen Tag oder sogar länger dauern.
Die Pflanzzeit ist eigentlich vorbei. Deswegen die Eile. Damit die Thuja den Umzug überleben.
Das Beet an der Grenze ist übrigens mehr als 30m lang. Da gibt es dann noch einiges andere auszugraben. Aber die wichtigsten Teile sind umgepflanzt, und Gott schenkt jetzt den nötigen Regen, damit sie nicht gleich in der gnadenlosen Sonne leiden müssen.
Ja, und da freute ich mich natürlich darüber, dass meine Jungs sich in der Küche betätigten.
LG