Heiratsmuffel--was ist mit den Männern los?

Leben in einer christlich geprägten Gesellschaft
Ehe & Familie, Partnerschaft & Sexualität, Abtreibung, Homosexualität
Pluto
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#21 Re: Heiratsmuffel--was ist mit den Männern los?

Beitrag von Pluto » Mo 29. Jun 2015, 11:08

Samantha hat geschrieben:Gewissheit hat man nie...
Doch. Kann man mit dem richtigen Partner haben.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Abischai
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#22 Re: Heiratsmuffel--was ist mit den Männern los?

Beitrag von Abischai » Mo 29. Jun 2015, 11:11

Wenn ich sowas lese: "Quaatsch", lieber Thomas, dann ist das immer wie Steckerziehen bei mir. Warum verplempere ich kostbare Lebenszeit, wenn dann solche Expertisen folgen wie die Deine...

Da es übersehen worden und vielleicht auch von wenig Interesse ist, wiederhole ich noch mal.:
Es geht nicht um die Ehe, wie viele die sich vorstellen und ausmalen, sondern darum, was eine Ehe IST.
Und dazu ist es meiner geringen Erkenntnis nach wichtig zu wissen, was de Begriff im Ursprung mal bedeutet haben mag.

Daß ein von mir herausgepicktes Detail natürlich nicht der ganze Inhalt der Bedeutung ist, das nun mir zu erklären, bedurfte es nicht.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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#23 Re: Heiratsmuffel--was ist mit den Männern los?

Beitrag von Pluto » Mo 29. Jun 2015, 11:18

Abischai hat geschrieben:Warum verplempere ich kostbare Lebenszeit...
Weil DU dich mitteilen willst.
Abischai hat geschrieben:... wenn dann solche Expertisen folgen wie die Deine...
Und Thomas äußert sich entsprechend. ;)

Abischai hat geschrieben:Da es übersehen worden und vielleicht auch von wenig Interesse ist, wiederhole ich noch mal.:
Es geht nicht um die Ehe, wie viele die sich vorstellen und ausmalen, sondern darum, was eine Ehe IST.
Erinnert mich an einen alten Witz:

Die Maria, ganz aufgeregt, zur Mutter: "Mama, der Sepp hat mir einen Antrag gemacht."
"Das ist doch wunderbar!" antwortet die Mutter.
"Ja, schon, aber der Sepp glaubt nicht an die Hölle".
"Das macht nichts, Liebes" erwidert die Mutter, "Wenn er erst mal mit dir verheiratet ist, wird er schon dran glauben."
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

ThomasM
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#24 Re: Heiratsmuffel--was ist mit den Männern los?

Beitrag von ThomasM » Mo 29. Jun 2015, 12:05

Abischai hat geschrieben: Es geht nicht um die Ehe, wie viele die sich vorstellen und ausmalen, sondern darum, was eine Ehe IST.
Und dazu ist es meiner geringen Erkenntnis nach wichtig zu wissen, was de Begriff im Ursprung mal bedeutet haben mag.
Nach der Bibel ist Ehe eine Zweierbeziehung "Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen... die zwei werden ein Fleisch sein"

In der Bibel steht absolut nichts von Standesamt, Öffentlichkeit, formaler Eheschließung, Abwehr gegen Vergewaltiger, formaler Aufgabenteilung etc. etc., was so viele da hinein interpretieren.
Natürlich haben alle Kulturen ihre Eheschließungs Rituale, aber das ist eben kulturell bedingt und nicht biblisch.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#25 Re: Heiratsmuffel--was ist mit den Männern los?

Beitrag von Magdalena61 » Mo 29. Jun 2015, 12:20

ThomasM hat geschrieben:Das Phänomen der Frau als hilfloses Opfer notgeiler Männer ist typisch für patriarchalische Gesellschaften und wenn du so denkst, dann zeigt das nur, dass du nicht so bist, wie Gott dich haben will. Ich will dann immer schreien und zwar den Männern zu, dass sie ihre eigene Sexualität verdammt nochmal kontrollieren sollen. Das von Abischai angedachte Konstrukt ist eine Schande, eine elende Schande für die Männer.
Aber realistisch. Leider.
Eine Schule schickte ein Mädchen wegen DIESES Outfits nach Hause

Es gibt zwar Männer, die auch eine verheiratete Frau anbaggern und es gibt Ehefrauen, die da mitmachen oder selbst aktiv werden in Sachen "fremd gehen". Aber im Allgemeinen wird eine Ehe/ eine feste Beziehung doch noch respektiert -- und sei es nur deshalb, weil die werbende Person sich keinen Ärger einhandeln will.
Wer auf eine schnelle Befriedigung der eigenen Wünsche aus ist, will meist den bequemeren, den einfachsten Weg gehen.

Und wenn eine Ehemann seine Frau "verteidigt" und einem Nebenbuhler seine höchsteigenen "Besitzansprüche" verklickert, finde ich das erfreulicher, als wenn er sich vornehm zurückhält und seine Frau an die Front schickt.
Sieht man Ehe aber als Ja-Sagen zueinander, dann kann das eben nicht durch Wort, sondern gerade durch Tat geschehen. Kinder bekommen, gemeinsam Eigentum erwerben, gemeinsam Leben gestalten sagt gegenüber dem Paar und der Außenwelt wesentlich mehr als ein vor einem Standesbeamten im dunklen, abgeschlossenen Raum gegebenes Ja-Wort.
Das Papier mit der Unterschrift unter das Eheversprechen... an sich... nützt GAR nichts, oder ist bestenfalls dafür gut, um Steuern und Versicherungsbeiträge zu sparen, wenn man die Ehe nicht lebt, und zwar so, wie "zusammengefügt von Gott" gemeint ist.
LG
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#26 Re: Heiratsmuffel--was ist mit den Männern los?

Beitrag von Magdalena61 » Mo 29. Jun 2015, 12:25

Pflanzenfreak hat geschrieben:Ehrlich gesagt, wenn ich die Statements lese verstehe ich die Frauen von heute. Einen solchen Mann würde ich nicht wollen.
Ich auch nicht. Diese Kandidaten müssen erst einmal groß werden...
Nur den Letzten, den kann ich verstehen. Warum sich die Leute heutzutage sowas antun ist mir schleierhaft. Wozu hat man einen eigenen Kopf und wozu Kreativität, wenn man sie völlig brach liegen lässt.
Wenn eine Frau eine kostpielige Hochzeit will, sollte sie sich an der Finanzierung des Events beteiligen und nicht die gesamte Last auf den Mann abwälzen. Sie kann einen Teil ihres Gehaltes zurücklegen und darauf sparen.

Es sei denn, Aschenputtel heiratet einen Goldesel.
LG
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#27 Re: Heiratsmuffel--was ist mit den Männern los?

Beitrag von Magdalena61 » Mo 29. Jun 2015, 12:59

JackSparrow hat geschrieben:
Abischai hat geschrieben:Die wenigsten Leute wissen was "Ehe" zu bedeuten hat, sie geben ihrer Vorstellung von Ehe eine bestimmte Färbung und mogeln sich so durchs Leben.
Zum Beispiel wissen christlich geprägte Menschen meist nicht, dass man sich früher eine oder mehrere Ehefrauen von deren jeweiligen Eltern einkaufte, ohne dass die Auserwählte überhaupt nach ihrer Meinung gefragt wurde. Denn die Eltern brauchten das Geld fürs Alter und die Tochter brauchte ein Dach über dem Kopf.

Leider ist dieses bewährte Modell aufgrund fortschreitender Industrialisierung etwas obsolet geworden, da (entgegen dem Willen des HERRN) viele Frauen jetzt selbst arbeiten dürfen. Aber glücklicherweise gibt es auch heute noch einige traditionsbewusste religiöse Kreise, die weiterhin das biblische Modell pflegen.
Was du da oben beschreibst ist aber nicht das "biblische" Modell. Die Frauen wurden nicht "gekauft" wie Sklaven.
Dass die Frau nicht käuflich erworben wird, zeigt sich beispielsweise daran, dass nach dem Alten Testament etwa Eltern ihre Kinder in die Schuldsklaverei verkaufen konnten (z.B. 2 Kön 4,1; Neh 5,2), nicht aber ein Mann seine Frau (nach dem Codex → Hammurabi war ihm dies allerdings möglich: CH § 117; Texte aus Mesopotamien). Die Frau wird daher nicht im strengen Sinn zum Eigentum des Mannes, sie wird ihm aber doch zugerechnet, wie dies in den Begehrensverboten des Dekalogs deutlich wird (Ex 20,17; Dtn 5,21). Vergewaltigung und Ehebruch galten als Eingriff in die Rechte des Ehemannes.
...
Nach altorientalischem Recht (z.B. Codex →Hammurabi § 136; 163; 164) kann das Brautgeld zur Versorgung der Ehefrau und ihrer Kinder verwendet werden. Ob es ähnliche Regelungen bei Verwitwung oder Scheidung im alten Israel gegeben hat, geht aus den Texten des Alten Testaments nicht hervor. Lediglich die polemische Äußerung in Gen 31,15 (rev. Luther-Übersetzung 1984: „denn er hat uns verkauft und unseren Kaufpreis [wörtl. Silber] verzehrt“) könnte darauf hindeuten, dass der Mohar (hier die Arbeitsleistung Jakobs) den Töchtern zugestanden hätte.
Quelle
Und die Eltern mussten ihrer Tochter eine Mitgift geben-- die Ärmeren von ihnen hätten das ohne das Brautgeld wohl nicht machen können.

Die Mitgift ist kein Geschenk an den Ehemann, stand diesem aber wohl als Nießbrauch zu. Im Falle der Trennung musste sie der Frau wieder übereignet werden. Die Mitgift einer Frau wurde nur ihren leiblichen Kindern vererbt, wie altorientalische Rechtstexte zeigen (Fleishman 2004).Quelle
Brautgeld und Mitgift machten in der damaligen Gesellschaft, in der es keine soziale Absicherung gab, durchaus Sinn.

Hm.... also... wenn ein Mann für seine Liebste, die er begehrt und schwängern will, eine Menge Geld hinterlegen muss, über das er dann nicht mehr verfügen kann.... das System ist eigentlich gar nicht schlecht :) . Besser als heute, wo viele Frauen im wahrsten Sinne der Bedeutung spätestens dann, wenn die Beziehung für den Mann langweilig oder anstrengend wird, nichts mehr wert sind, von ihrem Partner entsorgt werden und in Existenznot geraten. Eine Frau, die Kinder versorgen muß ist nicht autonom. Dann ist es bei mangelnder finanzieller Leistungsfähigkeit (oder - willigkeit) des Mannes die Aufgabe der Gesellschaft, die entlassenen Frauen mit ihren Kindern durchzufüttern.

Es zahlen also alle mit ihren Steuern die Mitgift und das Brautgeld, und das unfreiwillig.

Oder die Kinder werden nahezu gänzlich "enteltert" und in Betreuungseinrichtungen untergebracht, damit die Frau berufstätig werden und ihre Kinder selbst ernähren kann. Doch auch dann müssen in der Mehrzahl der Fälle staatliche Gelder beantragt und gezahlt werden, denn die Fremdbetreuung ist nicht billig.

Ist das besser?
LG
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#28 Re: Heiratsmuffel--was ist mit den Männern los?

Beitrag von Magdalena61 » Mo 29. Jun 2015, 13:09

Abischai hat geschrieben:Was ist EHE ? Na los Leute! Nicht immer ich.
Also ich. Vier Posts hintereinander und immer noch keine Verwarnung in Sicht :D --- DAS ist ein Stück Freiheit . (Irgendwie habe ich immer noch ein "schlechtes Gewissen", wenn ich mehrere Posts hintereinander schreibe... aber ich hab' halt nicht so viel Zeit, sodass ich immer warten könnte, bis jemand freundlicherweise dazwischen gepostet hat--- jetzt z.B. sollte ich in die Küche, und zwar zeitnah.)
Abischai hat geschrieben:Was ist EHE ?
Ein "Bund", eine Vereinbarung sozusagen... dass zwei Partner sich lebenslang aneinander binden wollen. Daraus resultiert die Verpflichtung zur gegenseitigen Wertschätzung, zur TREUE und... füreinander da zu sein; den anderen nicht hängen zu lassen, wenn er Hilfe braucht.

Was sagst du zu meiner Vorlage?
LG
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#29 Re: Heiratsmuffel--was ist mit den Männern los?

Beitrag von Hemul » Mo 29. Jun 2015, 13:28

Magdalena61 hat geschrieben:
Abischai hat geschrieben:Was ist EHE ?
Ein "Bund", eine Vereinbarung sozusagen... dass zwei Partner sich lebenslang aneinander binden wollen. Daraus resultiert die Verpflichtung zur gegenseitigen Wertschätzung, zur TREUE und... füreinander da zu sein; den anderen nicht hängen zu lassen, wenn er Hilfe braucht.
Was sagst du zu meiner Vorlage?
LG
:thumbup:
Und Gott ist hier für Ehemänner gem. Jesaja 54:5-9 sicherlich das beste Vorbild:
5 Denn dein Schöpfer ist dein Ehemann, / es ist Jahwe, der allmächtige Gott, dein Befreier; / es ist der heilige Gott Israels, / der Gott, dem die ganze Erde gehört. 6 Denn wie eine verstoßene und tiefgekränkte Frau rief Jahwe dich zurück. / Wie kann man denn seine Jugendliebe verstoßen?", sagt dein Gott. 7 "Für eine kleine Weile habe ich dich verlassen, / aber mit großem Erbarmen hole ich dich wieder heim. 8 Als mein Zorn aufwallte, habe ich mich für einen Augenblick von dir abgewandt, / aber mit ewig währender Gnade erbarme ich mich jetzt über dich, / spricht Jahwe, der dich befreit. 9 Wie in Noahs Zeit soll es für mich sein, / als ich schwor, dass Noahs Flut die Erde nie mehr überschwemmen wird, / so schwöre ich jetzt: 'Ich werde nie mehr zornig auf dich sein / und schreie dich niemals mehr an!'
Für beide Ehepartner gilt was Jesus diesbezgl. unmissverständlich in Matthäus 5:37 wie folgt aufzeigt:
37 Euer Ja sei ein Ja und euer Nein ein Nein! Alles, was darüber hinausgeht, stammt vom Bösen.
Zuletzt geändert von Hemul am Mo 29. Jun 2015, 13:40, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Abischai
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#30 Re: Heiratsmuffel--was ist mit den Männern los?

Beitrag von Abischai » Mo 29. Jun 2015, 13:37

ThomasM hat geschrieben:...Nach der Bibel ist Ehe eine Zweierbeziehung "Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen... die zwei werden ein Fleisch sein"

In der Bibel steht absolut nichts von Standesamt, Öffentlichkeit, formaler Eheschließung, Abwehr gegen Vergewaltiger, formaler Aufgabenteilung etc. etc., was so viele da hinein interpretieren.
Natürlich haben alle Kulturen ihre Eheschließungs Rituale, aber das ist eben kulturell bedingt und nicht biblisch.
Viel schlimmer noch, man wird das Wort "Ehe" in der Bibel vergebens suchen.
Das kann ich also nicht gemeint haben.
Nicht die Ehe, wohl aber das Wort "Ehe" hat einen Ursprung außerhalb der Bibel.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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