Geschlechtsunterschiede.

Leben in einer christlich geprägten Gesellschaft
Ehe & Familie, Partnerschaft & Sexualität, Abtreibung, Homosexualität
closs
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#21 Re: Geschlechtsunterschiede.

Beitrag von closs » Mo 16. Sep 2013, 11:16

Pflanzenfreak hat geschrieben:Auf die Idee sie einfach mitzunehmen kommen sie nicht.
Ja - das kenne ich. Als Mann fürchtet man, mit einem solchen Schritt in den Hoheitsbereich der Frau einzudringen. Deshalb macht man ihr zuliebe einen Umweg. :idea:

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#22 Re: Geschlechtsunterschiede.

Beitrag von Pflanzenfreak » Mo 16. Sep 2013, 11:37

closs hat geschrieben:Ja - das kenne ich. Als Mann fürchtet man, mit einem solchen Schritt in den Hoheitsbereich der Frau einzudringen. Deshalb macht man ihr zuliebe einen Umweg. :idea:
Ah, jetzt wird´s Dag :lol: :lol:

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#23 Re: Geschlechtsunterschiede.

Beitrag von Pluto » Mo 16. Sep 2013, 11:45

Pflanzenfreak hat geschrieben:Gerne klettern sie auch mal über leere Flaschen, die sich auf dem Weg zum Keller mitten im Weg befinden. Auf die Idee sie einfach mitzunehmen kommen sie nicht. :lol: :lol: :lol:
Ist aber auch blöd, wenn Frau einem Dinge in den Weg legt. Da muss man immer so fürchterlich aufpassen, um nicht zu stoplern.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#24 Re: Geschlechtsunterschiede.

Beitrag von Pflanzenfreak » Mo 16. Sep 2013, 11:55

Pluto hat geschrieben: Ist aber auch blöd, wenn Frau einem Dinge in den Weg legt. Da muss man immer so fürchterlich aufpassen, um nicht zu stoplern.
...und dabei behaupten Männer gerne von sich, sie seien für einfache Lösungen, diesbezüglich scheuen sie aber keine Mühen... :lol:

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Magdalena61
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#25 Re: Geschlechtsunterschiede.

Beitrag von Magdalena61 » Mo 16. Sep 2013, 16:38

Pluto hat geschrieben:Aber du hast recht, es ist schon ziemlich krass was die Vilar da schreibt. Ich denke, man muss die Texte dieser Frau vor dem Hintergrund der "Wunderjahre" der Nachkriegszeit, und der Aufbruchstimmung der "anti-Establishment" Flowerpower Bewegung sehen um das Buch etwas zu relativieren.
Pluto, der Diplomat. :)
Pluto hat geschrieben: Das war eine Zeit, in der sich viele Frauen durch die Männer extrem unterdrückt fühlten, und raus aus dem alten Haushaltstrott wollten, koste es was es wolle.
Ich bin ja nicht gänzlich gegen "Emanzipation", so lange diese nicht mehr als ein Werkzeug ist, um gegen Ungerechtigkeit anzugehen. Gott ist ein Gott der Gerechtigkeit.
Pluto hat geschrieben:Ester Vilar war damals mit die Einzige die sich gegen die damalige Emanzipationsbewegeung stellte, in der Leute wie Alice Schwarzer versuchten in den Medien der berufstätigen karrierebewussten Frau den Rücken zu stärken.
Alice Schwarzer respektiere ich, weil sie konsequent das durchzieht, was sie als richtig sieht und ja auch einiges bewegt hat, das nicht verkehrt war- identifizieren muß ich mich nicht mir ihr und mit ihren Ansichten.

Den Disput zwischen Alice Schwarzer und Verena Pooth bei J.B. Kerner hatte ich damals gesehen. Die Behauptung (von Alice) stand im Raum: Verena sei eine "einzige Ohrfeige für uns Frauen".
5.18: Verona: "Ja, Sie sprechen immer für alle Frauen, aber sie müssen einfach mal einsehen: Nicht für Mich! ... Wissen Sie, Sie sind eine einzelne Person mit Ihren eigenen Gedanken.... Sie können gar nicht für alle sprechen!
...
8.01: "Was ist an mir unemanzipiert?"

Alice: "Das Frauenbild, das Sie darstellen, das aus der Werbung ist. Sie.... spielen das Weibchen!"
Verona:"Ich BIN doch ein Weibchen!"

Quelle: Youtube, siehe unten

Verena: :thumbup: :D :thumbup:
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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#26 Re: Geschlechtsunterschiede.

Beitrag von barbara » Di 17. Sep 2013, 07:01

Magdalena61 hat geschrieben:Ich bin ja nicht gänzlich gegen "Emanzipation", so lange diese nicht mehr als ein Werkzeug ist, um gegen Ungerechtigkeit anzugehen. Gott ist ein Gott der Gerechtigkeit.

Richtig. Inzwischen wär's allerdings an der Zeit, dass die Männer sich emanzipieren - und zum Beispiel ihren Anteil an Kindererziehung und Familienarbeit einfordern.

Dass Männer fünf oder sechs Jahre früher sterben als Frauen aufgrund ihres Lebensstils, scheint ja die meisten nicht besonders zu stören..?

Alice Schwarzer respektiere ich, weil sie konsequent das durchzieht, was sie als richtig sieht und ja auch einiges bewegt hat, das nicht verkehrt war- identifizieren muß ich mich nicht mir ihr und mit ihren Ansichten.

Alice Schwarzer ist mutig, und es ist nicht zuletzt dank ihr, dass ich als Frau das Recht habe, ein eigenes Konto zu eröffnen und einen Beruf zu wählen und wen ich will (ja auch Männer) in meine Wohnung einzuladen.

Wir dürfen nicht vergessen, wie viel Weg in den letzten 50 Jahren zurückgelegt wurde. Das ist enorm.

Wenn man sich heute so sehr über den Islam und seine patriarchalischen Sitten beklagt: diese Sitten waren noch zu Lebzeiten von einigen von uns auch hier bei uns der Standard!

Alice: "Das Frauenbild, das Sie darstellen, das aus der Werbung ist. Sie.... spielen das Weibchen!"
Verona:"Ich BIN doch ein Weibchen!"

Welcher Mann möchte schon ein "Weibchen" als Frau? also eine Tussi, ein Luxuswesen?

Wer vorhat, eine Familie zu gründen oder ein Geschäft aufzubauen, sucht sich lieber eine erwachsene Frau, die mit beiden Füssen auf dem Boden steht. Da hat die Schwarzer schon recht.

grüsse, barbara

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#27 Re: Geschlechtsunterschiede.

Beitrag von closs » Di 17. Sep 2013, 08:46

barbara hat geschrieben:Welcher Mann möchte schon ein "Weibchen" als Frau? also eine Tussi, ein Luxuswesen?
Das ist eine willkürliche Definition - bei "Weibchen" denke ich überhaupt nicht an Tussi oder Luxuswesen. - "Weibchen" ist auch nicht abwertend, WENN man es auf die Ebene "Männchen"/"Weibchen" stellt - und man sollte es tatsächlich mit " schreiben.

Wollte man inhaltlich nähertreten, käme etwas raus wie "Papageno"/"Papagena" - ich bin sicher, dass das von Pooths so gemeint war.

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#28 Re: Geschlechtsunterschiede.

Beitrag von piscator » Di 17. Sep 2013, 11:38

Diese Pooth ist eine Medien-Kunstfigur, die sich überlebt hat. Nur weil die in der Öffentlichkeit [d]steht[/d] stand, bedeutet das noch lange nicht, dass sie etwas Sinnvolles sagt.

Aber das Thema "Weibchen" finde ich sehr interessant, ich finde das vorwiegend bei den Weißkitteln, wo eine Hilfskrankenschwester zur Arztgattin wird und sich dann dann als "Frau Doktor" im Dorf blamiert. Deren Leben läuft dann zwischen Tennis- und Golfplatz, Shoppen und gepflegter Langeweile in einer Parallelwelt ab.

Die Gespräche gehen dann etwa so:

"Gottchen, meine Tochter, die Helena-Jamin musste heute mit dem Bus zur Schule, hoffentlich holt sie sich da nichts. Wie kommt denn eigentlich deine [d]Gattin[/d] Frau mit dem Haushaltsgeld aus, es wird ja immer alles teurer, mein Mann klagt auch immer über die Steuern, ich weiss nicht wie die anderen das machen, ich hab gelesen, der Bill Gattes gibt seiner Frau auch wenig, obwohl der doch so viele Computer verkauft hat."

Kein Witz, meine Frau hat mir irgendwann gedroht, dass sie sich ein Gewehr kauft, wenn solche Leute nochmals unser Haus betreten. Das war übrigens kurz nach einem Steuerberaterkongress, bei dem es ein paralleles [d]Weibchen[/d]Damenprogramm gab, wo meine Frau sich fünf Stunden lang die Sorgen und Nöte überkanditelter Freiberuflergattinnen anhören musste.
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

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#29 Re: Geschlechtsunterschiede.

Beitrag von closs » Di 17. Sep 2013, 11:53

piscator hat geschrieben:Das war übrigens kurz nach einem Steuerberaterkongress, bei dem es ein paralleles WeibchenDamenprogramm gab, wo meine Frau sich fünf Stunden lang die Sorgen und Nöte überkanditelter Freiberuflergattinnen anhören musste.
Ja - das kenne ich auch. - Ich war mal bei einem Mannesmann-Aufsichtsratsstreffen (mit Freizeitprogramm) dabei, bei dem die Frau des Aufsichtsrats-Vorsitzenden die Frau eines "einfachen" Aufsichtsrats-Mitglieds angewiesen hat: "Bitte hängen Sie doch mal meinen Mantel auf" :lol: :lol: :lol:

Trotzdem: Überleg Dir bitte mal das Motiv "Papageno - Papagena" - da gibt es kein Macho, sondern das Motiv der einvernehmlichen, zugeneigten und einfachen Gegenüberstellung von Mann und Frau. Das sollte man auch Frau Pooth zugestehen.

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Magdalena61
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#30 Re: Geschlechtsunterschiede.

Beitrag von Magdalena61 » Di 17. Sep 2013, 12:25

barbara hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Ich bin ja nicht gänzlich gegen "Emanzipation", so lange diese nicht mehr als ein Werkzeug ist, um gegen Ungerechtigkeit anzugehen. Gott ist ein Gott der Gerechtigkeit.
Richtig. Inzwischen wär's allerdings an der Zeit, dass die Männer sich emanzipieren - und zum Beispiel ihren Anteil an Kindererziehung und Familienarbeit einfordern.
In einer funktionierenden Partnerschaft muß man die Aufgabenteilung nicht per Gesetz regeln.
Jeder macht das, was er am besten kann. Beide akzeptieren die Grenzen, die Gott mit der Programmierung des Menschen festgelegt hat und versuchen nicht, das Leben des Partners zu leben.
Von dem Tag an, an dem Männern ein Busen wächst, welcher ausreichend Milch für den Nachwuchs spendet, werde ich anfangen, darüber nachzudenken, ob meine Vorstellungen von Ehe und Familie und den Zuständigkeiten der Partner noch zeitgemäß sind... :D
barbara hat geschrieben:Alice Schwarzer ist mutig, und es ist nicht zuletzt dank ihr, dass ich als Frau das Recht habe, ein eigenes Konto zu eröffnen und einen Beruf zu wählen und wen ich will (ja auch Männer) in meine Wohnung einzuladen.
Wir dürfen nicht vergessen, wie viel Weg in den letzten 50 Jahren zurückgelegt wurde. Das ist enorm.
Man kann und soll den Einsatz und die Verdienste von Alice Schwarzer offen würdigen.
Aber ich wehre mich gegen das Diktat, das den "Befreiten" nun das Joch eines übertriebenen, extremistischen und ungesunden Feminismus auferlegen will.
Ebenso finde ich es verbissen- albern, sich überall einzumischen... und die Feminismuskeule zu schwingen, wenn z.B. ein gewesenes Liebespaar einen öffentlichen Rosenkrieg austrägt.
barbara hat geschrieben:Wenn man sich heute so sehr über den Islam und seine patriarchalischen Sitten beklagt: diese Sitten waren noch zu Lebzeiten von einigen von uns auch hier bei uns der Standard!
Hm.... nicht alle muslimischen Frauen sind unzufrieden oder fühlen sich unterdrückt.

Bei denen gibt's auch die Sorte Männer, die ihre Familien verantwortungsvoll führen und um das Wohlergehen derselben besorgt sind, sich wirklich in Liebe für die Familie einsetzen. Die Frauen können sich innerhalb des "abgesteckten Reviers" relativ frei bewegen und werden geachtet, deswegen gibt es für sie keinen Grund, auszubrechen.

Und es gibt Machos... Gewalt- und Alleinherrscher... die treiben aber auch im Christentum ihr Unwesen und ihre Frauen und Kinder in den Widerstand.
Ob Christ oder Muslim: Wer die jeweiligen Schriften seines Glaubens in einer nicht- autorisierten "Interpretation" als Legitimation anführt, um seinen Egoismus, seine ganz privaten Herrscherallüren auszuleben und seine Nächsten zu erniedrigen, der wird voraussichtlich, nach Beendigung seiner Erdenzeit, mit dem Autor der Schriften einen ziemlichen Ärger kriegen.
"Wehe euch.....!"
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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