Helmuth hat geschrieben:
Die Wissenschaft benennt alles aus ihrer Sicht nach menschlichen Maßstäben. Die Schrift redet in Bezug auf abnormes Fehlverhalten von Sünde und stellt dazu einen geistlichen Bezug zu Gott her.
Diese Herangehensweise ist für Wissenschaft fremd, insofern kommt sie zu falschen Betrachtungsweisen. Jesus ist in jedem Fall auch der bessere Arzt, und zwar in jeder Hinsicht. Er konnte alle solche Geistesstörungen heilen, indem er diese dafür verantwortlichen Dämonen austreibt. Dies hat er auch uns anbefohlen durchzuführen, indem er uns dafür entsprechende Geistesgaben dazu verleiht.
Medikamente können Verhaltensweisen manipulieren und haben ihre berechtigte Einsatzbereich. Sie können exakt eines nicht: Heilen! Diese kommt ausschließlich von Gott. Und dafür setzt er z.B. Mich ein, dafür zu beten.
Es ist gefährlich, eine solch einseitige Sicht zu haben, gefährlich für die Kranken. Denn die platte Antwort "Jesus ist der bessere Arzt" sagt zu wenig.
Oder gehst du nicht zu einem menschlichen Arzt, wenn du krank bist? Unterstützt du deine Gebete nicht auch durch Medikamente, wenn du eine Infektion hast? Was wäre, wenn du einen Unfall hast? Lässt du dich im Krankenhaus behandeln oder winkst du ab und sagst "Ich geh lieber heim, beten"?
Was für körperliche Krankheiten gilt, gilt auch für psychische Krankheiten, wozu auch Psychosen gehören. Das, was du schreibst, ist nicht falsch, denn gerade bei psychischen Krankheiten kann der Glaube hilfreich und unterstützend sein. Aber das heißt doch nicht, dass die modernen psychologischen Behandlungen zu ignorieren sind, sie sind im Gegenteil zwingen erforderlich. Hier im Rhein-Main Gebiet gibt es ein christliches, psychosomatisches Krankenhaus, das diese Verbindung zwischen Glaube und moderner Medizin lebt. Aber die Patienten dürfen den christlichen Teil ablehnen, denn wenn der Patient nicht glaubt, nutzt ihm Jesus gar nichts.
Psychosen sind krankhafte Störungen, die sich an irgendwelchen Dingen festmachen können. An Tieren, an Tics, an bestimmten Dingen oder eben auch an religiösen Verhaltensweisen. Das heißt aber trotzdem, dass es Krankheiten sind und auch als Krankheit behandelt werden müssen.
Durch moderne Medizin und - wenn die Voraussetzungen beim Patienten gegeben sind - eben auch durch Glaube an Jesus.