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Brittany Maynard will sich am 1. November töten

Sie ist jung, schön, frisch verheiratet – und todkrank. Die Kalifornierin Brittany Maynard leidet an einem Gehirntumor und will sterben. An einem bestimmten Tag. Damit entfacht sie eine alte Debatte.
[...]
Doch dann kehrte der Krebs zurück, der Tumor explodierte förmlich – im April wurde bei ihr ein Glioblastoma multiforme diagnostiziert, ein Tumor der Stufe 4. Lebenserwartung: sechs Monate. Brittany Maynard ist nun umgezogen: aus der Gegend von San Francisco in den Bundesstaat Oregon, wo Sterbehilfe erlaubt ist. Und sie weiß auch schon genau, wann sie sterben will: am 1. November, damit sie den Geburtstag ihres Mannes am 30. Oktober noch erlebt.

Was für eine trauriges Schicksal, für eine Frau die erst 29 Jahre alt ist.

Pluto hat geschrieben:Was für eine trauriges Schicksal, für eine Frau die erst 29 Jahre alt ist.

Egal, wie man zur Sterbehilfe-Problematik steht - man wird als wirklich gläubiger Christ nie auf jemanden deuten, den es betrifft. - Das ist der Unterschied zwischen Fundamental-Theologie (Soll) und Pastoral-Theologie (Ist).

Wenn man die Sterbehilfe ordentlich reglementiert um Mißbrauch auszuschließen, dann kann sie ein sinnvolles und humanes Exit-Angebot sein, wie das Länder wie die Niederlande oder der US Bundesstaat Oregon vormachen.

sven23 hat geschrieben:Wenn man die Sterbehilfe ordentlich reglementiert um Mißbrauch auszuschließen, dann kann sie ein sinnvolles und humanes Exit-Angebot sein, wie das Länder wie die Niederlande oder der US Bundesstaat Oregon vormachen.

In der Schweiz wird der Nachweis einer halbjährigen psychologischen Betreuung verlangt, bevor man sich an eine Sterbehilfe Organisation wenden darf.

Nun ist Brittany Maynard tot. Sie verstarb 29-jährig am Samstag, wie sie es geplant hatte, im engsten Famlienkreis. Â«Ade, WeltÂ» : Krebskranke Brittany Maynard beendet ihr Leben

Verändert dieser stille Tod einer Krebskranken euer Einstellung zum Freitod?

Ich denke eher, die Aufmerksamkeit auf das Leben.
Memento mori - bedenke dass du sterben musst. Und erfreue dich deines Lebens solange du es hast, denn bei den Toten, zu denen du gehst, ist weder Freude noch Trauer. (Prediger 9)
Mitte der letzten Seite hier war die Frau noch gesund. Es macht betroffen, dass sie so jung war, und wir so hilflos. Ein Glioblastom ist ein hoffnungsloses Todesurteil. Es gibt keinen einzigen Fall von Heilung. Ich wünsche jedem Betroffenen, auch die Möglichkeit des Notausgangs zu haben.

Pluto,ich stimme dem zu,was Janina schrieb,denn bei mir löst so ein "Fall" (ich hasse das Wort in solch einem Zusammenhang,mir fällt aber auf die Schnelle kein passenderes ein) eines aus:
Bewusstsein,dass es wichtig ist,bewusst(er) zu leben.
Und ich meine damit nicht,dass man in sein Leben so viel wie möglich reinstecken soll,sondern dass es darum geht,den Augenblick bewusster/intensiver wahrzunehmen.
Zwei "Redewendungen" sind mir sehr wichtig geworden:
memento mori - Gedenke,dass Du sterben wirst!
und
carpe diem - Nutze die Zeit (ein wenig frei übersetzt)

Es gibt übrigens ein neues Behandlungskonzept:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/medi ... 21326.html

Scheint aber nicht zu klappen. Jedenfalls nicht so einfach.
http://www.wissenschaft-aktuell.de/arti ... 88815.html

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Selbstbestimmung bis zum Tod.

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