Vegan

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2Lena
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#21 Re: Vegan

Beitrag von 2Lena » Do 14. Aug 2014, 13:35

Vegan macht nicht wirklich satt. Du brauchst eine Menge Brot / Getreide. Das wiederum löst Blähungen aus, durch Unverträglichkeiten zu manchem Obst und Gemüse. Dann muss gekocht werden. Das braucht Zucker und Salz hat wiederum Wirkungsweisen, die nicht zu einem "gesunden" Leben mit Wohlfühlen bringen.

Es ist möglich "vegan" zu leben ohne all die Lüste und den Gaumenkitzel.
A) Wenn im Hirn der "Groschen" gefallen ist. Besser wegen Erfahrungen
B) Mit dem passenden Speiseplan.

Der geht ohne Zucker, ohne Salz, ohne Kochen.
Spart ungemein Arbeit, glaubt es mir :-)

Vegan geht auch nur mit "Grünfutter" (1/3 des Bedarfes) mit unbelasteten Böden wirklich. Welkes macht kaum satt. Gedüngtes gibt unterschiedliche Reaktionen, Völlegefühl, Mangel, Zahnsorgen, etc.
Frisches Grün, kombiniert mit Früchten macht doppelt satt.

So eine (sehr reichliche) Frühstück-Schüssel sorgt praktischen den ganzen Tag bis gegen Abend für hungerfreie Fitness. Vorausgesetzt, es wird nichts anderes dazwischengegessen. Die Kombination ist wichtig. Brot oder Reis ergäbe sofort wieder "Hunger". Obst macht dagegen nichts.

Kokos, Rosinen und Nüssen, Müsli passten für die Stadtausflüge. Eine Weile kann man sich so gut und lecker ernähren. Für den Winter und wenn es kalt wird, geht das jedoch nicht. Da kommt mehr Frieren und auch Hungergefühl. Dem "Überlebensfanatiker" bieten sich dann Bucheckern (nicht viel), Eicheln und Nüsse (ohne Ende). Eicheln sind zu vertragen nach etlichen Wochen "Naturkost". Das Wasser bekommt nach Eicheln einen wunderbaren Geschmack. Die machen sehr satt. (möglichst viel Zähne sollte einer haben :-( wenn schon ein Apfel Probleme macht, ist das nichts mehr...)

Es gab viel Geschrei um diese Art sich zu ernähren.
Hauptsächlich von den die ein schlechtes Gewissen hatten und es gar nicht probiert haben. Wer das Erlebnis versucht, wird "fanatisch", denn es kommt ein Körpergefühl, das eben nicht zu beschreiben ist.

Je nach Alter gibt es verschiedene Bedürfnisse. Kleine Kinder suchen nach süß und fett und brauchen das vermutlich auch. Manchmal sind Kohlenhyderate erforderlich. Fleisch - zwischen veganer Kost - oh je. So einer kann vermutlich der Märchen vom Wolf und den 7 Geißlein nachempfinden, kennt dann den Stein im Bauch.

P.S. Man kann viele Jahre so vegan leben. Das Ende brachte bei mir ein Urlaubsaufenthalt. Es gab kein Grün im Freien, nur das überaus reich gedeckte Hotelbuffet. Seither hinke ich so halb mit nur halben Kompromissen und Sehnsüchten rum und mit nur halber Fitness.

barbara
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#22 Re: Vegan

Beitrag von barbara » Do 14. Aug 2014, 16:38

2Lena hat geschrieben:Der geht ohne Zucker, ohne Salz, ohne Kochen.
Spart ungemein Arbeit, glaubt es mir :-)

ja, wenn man gar nicht mehr isst, spart man sich in der Tat jede Menge Arbeit. :shock:

nun, wem's Spass macht... mir definitiv nicht.

gruss, barbara

Abischai
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#23 Re: Vegan

Beitrag von Abischai » Do 14. Aug 2014, 17:46

Israel war 40 Jahre in der Steppe unterwegs ("Wüste") und hat seine Nahrung gekocht. Warum? Ich nehme an, daß das Kochen usus war, vor allem weil rohes Gemüse giftig ist. Wenn die Bakterien und Pilze an der Oberfläche der Karotten keine Freude haben, ist das für den Menschen darob evtl. ebenso ungesund.
Warum hält ein Apfel sich in absolut lebensfeindlicher Umgebung wochenlang? Weil das eben so ist. Und das essen wir.
Die natürliche Abwehr von Obst verkraften wir vielleicht ganz gut (Weil Gott uns ursprünglich zu Fruchtessern gemacht hat?)

Gemüse, also das Unterirdische der Pflanzen (Radies, Kartoffel, Karotte, Rettich) wirkt oft Komplikationen.
Darum kochen wir Gemüse, um die natürlichen Pestizide zu vernichten. Man muß das Zeug ja nicht gleich "totkochen".
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

2Lena
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#24 Re: Vegan

Beitrag von 2Lena » Do 14. Aug 2014, 21:00

Abischai: Israel war 40 Jahre in der Steppe unterwegs ("Wüste") und hat seine Nahrung gekocht.
Woher willst du das wissen?
Es fand kein Auszug statt. Zumindet kein solcher. Die Geschichte Mose erzählt Jahrhunderte ägyptischer Geschichte mit anderen Beispielen in der *Auslegung. Für die Vorstellung der übersetzten Bibel gibt es keine Geschichtsdaten.

Aber Abischai, bitte, bring keine Pilze um.
Du brauchst Hefepilze, um das Brot locker zu machen, und für's Bier. Es gibt Schimmelpilze die den Käse schmackhaft machen, Pilzkulturen für das Pflanzenwachstum. Du verdaust damit.

Der Bereich ist noch kaum erforscht.

Die Kraft ziehst du aus der Nahrung, wenn sie frisch ist.
Es liegt nämlich nicht allein an Kohlehyderaten, Fett und Eiweiß, auch nicht an Vitaminen und Mineralien, dass ein Mensch richtig fitt wird.

Du brauchst einfach nur BEOBACHTEN.
Frischer Spinat reicht eine Handvoll. Ist er einen Tag alt, braucht es wesentlich mehr. Zum Kochen wird ein Riesentopf voll benötigt. Übrig bleibt wieder eine Handvoll, die ohne Speck, Ei und Kartoffeln kaum satt macht.

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#25 Re: Vegan

Beitrag von Demian » Do 14. Aug 2014, 22:51

2Lena hat geschrieben:Vegan macht nicht wirklich satt. Es ist möglich "vegan" zu leben ohne all die Lüste und den Gaumenkitzel. A) Wenn im Hirn der "Groschen" gefallen ist. Besser wegen Erfahrungen B) Mit dem passenden Speiseplan.

Eine Freundin von mir lebt in einer veganen WG und sie kochen wirkliche Spitzengerichte. Das geht auch vegan. :thumbup:

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#26 Re: Vegan

Beitrag von Pluto » Do 14. Aug 2014, 23:13

Demian hat geschrieben:Eine Freundin von mir lebt in einer veganen WG und sie kochen wirkliche Spitzengerichte. Das geht auch vegan. :thumbup:
Wenn man genügend Zeit und Geld hat, dann ist so was natürlich möglich.
Davon mal ganz abgesehen, ist die Definition von "Spitzengericht" eine Frage des subjektiven Geschmacks jedes Einzelnen.

Fakt ist: Der Mensch ist von seiner Natur aus an die Verwertung von Mischkost gewöhnt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#27 Re: Vegan

Beitrag von Demian » Fr 15. Aug 2014, 00:05

Pluto hat geschrieben:Davon mal ganz abgesehen, ist die Definition von "Spitzengericht" eine Frage des subjektiven Geschmacks jedes Einzelnen[...]Der Mensch ist von seiner Natur aus an die Verwertung von Mischkost gewöhnt.

Auch die Definition der „Natur des Menschen“ ist höchst subjektiv, denn der Mensch ist ein geistiges und moralisches Wesen, fähig zur Entwicklung von Weisheit und Mitgefühl – entweder hat die „goldene Regel“ absolute Gültigkeit allem Leben gegenüber oder sie hat gar keine Gültigkeit - und somit gibt es eine Pflicht gegenüber dem Tier und vorallem für spirituelle Menschen gilt das Ideal der Vermeidung des Leidens. Zwei gute Bücher zu diesem Thema:

Jonathan Safran Foer: Tiere Essen
Eugen Drewermann: Die Unsterblichkeit der Tiere – Hoffnung für leidende Kreaturen.

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#28 Re: Vegan

Beitrag von Pluto » Fr 15. Aug 2014, 00:13

Demian hat geschrieben:Auch die Definition der „Natur des Menschen“ ist höchst subjektiv, denn der Mensch ist ein geistiges und moralisches Wesen,
Das möchten manche Leute gerne in ihren Wunschträumen glauben.
Dabei ist der Mensch ein Tier mit einem hauchdünnen "Kulturanstrich".
Willst du dies wirklich leugnen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#29 Re: Vegan

Beitrag von Demian » Fr 15. Aug 2014, 00:33

Pluto hat geschrieben:Das möchten manche Leute gerne in ihren Wunschträumen glauben.

Mitgefühl ist eine Wunschträumerei ...? "Auschwitz fängt da an, wo einer steht und denkt, es sind ja nur Tiere." Theodor W. Adorno DAS ist die Realität.

Dabei ist der Mensch ein Tier mit einem hauchdünnen "Kulturanstrich". Willst du dies wirklich leugnen?

Tiere sind ebenso beseelt, wie wir Menschen. Sie sind unsre natürlichen Brüder und Schwestern und wir sind ihnen gegenüber verantwortlich. Vom Pantoffeltierchen zum spirituellen Bewusstsein gibt es aber eine geistige Evolution, die sich nicht leugnen lässt.

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#30 Re: Vegan

Beitrag von Pluto » Fr 15. Aug 2014, 01:28

Demian hat geschrieben:"Auschwitz fängt da an, wo einer steht und denkt, es sind ja nur Tiere." Theodor W. Adorno DAS ist die Realität.
Das ist wahr.
So dachten auch die Amis von ihren Gefangenen in Abu Ghraib.

Demian hat geschrieben:Tiere sind ebenso beseelt, wie wir Menschen. Sie sind unsre natürlichen Brüder und Schwestern und wir sind ihnen gegenüber verantwortlich. Vom Pantoffeltierchen zum spirituellen Bewusstsein gibt es aber eine geistige Evolution, die sich nicht leugnen lässt.
Dass das nicht so ist, wusste meine Enkelin als sie bereits 3 Jahre alt war.
Als sie mich mal besuchte, betrachteten wir lange zeit stumm eine Reihe von Ameisen, bis ich sie in diese Stille hinein fragte: "Was meinst du, können Ameisen denken?"
Die Antwort kam prompt: "Nein, Opa, die sind doch viiiiiiiel zu klein."
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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