Es gibt ein Leben nach dem Tod

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NIS
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#231 Re: Es gibt ein Leben nach dem Tod

Beitrag von NIS » So 4. Dez 2016, 10:34

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closs
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#232 Re: Es gibt ein Leben nach dem Tod

Beitrag von closs » So 4. Dez 2016, 11:04

Pluto hat geschrieben:Biologie schafft handfeste Erkenntnisse die sowol verifizierbar als auch falsifizierbar sind.
Die naturwissenschaftlichen Erkenntniss meint doch keiner - ich sprach nicht von "wissenschaftlich", sondern von "materialistisch". - Konkret: Die materialistische Deutung von Wissenschaft ist genauso "Wunschdenken" wie die theologische Deutung.

Pluto hat geschrieben:Da das Postulat von Tipler widerlegt wurde, gibt es vermutlich weder Alpha noch Omega
Das sind ontologische Begriffe, die Tipler mal versucht hat, physikalisch umzusetzen - mehr nicht. - Ein Nächster, der es versucht, wird kommen - dann ist es vielleicht nicht mehr wissenschaftlich anfechtbar.

Pluto hat geschrieben:Wie auch immer man die Schrift bezeichnen mag, wenn man versucht ihr auf den Grund zu gehen, bleibt am Ende bleibt nur Wunschdenken oder Illusion übrig.
Dein Ansatz ist falsch: JEDE Interpretation von Beobachtung ist "Wunschdenken" auf Basis einer Weltanschauung.

Pluto
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#233 Re: Es gibt ein Leben nach dem Tod

Beitrag von Pluto » So 4. Dez 2016, 11:13

closs hat geschrieben:Die naturwissenschaftlichen Erkenntniss meint doch keiner - ich sprach nicht von "wissenschaftlich", sondern von "materialistisch".
Ich verstehe dies Qualifizierung nicht. Im vorliegenden Fall ist es dasselbe.
closs hat geschrieben:Die materialistische Deutung von Wissenschaft ist genauso "Wunschdenken" wie die theologische Deutung.
Auch das ist ein unbegründete Behauptung. Deshalb: verworfen!

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Da das Postulat von Tipler widerlegt wurde, gibt es vermutlich weder Alpha noch Omega
Das sind ontologische Begriffe, die Tipler mal versucht hat, physikalisch umzusetzen - mehr nicht.
Dann kannst du uns sicer sagen, wo diese Alpha- und Omegapunkte sind?

closs hat geschrieben:Ein Nächster, der es versucht, wird kommen - dann ist es vielleicht nicht mehr wissenschaftlich anfechtbar.
Die Hoffnung stirbt zulezt.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wie auch immer man die Schrift bezeichnen mag, wenn man versucht ihr auf den Grund zu gehen, bleibt am Ende bleibt nur Wunschdenken oder Illusion übrig.
Dein Ansatz ist falsch: JEDE Interpretation von Beobachtung ist "Wunschdenken" auf Basis einer Weltanschauung.
Das grenzt an Kokolores (auf der falschen Seite).
Versuche mal deine Behauptung zu begründen, sonst musst auch du sie verwerfen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Pflanzenfreak
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#234 Re: Es gibt ein Leben nach dem Tod

Beitrag von Pflanzenfreak » So 4. Dez 2016, 12:00

Pluto hat geschrieben:
Pflanzenfreak hat geschrieben:... okay, diskutieren wir darüber wenn wir in der Ewigkeit sind. Sofern ich Dich dort treffe...
Wird vermutlich nicht klappen.
... schade, ich hätte Dich gerne einmal getroffen.

Pluto
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#235 Re: Es gibt ein Leben nach dem Tod

Beitrag von Pluto » So 4. Dez 2016, 12:13

Pflanzenfreak hat geschrieben:... schade, ich hätte Dich gerne einmal getroffen.
Dann musst du dich beeilen, damit es im Leben noch klappt!
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#236 Re: Es gibt ein Leben nach dem Tod

Beitrag von closs » So 4. Dez 2016, 13:09

Pluto hat geschrieben:Ich verstehe dies Qualifizierung nicht. Im vorliegenden Fall ist es dasselbe.
Das ist genau Dein Denkfehler: Du vermischst ständig Kategorien.

Pluto hat geschrieben:Dann kannst du uns sicer sagen, wo diese Alpha- und Omegapunkte sind?
Naturwissenschaftlich nicht, aber theologisch. - Ich warte allenfalls darauf, dass die Naturwissenschaft irgendwann nachzieht.

Pluto hat geschrieben:Auch das ist ein unbegründete Behauptung.
Dann ist das andere ebenfalls unbegründet. - Nochmals: Reden wir von Wissenschaft oder von Weltanschauungen?

Pluto hat geschrieben:Versuche mal deine Behauptung zu begründen
Wenn man über rein sachliche wissenschaftliche Interpretation hinausgeht, ist Interpretation immer weltanschaulicher Natur und somit immer Interpretation auf Basis des Wunschdenkens, dass die eigene Weltanschauung die richtige ist.

ThomasM
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#237 Re: Seele lebt nach Tod des Körpers weiter

Beitrag von ThomasM » Mo 5. Dez 2016, 09:57

Agent Scullie hat geschrieben: Wie kommst du darauf, dass es keine physikalische Darstellung sei?

In der abendländischen Philosophie geht man traditionell davon aus, dass Natur und Übernatur (sofern existent) sehr strikt voneinander abzugrenzen sind. Und wenn man dieser traditionellen Ansicht folgt, so könnte man zu der Einschätzung gelangen, dass sich die Physik bzw. die Naturwissenschaft im allgemeinen nur mit der Natur, also der materiellen Welt, nicht aber mit der Übernatur, der geistigen Welt, befassen könne. Diese Einschätzung ist aber nicht logisch zwingend. A priori ist es durchaus denkbar, dass auch die geistige Welt physikalisch darstellbar sein könnte.
Man kann sich wissenschaftlich mit der Übernatur befassen (was man ja auch schon oft getan hat), aber nicht naturwissenschaftlich.
Naturwissenschaft erfordert - und da bleibe ist hart - Messung, Messbarkeit und Experimente.
Eine Theorie, die dieses nicht liefern kann, ist bestenfalls Metaphysik und keine Naturwissenschaft. Everetts Vielwelten Vorstellung ist übrigens so etwas. Die Multiversen Vorstellung zur Erzeugung des Urknalls ist es auch. Meines Erachtens ist auch die n-brane Vorstellung eine Metaphysik, auch wenn die Leute seit 50 Jahren "die nächste Beschleuniger Generation" heraufbeschwören, um Messbares zu finden. Ich frage mich nur, wie viele Fehlversuche sie noch erleben wollen, bevor sie von der Vorstellung einer Supersymmetrie abrücken.

Ich gönne den Leuten ja ihre Lieblings-Theorie Vorstellungen, aber das Problem liegt in einer Irreführung der Geldgeber - den normalen Menschen.
Naturwissenschaft hat - nicht zu Unrecht - den Anspruch auf Objektivität. Diese ist aber NICHT gegeben, wenn keine Messungen die Theorie überprüfen kann. Otto Normalbürger kann bespielweise in Hawkings "Der große Wurf" nicht zwischen etablierter Physik und Hawkings Metaphysik unterscheiden. Das ist Lüge.

Agent Scullie hat geschrieben: Die Geschichte der Physik kennt viele Beispiele dafür, dass ein Effekt zunächst nicht nachgewiesen werden konnte, der Nachweis dann aber doch irgendwann gelang.
Ja, aber in der Regel war es zumindest prinzipiell klar, wie der Nachweis gelingen kann.
Sheldrake führt eine neue Wechselwirkung in unseren Energiebereichen ein, von der aber in den Energiebereichen bis 2 TeV pro Teilchen absolut nichts zu sehen ist. Das ist Erklärungsnotwendig.

Solange er dafür noch nicht einmal einen Ansatz hat, muss er aus Ehrlichkeit sagen, dass das ziemlich aus der Luft gegriffen und Wunschdenken ist.
Er wollte aber lieber Geld machen. Ich tendiere zu Ehrlichkeit
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Pluto
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#238 Re: Seele lebt nach Tod des Körpers weiter

Beitrag von Pluto » Mo 5. Dez 2016, 10:55

ThomasM hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben: Wie kommst du darauf, dass es keine physikalische Darstellung sei?

In der abendländischen Philosophie geht man traditionell davon aus, dass Natur und Übernatur (sofern existent) sehr strikt voneinander abzugrenzen sind. Und wenn man dieser traditionellen Ansicht folgt, so könnte man zu der Einschätzung gelangen, dass sich die Physik bzw. die Naturwissenschaft im allgemeinen nur mit der Natur, also der materiellen Welt, nicht aber mit der Übernatur, der geistigen Welt, befassen könne. Diese Einschätzung ist aber nicht logisch zwingend. A priori ist es durchaus denkbar, dass auch die geistige Welt physikalisch darstellbar sein könnte.
Man kann sich wissenschaftlich mit der Übernatur befassen (was man ja auch schon oft getan hat), aber nicht naturwissenschaftlich.
Naturwissenschaft erfordert - und da bleibe ist hart - Messung, Messbarkeit und Experimente.
Warum sollte das nicht möglich sein?
Stell dir vor, Gott würde Spuren seines Wirkens hinterlassen. Wären diese dann nicht naturwissenschaftlich untersuchbar?

ThomasM hat geschrieben:Naturwissenschaft hat - nicht zu Unrecht - den Anspruch auf Objektivität. Diese ist aber NICHT gegeben, wenn keine Messungen die Theorie überprüfen kann.
Da hast du recht! Irgendwie muss schon etwas Messbares herauskommen. Bisher konnte aber nicht gezeigt werden, dass dies der Fall ist.
ThomasM hat geschrieben:Otto Normalbürger kann bespielweise in Hawkings "Der große Wurf" nicht zwischen etablierter Physik und Hawkings Metaphysik unterscheiden. Das ist Lüge.
"Lüge" finde ich in diesem Zusammenhang ein zu hartes Urteil.
Interessanterweise, soll Stephen Hawking durch seine Berechnungen selbst verwirrt gewesen sein: Mathematisch ist zwar alles korrekt, aber die Lösung ließ sich nicht bestätigen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

ThomasM
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#239 Re: Seele lebt nach Tod des Körpers weiter

Beitrag von ThomasM » Mo 5. Dez 2016, 15:26

Pluto hat geschrieben: Warum sollte das nicht möglich sein?
Stell dir vor, Gott würde Spuren seines Wirkens hinterlassen. Wären diese dann nicht naturwissenschaftlich untersuchbar?
Aus zwei Gründen ist das nicht möglich:

1. Naturwissenschaftlich
Naturwissenschaft ist nur möglich innerhalb des Universums.
Außerhalb des Universums kann ich nicht messen, es sei denn, es gibt eine Wechselwirkung, so dass ich den Begriff des Universums ausdehnen kann.
Dazu gibt es bislang keinerlei Hinweise.

2. Theologisch
Gott wäre nicht mehr Gott, wenn er sich der messtechnischen Untersuchung unterwerfen würde.

Du weißt, dass ich glaube (das ist keine naturwissenschaftliche Aussage), dass Gottes Handeln durch die statistische Unsicherheit des Universums maskiert wird. Auch hier sehe ich bislang keine Hinweise (eher das Gegenteil), dass dieses statistische Verhalten des Universums irgendwann einmal durch eine deterministische Beschreibung abgelöst werden kann.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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Halman
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#240 Re: Seele lebt nach Tod des Körpers weiter

Beitrag von Halman » Mo 5. Dez 2016, 22:20

Agent Scullie hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben: Das sehe ich anders. :)
Wenn Bewußtsein (die Existenz des geistlichen Menschen) nicht abhängig ist von einem funktionierenden biologischen Gehirn, was ich annehme, dann kann auch ein "hirntoter" Mensch Erfahrungen machen bzw. sich erinnern.
Deine Annahme ist falsch, aus einem ziemlich einfachen Grund.

Bewusstsein, denken, fühlen, überlegen sind Tätigkeiten, also Vorgänge, die Zeit erfordert (besser gesagt eine zeitliche Dimension, die ein vorher und ein nachher definiert).
Zeit erfordert aber Raum, und Zeit und Raum erfordern Materie.
Das heißt: Diese Aktivitäten erfordern einen Körper.
Wenn wir mal nach der Relativitätstheorie gehen, in der Raum und Zeit als Einheit betrachtet werden, kann man dein Argument, Zeit erfordere Raum, so akzeptieren. Wenn wir weiterhin nach der allgemeinen Variante der Relativitätstheorie gehen, kann man auch dein zweites Argument, Raum und Zeit erforderten Materie, so hinnehmen, weil nach der ART kein leeres Universum, also keine Raumzeit-Mannigfaltigkeit ganz ohne Materie, möglich ist.
Warum ist gem. der ART keine leere Raumzeit-Mannigfaltigkeit möglich?

Agent Scullie hat geschrieben:Es gibt tatsächlich einige Wissenschaftler, die sich ernsthaft mit dieser Thematik befassen, so z.B. der Biologe Rupert Sheldrake in seiner Theorie der morphischen Felder. Das läuft dann aber eher auf so etwas hinaus wie du es hier beschreibst:
ThomasM hat geschrieben:Das bedeutet, dass ein hirntoter Mensch zunächst einmal tot ist. Das jeweilige Subjekt ist nicht mehr aktiv. Der Geist alleine "macht" nichts.
Erst mit der Wiedererweckung, also der Erweckung eines neuen Körpers, kann der Geist wieder aktiv werden. Und dann wird man auch wieder so etwas wie Hirnsignale messen.
Laut Sheldrake erzeugt das Gehirn ein morphisches Feld, das auch dann fortbesteht, wenn der Körper und damit das Gehirn tot sind. Dieses morphische Feld kann dann im Prinzip auf ein neues Gehirn übertragen werden, d.h. die Seele des Verstorbenen wandert in einen neuen Körper, der Verstorbene wird somit wiedergeboren. Das morphische Feld alleine kann jedoch keine Bewusstseinsaktivität ermöglichen, d.h. zwischen dem Tod und der Wiedergeburt, also der Zeitspanne, in der das morphische Feld nicht mit einem Gehirn verbunden ist, gibt es keine geistige Aktivität. Die ist erst im neuen Gehirn wieder möglich.
Das klingt interessant.
Wie leitet Sheldrake seine Theorie von morphischen Feldern her? Oder handelt es sich um eine Hypothese?
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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