Ist Schwangerschaftsabbruch für Christen erlaubt?

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Pluto
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#1 Ist Schwangerschaftsabbruch für Christen erlaubt?

Beitrag von Pluto » Mi 26. Nov 2014, 21:05

Dieses Thema aus BLUT wird hier weitergeführt.

Hemul hat geschrieben:Hier ist mein Beweis, dass im christlich Deutschland bewusst zig tausendfach vorsätzlich Leben zerstört wird.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwangers ... #Statistik
Ist es nicht vielmehr eine ethische Abwägung des Konflikts zwischen den Interessen einer Frau als Person, und einem ungeborem Leben?

PS: Ich bin persönlich empört darüber, wie manche Frauen eine Abtreibung sozusagen als Ersatz für die "Pille danach" sehen. Dazu soll und darf es nicht kommen!
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Janina
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#2 Re: Ist Schwangerschaftsabbruch für Christen erlaubt?

Beitrag von Janina » Mi 26. Nov 2014, 21:22

Pluto hat geschrieben:Ich bin persönlich empört darüber, wie manche Frauen eine Abtreibung sozusagen als Ersatz für die "Pille danach" sehen.
Das wird einem offenbar ständig unterstellt. Ich glaube das nicht.
Allerdings bin ich empört darüber, dass es Familien mit so wenig Solidarität gibt, dass sie noch nichtmal ein Überraschungskind großziehen können.

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#3 Re: Ist Schwangerschaftsabbruch für Christen erlaubt?

Beitrag von Pluto » Mi 26. Nov 2014, 21:27

Janina hat geschrieben:Allerdings bin ich empört darüber, dass es Familien mit so wenig Solidarität gibt, dass sie noch nichtmal ein Überraschungskind großziehen können.
Ich denke du sprichst einen ganz wichtigen Punkt in dieser Debatte an.
Wenn dazu noch die "Überraschungsmutter" selbst noch nicht mal ein Teenie ist, treten die Interessenskonflikte besonders deutlich hervor.

Die christliche Formel lautet Das Kind austragen und zur Adoption frei geben.
Wie sieht das in der Praxis aus?
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Janina
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#4 Re: Ist Schwangerschaftsabbruch für Christen erlaubt?

Beitrag von Janina » Mi 26. Nov 2014, 21:34

Pluto hat geschrieben:Die christliche Formel lautet Das Kind austragen und zur Adoption frei geben.
Wie sieht das in der Praxis aus?
Die kirchliche Formel lautet, die werdende Mutter mit Kot und Essensresten bewerfen, und ihr das Leben so lange zur Hölle auf Erden machen, bis sie aus Verzweiflung zur Engelmacherin geht.
Es soll ja sogar Eltern geben, die eine Tochter dafür verstoßen. Wer dann auch noch von Mord redet und nicht die Eltern meint, ist ein RIESENARSCHLOCH!
Zuletzt geändert von Janina am Mi 26. Nov 2014, 21:37, insgesamt 1-mal geändert.

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#5 Re: Ist Schwangerschaftsabbruch für Christen erlaubt?

Beitrag von Pluto » Mi 26. Nov 2014, 21:36

Janina hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Die christliche Formel lautet Das Kind austragen und zur Adoption frei geben.
Wie sieht das in der Praxis aus?
Die kirchliche Formel lautet, die werdende Mutter mit Kot und Essensresten bewerfen...
Das meinte ich NICHT.


PS:
Wo ist eigentlich Hemul? Für ihn hatte ich diesen Thread eröffnet.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#6 Re: Ist Schwangerschaftsabbruch für Christen erlaubt?

Beitrag von closs » Mi 26. Nov 2014, 22:38

Janina hat geschrieben:Die kirchliche Formel lautet, die werdende Mutter mit Kot und Essensresten bewerfen, und ihr das Leben so lange zur Hölle auf Erden machen, bis sie aus Verzweiflung zur Engelmacherin geht.
Du weisst, dass das ÜBERHAUPT nicht der seelsorgerischen Realität entspricht. Dort werden Frauen ermutigt, das Kind zu halten - UND betreut, wenn sie es trotzdem (woanders) abgetrieben haben.

Pluto hat geschrieben:Ist es nicht vielmehr eine ethische Abwägung des Konflikts zwischen den Interessen einer Frau als Person, und einem ungeborem Leben?
Natürlich. - Und die Frau wird danach entscheiden, wie sie geistig geprägt ist und wie stark sie sich fühlt. - Ist sie geistig nicht dementsprechend geprägt und/oder in einer subjektiv ausweglosen seelischen Lage, wird sie abtreiben.

Abtreibung führt üblicherweise früher oder später zu seelischen Problemen der (verhinderten) Mutter - insofern ist Austragen des Kindes auch ein Akt des Selbstschutzes. - Dieser Aspekt wird oft nicht beachtet. - Ungeachtet dessen: Man sollte sich darauf einigen können, dass es bei der Abtreibung IMMER zwei Opfer gibt: nämlich Kind und Mutter.

Rum-Moralisieren bringt nichts - eine junge Frau, die verzweifelt oder abgebrüht abtreibt, verdient Zuwendung, weil sie damit ein Kreuz trägt - sogar dann, wenn es ihr (noch) nicht bewusst ist. Man sollte dementsprechend damit umgehen.

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#7 Re: Ist Schwangerschaftsabbruch für Christen erlaubt?

Beitrag von Salome23 » Mi 26. Nov 2014, 22:44

Pluto hat geschrieben: PS: Wo ist eigentlich Hemul? Für ihn hatte ich diesen Thread eröffnet.
Der ist wohl noch auf der Suche nach dem "Nasenaffen" und für ihn passende Bibelstellen...Bild

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#8 Re: Ist Schwangerschaftsabbruch für Christen erlaubt?

Beitrag von Pluto » Mi 26. Nov 2014, 22:45

closs hat geschrieben:eine junge Frau, die verzweifelt oder abgebrüht abtreibt, verdient Zuwendung, weil sie damit ein Kreuz trägt - sogar dann, wenn es ihr (noch) nicht bewusst ist. Man sollte dementsprechend damit umgehen.
Die Frage ist welches Kreuz für sie schwerer zu tragen ist:
a) Die Abtreibung,
b) die Verantwortung für das Kind, oder
c) die Freigabe zur Adoption.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#9 Re: Ist Schwangerschaftsabbruch für Christen erlaubt?

Beitrag von Halman » Mi 26. Nov 2014, 23:00

Pluto hat geschrieben:
closs hat geschrieben:eine junge Frau, die verzweifelt oder abgebrüht abtreibt, verdient Zuwendung, weil sie damit ein Kreuz trägt - sogar dann, wenn es ihr (noch) nicht bewusst ist. Man sollte dementsprechend damit umgehen.
Die Frage ist welches Kreuz für sie schwerer zu tragen ist:
a) Die Abtreibung,
b) die Verantwortung für das Kind, oder
c) die Freigabe zur Adoption.
Bei dieser Abwägung vermisse ich das Rechtsschutzintesesse des Kindes. Das Grundrecht auf Leben (als höchstrangiges Rechtsgut) kommt auch dem ungeborenen menschlichem Leben zu.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#10 Re: Ist Schwangerschaftsabbruch für Christen erlaubt?

Beitrag von Catholic » Mi 26. Nov 2014, 23:02

Janina hat geschrieben:Die kirchliche Formel lautet, die werdende Mutter mit Kot und Essensresten bewerfen, und ihr das Leben so lange zur Hölle auf Erden machen, bis sie aus Verzweiflung zur Engelmacherin geht.

Diese Haltung ist sicher einiges,aber eines sicher nicht:katholisch!

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