Pluto hat geschrieben:Die Erkenntnis hat sich in den 50-er und 60-er Jahren in der Philosophie durchgesetzt.
Das ist allerdings bedenklich - und wird irgendwann vorbeigehen.
Pluto hat geschrieben:Erst nachdem die Philosophie sich vom Dualismus verabschiedet hatte, war der Weg frei für die Entwicklung wirksamer Psychopharmaka.
Genau diese Kausalität verstehe ich nicht. - Bereits im Mittelalter hat man psychisch Kranken irgendwelche Kräuterextrakte (was man halt hatte) gegeben. - Dass man zusätzlich gemeint haben mag, dass diese Leute besessen sind, darf man annehmen. - Aber deshalb "Medikamente" verweigern - das wäre mir neu.
Pluto hat geschrieben: Du hast behauptet, christliche Psychiater hätten es getan.
Ich spreche von heute und nehme an, dass es vor einigen Jahrzehnten nicht anders war. - Du behauptest
Pluto hat geschrieben:christliche Psychiater haben es nicht getan.
Gibt es dazu wirklich saubere Belege?
Pluto hat geschrieben:Ob Jemand meint dadurch würde die "Materie aus Geist" Vermutung bedrocht, ist nicht relevant.
Eben. - Aber die Schlussfolgerungen können unterschiedlich sein (und sind es ja auch - man spricht auch heute von endogen, reaktiv, exogen, etc.). - Und man weiss auch, dass selbst ein endogenes Geschehen gezündet werden kann durch einen reaktiven Anlass.
Wenn es nach christlichen Psychiatern gehen würde, würden Patienten grundsätzlich auch seelsorgerisch betreut - was meistens nicht geht, weil's einfach zu viele sind. - Da muss man ganz bestimmte Kliniken aufsuchen - deIgnis bspw. - Das Problem ist insgesamt: Wie dämmt man etwas einerseits medikamentös ein und erlaubt andererseits, dass das, was ansonsten ausbrechen würde, trotzdem abgebaut wird.
Pluto hat geschrieben:Reicht es nicht aus, wenn viele Formen der Depression heute als heilbar gelten?
Doch - aber es klingt fast so, als wären viele Formen (echter) Depression rein somatisch (Hormone einwerfen, etc.) behandelbar - wenn ja, um so besser.