Zahlenreihen: Koinzidenz in der Homöopathie

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Janina
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#201 Re: Zahlenreihen: Koinzidenz in der Homöopathie

Beitrag von Janina » Mo 23. Feb 2015, 15:37

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben: Irgendwo in den Größenordnungen von Millisekunden.
HP sagt, dass dies sehr dauerhaft sei - frag mich nicht, warum.
Ganz einfach: Weil es falsch ist. :lol:

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Scrypt0n
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#202 Re: Zahlenreihen: Koinzidenz in der Homöopathie

Beitrag von Scrypt0n » Mo 23. Feb 2015, 15:41

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:die Wirkung schulmedizinischer Medikamente ist zweifelsfrei bestätigt
Wenn sie aber eingesetzt werden, wo es andere mit Placebo schaffen
Wo bitte schaffen es denn Placebos gleichwertig gut? ;D

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Nein, gibt es nicht
Woher willst Du das wissen?
Die HP-Behandlung lässt sich in dieser "Koinzidenz" beliebig austauschen gegen jede tägliche Handlung!
Darum. :)

Pluto
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#203 Re: Zahlenreihen: Koinzidenz in der Homöopathie

Beitrag von Pluto » Mo 23. Feb 2015, 15:50

closs hat geschrieben:Mein Problem ist bei der HP, dass es dort voraussagbare Koinzidenz zwischen HP-Behandlung und Gesundung zu geben scheint.
Zu geben scheint...? Oder ist es nachgewiesen?

closs hat geschrieben:Darauf würden zumindest HP-Ärzte aus der Praxiserfahrung bestehen.
Vielleicht weil keine Wissenschaftler sind und nicht rigoros genug denken.

closs hat geschrieben:Wenn dies also NICHT mit der Wirkung von HP selbst erklärbar wäre, wäre es ein Placebo-Effekt. - Wäre es aber ein Placebo-Effekt, wäre das schulmedizinische Medikament redundant (weil es ja wurscht zu sein scheint, ob ein Wirkstoff zum Einsatz kommt oder nicht).
Auf den Wirkstoff kommt es an. Da aber HP keinen Wirkstoff enthält, muss die Wirkung irgendwie magisch sein.

closs hat geschrieben:Das beschäftigt mich am meisten - was bedeutet es für die Schulmedizin, wenn man mit HP eine langjährige Gastritis innerhalb von 2 Wochen loskriegt, eine mehrfach mit sonstwas erfolglos bestrichene Neurodermitis nach 1 Monat loskriegt, etc.?
Solche Zufälle gibt es immer wieder.

Das Fatima Sonnenwunder
Im Jahr 1917 zeigte sich in Fatima (nähe Lissabon) die hlg. Maria der damals 10-jährigen Lucia. Sie sei strahlender als die Sonne gewesen. Diese Vision soll sich jeweils am 13. jeden Monats wiederholt haben. Am 13, Oktober haben 30-70'000 Schaulustige beobachtet wie sich die Sonne mit rasender Geschwindigkeit drehte und auf die Erde stürzte, bevor sie wieder ihre ursprüngliche Position einnahm.

Sachen gibts...
Wie sollen wir diese tausendfach bezeugte Vision einer herabstüzenden Sonne bewerten?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#204 Re: Zahlenreihen: Koinzidenz in der Homöopathie

Beitrag von closs » Mo 23. Feb 2015, 16:00

Pluto hat geschrieben:Zu geben scheint...? Oder ist es nachgewiesen?
Wissenschaftlich ist es vermutlich nicht nachgewiesen - es sind Praxiserfahrungen von Allgemeinmedizinern, die tagtäglich sehen, was passiert. - Auch als Patient merkt man, was passiert. - Allerdings kann man nicht unterscheiden, ob es sich um verlässliche Placebo-Effekte oder um einen Wirkungs-Mechanismus handelt - genau dazu wäre ja eine entsprechende Studie nötig.

Pluto hat geschrieben:Vielleicht weil keine Wissenschaftler sind und nicht rigoros genug denken.
Glaube ich nicht - ein Arzt denkt schon rigoros - allerdings nicht in Sachen Wirkungsnachweis, sondern in Sachen Ergebnis.

Pluto hat geschrieben:Auf den Wirkstoff kommt es an.
Stop - der Gedanke ist hier ein anderer: WENN HP keine Wirkung hat außer einer Placebo-Wirkung, müsste diese Placebo-Wirkung auch bei einem schulmedizinischen Patienten eintreten - also könnte man diesem ein Placebo geben, weil der Wirkstoff gar nicht gebraucht wird - deshalb "redundant".

Pluto hat geschrieben:Solche Zufälle gibt es immer wieder.
Wenn es vorhersehbare Zufälle gibt, passt es. - Aber ist das nicht ein Oxymoron?

Pluto hat geschrieben:Wie sollen wir diese tausendfach bezeugte Vision einer herabstüzenden Sonne bewerten?
Entweder eine Massenhysterie oder etwas, was wir nicht wissen.

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Scrypt0n
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#205 Re: Zahlenreihen: Koinzidenz in der Homöopathie

Beitrag von Scrypt0n » Mo 23. Feb 2015, 16:08

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Zu geben scheint...? Oder ist es nachgewiesen?
Wissenschaftlich ist es vermutlich nicht nachgewiesen - es sind Praxiserfahrungen von Allgemeinmedizinern, die tagtäglich sehen, was passiert.
Es sind demnach einfach nur Behauptungen; und damit völlig irrelevant.

closs hat geschrieben:Allerdings kann man nicht unterscheiden, ob es sich um verlässliche Placebo-Effekte oder um einen Wirkungs-Mechanismus handelt
1. Es könnte weder noch sein, sondern eine schlichte natürliche Heilung.
2. Wirkungs-Mechanismus kann ausgeschlossen werden, weil:
closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:die Wirkung schulmedizinischer Medikamente ist zweifelsfrei bestätigt
Wenn sie aber eingesetzt werden, wo es andere mit Placebo schaffen
Wo bitte schaffen es denn Placebos gleichwertig gut? ;D

Na?

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#206 Re: Zahlenreihen: Koinzidenz in der Homöopathie

Beitrag von closs » Mo 23. Feb 2015, 16:11

Scrypt0n hat geschrieben:Wo bitte schaffen es denn Placebos gleichwertig gut?
Das ist doch genau das Thema - soll ich die Liste nochmal raussuchen? - Nee, mach's Du.

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#207 Re: Zahlenreihen: Koinzidenz in der Homöopathie

Beitrag von Scrypt0n » Mo 23. Feb 2015, 16:12

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Wenn sie aber eingesetzt werden, wo es andere mit Placebo schaffen
Wo bitte schaffen es denn Placebos gleichwertig gut? ;D

Na?
Das ist doch genau das Thema
Beantworte doch einfach die Frage anstelle auszuweichen. ^_-

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Zu geben scheint...? Oder ist es nachgewiesen?
Wissenschaftlich ist es vermutlich nicht nachgewiesen - es sind Praxiserfahrungen von Allgemeinmedizinern, die tagtäglich sehen, was passiert.
Es sind demnach einfach nur Behauptungen; und damit völlig irrelevant.

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#208 Re: Zahlenreihen: Koinzidenz in der Homöopathie

Beitrag von closs » Mo 23. Feb 2015, 16:25

Scrypt0n hat geschrieben:Beantworte doch einfach die Frage anstelle auszuweichen.
Nein - jetzt gehst Du mal ein paar Seiten zurück und guckst.

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#209 Re: Zahlenreihen: Koinzidenz in der Homöopathie

Beitrag von Scrypt0n » Mo 23. Feb 2015, 16:26

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Beantworte doch einfach die Frage anstelle auszuweichen.
Nein - jetzt gehst Du mal ein paar Seiten zurück und guckst.
Hab ich getan; fand aber nur kurtische Behauptungen... :D

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#210 Re: Zahlenreihen: Koinzidenz in der Homöopathie

Beitrag von Pluto » Mo 23. Feb 2015, 18:41

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Solche Zufälle gibt es immer wieder.
Wenn es vorhersehbare Zufälle gibt, passt es. - Aber ist das nicht ein Oxymoron?
Natürlich ist es ein Oxymoron.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wie sollen wir diese tausendfach bezeugte Vision einer herabstüzenden Sonne bewerten?
Entweder eine Massenhysterie oder etwas, was wir nicht wissen.
Eine Massenhysterie ist natürlich möglich, zumal die Menschen aufgefordet wurden direkt in die Sonne zu blicken, was sehr gefährlich sein kann, und oft zu Seeschwächen, bis hin zu Schwindelgefühl führt. Die Sonne ist ein Objekt welches von vielen anderen Orten auf der ganze nWelt (nicht nur in Fatima) zu sehen ist. Hätte diese wirklich angefangen "herumzuspinnnen", wäre dies an anderen Orten auch gesehen worden, und es wäre unweigerlich das Ende der Welt gewesen: Entwder wäre die Erde durch die Sonne verbrannt worden, oder in die kalten Weiten des intragalaktischen Raums geschleudert worden.

Eine wahrscheinlichere Alternative (auf die ich tippe), ist eine fehlerhafte, bzw. mangelhafte Berichterstattung der damaligen Medien (womit ich sie nicht der Lüge bezichtigen will).

Was ich damit sagen will, ist, wir sollten aufhören, solche Visionen als Magie zu akzeptieren. Es gibt IMMER eine Erklärung! Wenn wir etwas unverständliches erblicken, sollten wir:
1.) dies als als Unverständlich anerkennen.
2.) Sofern es uns interessiert, wissenschaftlich erforschen bis wir eine Antwort haben.
3.) Wenn wir keine rationale Antworten finden, sollten wir uns dies eingestehen, und es als Unwissen deklarieren, bis unsere Unersuchungsmethoden besser geworden sind.

Klar sind manche Antworten schwerer zu erlangen als andere, aber ein Phänomen einfach als Magie oder Supranaturalismus abzutun, weil wir keine Antwort haben, ist eine Kapitulation an die Trägheit und Feigeit des "inneren Schweinehunds". Dafür gibt es IMO niemals einen Grund.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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