Humoralpathologie in der Alternativmedizin

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Scrypt0n
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#271 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von Scrypt0n » Mo 16. Mär 2015, 15:11

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:eine von dir eingeforderte Feldstudie unnötig ist.
Klarer Widerspruch
Widerspruch aufgrund fehlender Begründung und fehlender Plausibilität nicht relevant.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:ücklicherweise ist das so
Ja schon - aber deshalb ist doch nicht alles Esoterik, nur weil es noch nicht wissenschaftlich ergründet ist.
Es wurde wissenschaftlich ergründet.
Nur weil dabei nicht das heraus kommt, was du dir wünscht/hoffst/glaubst/erwartest bedeuted das NICHT, dass es nicht ergründet wurde!

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Beispielsweise in der Patienten-Datei des erwähnten Arztes.
Das glaube ich nicht.
Dann müssen wir es offenlassen.
Nein; dann können wir es als kurtische Träumerei zu den Akten legen.
Denn eine Akteneinsicht dieses oder jenes Arztes hast du nicht!

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Der Verdacht besteht.
Ist denn alles "esoterisch", was nicht wissenschaftlich überprüft wurde?
Es WURDE überprüft!

Pluto hat geschrieben: Was die Wirksamkeit von HP angeht, haben wir mehr hunderte von Studien, alle mit derselben Aussage.
Wobei es hier unterschiedliche Aussagen gibt[/QUOTE]Nein, gibt es nicht - sämtliche Studien dahingehend haben in Summe die selben Ergebnisse...

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:So eine Erfolgskartei kann dir auch jeder Astrologe oder Hobbyesoteriker vorlegen
Das ist jetzt zu billig.
Nein: Das ist eine Tatsache.
HP ist nicht weniger Aberglaube als Astrologie.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Und was nützt es, wenn eine Wirkung drin sein sollte und sie sich nicht bemerkbar macht?
Dass sich im temporalen Zusammenhang homöopathischer Behandlung einiges bemerkbar macht, ist eigentlich das einzig Unbestrittene. - Die Frage ist, ob diese temporale Auffälligkeit das Postulat eines kausalen Bezugs rechtfertigt.
Dass dem nicht so ist belegen die Studien.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Bin ich deswegen Hellseher?
Deswegen nicht. - Wenn aber schulmedizinisch aus-therapierte chronische Fälle nach Jahren zu einem Spezialisten (egal, welcher Art) kommen und nach der Anamnese und Diagnose vorausgesagt bekommen, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit im Zeitraum x der Käse gegessen ist, dann ist das nichts Läppisches.
Ja, WENN!
Nun steht es dir frei nachzuweisen, dass solche Fälle signifikant vorkommen; es nur immer und immer wieder zu behaupten macht die Sache nicht richtiger.

Pluto
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#272 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von Pluto » Mo 16. Mär 2015, 15:35

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:eine von dir eingeforderte Feldstudie unnötig ist.
Klarer Widerspruch - aus meiner Sicht wäre es eine ganz andere Qualität, HP "life" zu untersuchen.
Ich bezweifle , dass dies angesichts der erdrückenden Last der Gegenbeweise notweindig sein sollte. Mehr noch, die übeerwiegende Zahl (>90%) der Ärzte würden mir zustimmen

Doch wenn du so darauf bestehst, mach doch die Studie!

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Glücklicherweise ist das so
Ja schon - aber deshalb ist doch nicht alles Esoterik, nur weil es noch nicht wissenschaftlich ergründet ist.
Ich kann nicht erkennen, dass Jemand das Gegenteil behauptet hätte.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Das glaube ich nicht.
Dann müssen wir es offenlassen.
Einer behauptet etwas, und weil ein anderer es nicht widerlegen kann, muss man es offen lassen?
Wenn nach diesen Regeln verfahren wird, dann müssen wir auch die reale Existenz des rosaroten Einhorns und Pumukl offen lassen.

So entsteht Beliebigkeit.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Warum zeigen sie dann nicht die anonymisierte Auswertung dieser Daten?
Weil sie sie wahrscheinlich nicht wissenschaftlich auswerten.
Sie sollen sie nicht auswerten, sondern nur anonymisiert offenlegen. Dann könnte man sie gemeinsam einsehen und über eine Studie entscheiden.
So wie es jetzt steht, bleibt es bei der reinen Behauptung. Wir wissen immer noch nicht ob die Daten überhaupt existieren.

closs hat geschrieben:Das sind Ärzte, die heilen und mit der Zeit immer besser wissen, was in welchem Fall das Mittel der Wahl ist.
Das macht die HP-Ärzte bestenfalls zu gutgläubige Ignoranten, schlimmstenfalls zu Pseudowissenschaftlern.
Eine andere Alternative erkenne ich nicht.

closs hat geschrieben:Es ist unüblich, Ärzte-Dateien wissenschaftlich auszuwerten - wer soll das denn machen? Der Arzt selber bestimmt nicht - der hat wirklich anderes zu tun.
Wie gesagt, er soll sie gar nicht auswerten, ersoll sie nur offenlegen.

closs hat geschrieben:Weiterhin ist das Interesse dazu auch begrenzt. - Man würde die Daten sicherlich im Rahmen der Datenschutz-Gesetze an geeignete Stellen weitergeben - aber man reißt sich nicht drum.
Wenn sie nicht einmal das notwendige Interesse aufbringen, ihre eigenen Daten zu sortieren, so stellt sich die lauteren Absichten dieser Psuedowssenschaftler in Frage.

closs hat geschrieben:Ein HP-Arzt hat sogar gesagt: "Als HP-Arzt stehst Du vor der Wissenschaft wie Galileo vorm Papst" :lol: :silent:
Diese Aussage ist ganz typisch für die Qualität der HP-Ärzte.
Null Ahnung, aber großspurig die Wirksamkeit ihrer Mittelchen anpreisen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#273 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von Scrypt0n » Mo 16. Mär 2015, 15:39

Pluto hat geschrieben:
closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Das glaube ich nicht.
Dann müssen wir es offenlassen.
Einer behauptet etwas, und weil ein anderer dies nicht widerlegen kann, muss maan es offen lassen?
Wenn nach diesen Regeln verfahren wird, dann müssen wir auch die reale Existenz des rosaroten Einhorns und Pumukl offen lassen.
Natürlich!
Wenn ich auf dem Klo mein Geschäft verrichte, ist mein Kot ausnahmslos immer a) steril, b) lilablassblau und c) heilend, wenn man ihn auf Wunden schmiert.

Das muss jetzt so lange als mögliche Gegebenheit offen gelassen werden, bis mir jemand (Kurt? :)) beweist, dass dem nicht so ist.
Wenn die Wundheilung bei Kurt nicht funktioniert, muss das übrigens am falschen Einschmieren liegen!!!

^-^
Zuletzt geändert von Scrypt0n am Mo 16. Mär 2015, 16:25, insgesamt 1-mal geändert.

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#274 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von closs » Mo 16. Mär 2015, 15:54

Pluto hat geschrieben:Mehr noch, die übeerwiegende Zahl (>90%) der Ärzte würden mir zustimmen
Das ist nun wirklich keine Kunst - der Prozentsatz der HP-Ärzte ist weit darunter.

Pluto hat geschrieben:So entsteht Beliebigkeit.
Schein-Sicherheit darf aber nicht zur Regel werden - da ist es gescheiter, einfach zuzugeben, dass man es nicht weiss.

Pluto hat geschrieben: Wir wissen immer noch nicht ob die Daten überhaupt existieren.
Soviel ich weiss, sind Praxis-Ärzte sogar dazu verpflichtet.

Pluto hat geschrieben:Diese Aussage ist ganz typisch für die Qualität der HP-Ärzte.
Jetzt stelle Dir mal für einen Moment vor, dieser Satz wäre in 100 Jahren ein geflügeltes Wort, weil er sich als wahr herausgestellt hätte.

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#275 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von Scrypt0n » Mo 16. Mär 2015, 15:55

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Mehr noch, die übeerwiegende Zahl (>90%) der Ärzte würden mir zustimmen
Das ist nun wirklich keine Kunst - der Prozentsatz der HP-Ärzte ist weit darunter.
Ein Glück, dass nur wenige Ärzte so leichtgläubig denken...

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sven23
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#276 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von sven23 » Mo 16. Mär 2015, 16:56

closs hat geschrieben: Ich weiss nicht, wer sie bezahlt. - Unabhängig davon gibt es Überzeugungs-Täter - egal ob Psiram auf der einen oder Koop-Verlag auf der anderen Seite.
Das ist jetzt wieder unterste Schublade, Psiram mit dem Kopp Verlag zu vergleichen. Ich habe nur gelesen, daß die Betreiber wohl finanzielle Problem hatten, die Seite weiter zu betreiben. Ich finde es positiv, wenn es noch Leute gibt, die sich um Aufklärung bemühen. Esoterikseiten gibts wohl schon genug im Netz.

closs hat geschrieben: "Als HP-Arzt stehst Du vor der Wissenschaft wie Galileo vorm Papst" :lol: :silent:
Das hat Galileo nicht verdient, ihn mit Hp-Gläubigen zu vergleichen.
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#277 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von closs » Mo 16. Mär 2015, 17:19

sven23 hat geschrieben:Das hat Galileo nicht verdient, ihn mit Hp-Gläubigen zu vergleichen.
Ist aber echt keine Erfindung von mir. - Ihr müsst aber auch aufpassen, dass Ihr nicht vor lauter Methodik-Glauben den Anschluss an die reale Welt verliert.

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sven23
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#278 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von sven23 » Mo 16. Mär 2015, 17:33

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Das hat Galileo nicht verdient, ihn mit Hp-Gläubigen zu vergleichen.
Ist aber echt keine Erfindung von mir. - Ihr müsst aber auch aufpassen, dass Ihr nicht vor lauter Methodik-Glauben den Anschluss an die reale Welt verliert.

Du meinst den Anschluss an die Esoterik Welt. Da mach ich mir keine Sorgen. ;)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#279 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von Scrypt0n » Mo 16. Mär 2015, 19:50

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Das hat Galileo nicht verdient, ihn mit Hp-Gläubigen zu vergleichen.
Ist aber echt keine Erfindung von mir.
Dann eben von einem Dritten..

closs hat geschrieben:Ihr müsst aber auch aufpassen, dass Ihr nicht vor lauter Methodik-Glauben den Anschluss an die reale Welt verliert.
Und du, mit deinen Glaubens- und Fantasievorstellungen. ;)

Die wissenschaftliche Methodik hat auch nichts mit Glauben zu tun; und da dabei die reale Welt untersucht wird, wird dabei auch kein Anschluss verloren. Auch dann nicht, wenn die Untersuchungsergebnisse deinen Erwartungen entgegen stehen.
:angel:

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#280 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von barbara » Di 17. Mär 2015, 07:13

Pluto hat geschrieben:Der Verdacht besteht. Wie sonst soll ein Arzt seine Erfahrungen überprüfen?

indem er seine Patienten fragt das nächste Mal "und, wie ist es gegangen?" Wenn er dann in den meisten Fällen zu hören kriegt "danke, besser - ich kann wieder arbeiten, die Beschwerden sind weg" wird er eine Tendenz erkennen, auch ohne formale statistische Aufarbeitung.


Das ist zunächst einmal eine Behauptung, die ich zurückweise. Ich sehe nicht wie du so ein Gerücht in die Welt stellen kannst, ohne es mit Fakten zu belegen.

Dazu passende Fakten wurden in den inzwischen drei Homöopathiethreads reichlich genannt.

jetzt müsste man die noch zur Kenntnis nehmen wollen...

gruss, barbara

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