Ist das Rauchen mit dem "Christ"-sein vereinbar?

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Ziska_Deleted

#1 Ist das Rauchen mit dem "Christ"-sein vereinbar?

Beitrag von Ziska_Deleted » Fr 31. Mai 2013, 11:50

Hallo! :wave:
Heute ist Weltnichtrauchertag.http://www.krebshilfe.de/welt-nichtrauchertag.html
Der Konsum von Tabak ist einer der führenden vermeidbaren Todesursachen.
Er kann zu schweren chronischen Krankheiten wie Krebs, Atemwegs- und Herzkreislauferkrankungen führen.
Jährlich sterben bundesweit über 110.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums,
weltweit sind es über fünf Millionen.

Ich habe festgestellt, dass viele Menschen, die sich Christen nennen, süchtig nach Nikotin sind.

Wer mit dem Rauchen aufhören WILL!, sollte sich folgende Bibelverse zu Herzen nehmen.
Matthäus 22, 39;Schlachter 2000]Und das zweite ist ihm vergleichbar:
»Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«. [d]

Kann ein Raucher Nächstenliebe haben, wenn er die Luft verpesstet?
Hat eine Schwangere Liebe zu ihrem Ungeborenen, wenn sie sich der sucherzeugenden Droge Nikotin zuführt
und ihrem Baby damit die Luft abdrückt?

Wenn man sich einmal überlegt, was im Zigarettenrauch für Giftstoffe enthalten sind,
sagt doch schon der gesunde Menschenverstand,
dass man sich diesen Giften nicht aussetzen will.

Zigarettenrauch enthält Teer, der sich aus über 4 000 verschiedenen chemischen Substanzen zusammensetzt.
Davon gelten 43 als krebserregend.
Darunter fallen Cyanid, Benzol, Holzgeist und Acetylen (ein Brenngas in Schweißbrennern).
Zigarettenrauch enthält außerdem Stickstoffoxyd und Kohlenmonoxyd, beides giftige Gase.
Der Hauptbestandteil ist Nikotin, eine stark suchterzeugende Droge.

Ein echter Christ wird sich auch darüber Gedanken amchen, wie Gott wohl darüber denkt...
2. Korinther 7, 1;Elberfelder]Da wir nun diese Verheißungen haben, Geliebte,
so laßt uns uns selbst reinigen von jeder Befleckung des Fleisches
und des Geistes
, indem wir die Heiligkeit vollenden in der Furcht Gottes.

Durch Drogen wird zum einen unser Körper beschmutzt und befleckt.
Aber auch unser Geist wird beschmutzt.
Denn wer süchtig ist, hat er keine Kontrolle mehr über seinen Geist, sein Tun.


1. Timotheus 1, 5;Schlachter 2000]das Endziel des Gebotes [c] aber ist
Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben
.
Ist das Herz rein, wenn er Sklave seiner Sucht nach Zigaretten oder anderen Drogen ist?

Ein weiterer Bibelvers, der nachdenklich stimmt:
Römer 12, 1;Neue Evangelistische Übersetzung]Weil Gott uns solches Erbarmen geschenkt hat,
liebe Geschwister, ermahne ich euch nun auch,
dass ihr euch mit Leib und Leben Gott als lebendiges und heiliges Opfer zur Verfügung stellt.
An solchen Opfern hat er Freude, und das ist der wahre Gottesdienst
.
Wie dachte Gott über die Opfer der Israeliten, wenn sie kranke, fehlerhafte, halbtote Tiere opferten?

Kann Gott unser Ofer, also unseren Gottesdienst wirklich annehmen,
wenn wir einer Sucht verklavt sind und unseren Körper und Geist beschmutzt haben?

Wie wäre es, wenn man sich HEUTE! vornimmt, mit dem Rauchen aufzuhören.

Der wichtigste Grund ist die Liebe zum Schöpfer
und der zweitwichtigste Grund ist die Liebe zu uns und unserem Nächsten.
Matthäus 22, 37-39;Neue Evangelistische Übersetzung]Jesus antwortete:
"'Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen,
mit ganzer Seele, mit ganzem Verstand!'
[e]Das ist das erste und wichtigste Gebot.

Das zweite ist ebenso wichtig:
'Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!
' [f]

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#2 Re: Ist das Rauchen mit dem "Christ"-sein vereinbar?

Beitrag von Martinus » Fr 31. Mai 2013, 11:57

Ziska hat geschrieben: Ich habe festgestellt, dass viele Menschen, die sich Christen nennen, süchtig nach Nikotin sind.


das sind dann keine "echten Christen"
Angelas Zeugen wissen was!

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#3 Re: Ist das Rauchen mit dem "Christ"-sein vereinbar?

Beitrag von Heliaia » Fr 31. Mai 2013, 12:22

Martinus hat geschrieben:
Ziska hat geschrieben: Ich habe festgestellt, dass viele Menschen, die sich Christen nennen, süchtig nach Nikotin sind.


das sind dann keine "echten Christen"
oh oh ,das wird Magdalena nicht sonderlich gut gefallen .
Sie ist ne Raucherin und dennoch sehr menschlich und in vielem ziemlich weise .
Und ich würde behaupten,dass einen "echten Christen "seine humane,herzliche Einstellung zu anderen ausmacht und nicht wie er seinen eigenen "Tempel " behandelt(es ist doch ihre Sache ob sie raucht oder nicht,sie schadet damit niemanden ,sie fördert sogar Arbeitsplätze in der Zigarettenindustrie und füllt fleissig den Steuertopf unseres Landes :lol: :silent: ;) )
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#4 Re: Ist das Rauchen mit dem "Christ"-sein vereinbar?

Beitrag von Pluto » Fr 31. Mai 2013, 12:38

Heliaia hat geschrieben:Und ich würde behaupten,dass einen "echten Christen "seine humane,herzliche Einstellung zu anderen ausmacht und nicht wie er seinen eigenen "Tempel " behandelt(es ist doch ihre Sache ob sie raucht oder nicht,sie schadet damit niemanden ,sie fördert sogar Arbeitsplätze in der Zigarettenindustrie und füllt fleissig den Steuertopf unseres Landes :lol: :silent: ;) )
Glaube auch, dass es nicht stimmt, dass Rauchen unchristlich sei.
Das ist einfach eine ungerechfertigte pauschale Verurteilung. Genauso wie man bekehrten Rauchern vorwirft die schlimmsten Ant-Raucher zu sein. Ich habe Jahrelang geraucht, aber mir würde nicht im Traum einfallen, jemanden deswegen zu verurteilen, weil er/sie raucht.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#5 Re: Ist das Rauchen mit dem "Christ"-sein vereinbar?

Beitrag von dvdk » Fr 31. Mai 2013, 12:39

Heliaia hat geschrieben: Und ich würde behaupten,dass einen "echten Christen "seine humane,herzliche Einstellung zu anderen ausmacht und nicht wie er seinen eigenen "Tempel " behandelt(es ist doch ihre Sache ob sie raucht oder nicht,sie schadet damit niemanden ,sie fördert sogar Arbeitsplätze in der Zigarettenindustrie und füllt fleissig den Steuertopf unseres Landes :lol: :silent: ;) )

Mit dem Tempel ist das so eine Sache. Der menschliche Körper ist tatsächlich ein Tempel Gottes, der durch den Tabakkonsum verunreinigt wird. Und da reicht es nicht aus, anderen Gutes zu tun, während man sich selbst verunreinigt.

Letzendlich muss das aber jeder mit sich selbst ausmachen. Ist sicherlich nicht einfach, das Rauchen aufzugeben.
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#6 Re: Ist das Rauchen mit dem "Christ"-sein vereinbar?

Beitrag von Heliaia » Fr 31. Mai 2013, 12:45

dvdk hat geschrieben: Ist sicherlich nicht einfach, das Rauchen aufzugeben.
so ist es und deshalb sollte man deswegen niemanden unter Druck setzen ,denn das hilft auch nicht weiter
Die Raucher sind gewiss nicht blöde und sind sich der Risiken bewusst .
Ich denke auch ,dass die sonstige Denkweise viel mehr zu sagen hat(die innere Haltung ) wie alt man wird (siehe Jopi Heesters zb=er starb als Raucher mit 108!)
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#7 Re: Ist das Rauchen mit dem "Christ"-sein vereinbar?

Beitrag von Magdalena61 » Fr 31. Mai 2013, 12:49

Heliaia hat geschrieben:oh oh ,das wird Magdalena nicht sonderlich gut gefallen .
Sie ist ne Raucherin und dennoch sehr menschlich und in vielem ziemlich weise .
:D
Ich bin das berühmte schlechte Beispiel, an dem man lernen kann, wie man es NICHT machen soll.

So lange viele meiner geachteten Mitmenschen ihre Maßlosigkeit in Form von ungesunden Mengen gespeicherten Körperfetts mit sich herumtragen, sollten sie besser nicht mit Steinen werfen. :angel:
Andere, die sich motorisiert fortbewegen (unnötige Fahrten in der Freizeit) müssten vielleicht einmal darüber nachdenken, wer hier mehr Schadstoffe produziert, mit denen er die Umwelt belastet.

Ob andere das Rauchen mit ihrem Glauben vereinbaren können, das müssen sie selbst wissen. Ich kann es. :)

Und die Bibelstelle, die so gerne angeführt wird... "euer Leib ist ein Tempel des Heiligen Geistes" .... hm, wie war das nochmal? Nichts, das von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn verunreinigen--

Warum macht man bei Christen um das Rauchen so einen Hype und vernachlässigt die Einflüsse, die wirklich Schaden anrichten können, und zwar im geistlich- seelischen Bereich?
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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#8 Re: Ist das Rauchen mit dem "Christ"-sein vereinbar?

Beitrag von Heliaia » Fr 31. Mai 2013, 13:00

Magdalena61 hat geschrieben:Warum macht man bei Christen um das Rauchen so einen Hype und vernachlässigt die Einflüsse, die wirklich Schaden anrichten können, und zwar im geistlich- seelischen Bereich?
genau ,das ist es was ich meinte -die innere Haltung entscheidet darüber wie rein der Mensch ist oder nicht.
Man könnte auch behaupten ,dass der Verzehr von Fleisch unmoralisch ,da dem Tier gegenüber brutal und herzlos und unmenschlich ist -aber komme ich hierher um das zu " predigen " nur weil ich selbst Vegetarierin bin ?Nö-mach ich nicht .
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#9 Re: Ist das Rauchen mit dem "Christ"-sein vereinbar?

Beitrag von dvdk » Fr 31. Mai 2013, 13:20

Magdalena61 hat geschrieben: Und die Bibelstelle, die so gerne angeführt wird... "euer Leib ist ein Tempel des Heiligen Geistes" .... hm, wie war das nochmal? Nichts, das von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn verunreinigen--
Nimm bloß kein Zyankali ...
Windhauch ...

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#10 Re: Ist das Rauchen mit dem "Christ"-sein vereinbar?

Beitrag von Magdalena61 » Fr 31. Mai 2013, 13:53

Heliaia hat geschrieben:Man könnte auch behaupten ,dass der Verzehr von Fleisch unmoralisch ,da dem Tier gegenüber brutal und herzlos und unmenschlich ist -aber komme ich hierher um das zu " predigen " nur weil ich selbst Vegetarierin bin ?Nö-mach ich nicht.
Hm, da gibst du ein interessantes Stichwort.

Viele Christen (und Nichtchristen), die gegen das Rauchen wettern und meinen, der arme Raucher sei ja noch nicht so richtig bei Gott angekommen... essen auf der anderen Seite bedenkenlos das Fleisch von Tieren, die in der Bibel eindeutig als UNREIN charakterisiert werden, und das tue ich nicht. Schon lange nicht mehr.

Denn was im AT ein "Greuel" war, das wird im NT nicht automatisch "rein", mit der Begründung, wie seien durch die Gnade erlöst und müssten nicht mehr akribisch darauf achten, das Gesetz des Mose in Bezug auf die Speisevorschriften zu halten. Die Ernährungsgewohnheiten der Tiere, die Zusammensetzung und die Wirkung des Fleisches auf den menschlichen Organismus haben sich vor und nach Jesus ja wohl nicht verändert. :)

Wenn man in einem Forum für Christen die Speisegebote des AT thematisiert und behauptet, der Sinn und Nutzen dieser Gebote sei noch genau derselbe wie zur der Zeit, als sie gegeben wurden und nicht etwa überflüssig geworden, dann gehen nicht wenige der entschiedenen Christen entschieden auf die Barrikaden und verteidigen entschieden ihre Eßgewohnheiten. :mrgreen:

Sie sehen den Verzehr von Speck, Koteletts, Bratwurst, von Schweinefleisch- Salami und anderen Wurstsorten, von Eisbein... von Muscheln, Krabben, Hasen, Enten und Gänsen... als legal und als "nicht schädlich" an. Rein vom Biologischen her betrachtet, muß ich ihnen bis zu einem gewissen Grad Recht geben. Weil auch hier entscheidend ist, wie oft und wie viel man von diesen Nahrungsmitteln konsumiert, bis zu der Grenze, ab der unser Körper die darin enthaltenen Toxine dann nicht mehr kompensieren kann und krank wird.

So ist es auch mit dem Rauchen. - Die Menge macht's, dann: Die Sorte (ich rauche einen ganz leichten Tabak, nicht diese parfümierten Prügel von Zigaretten), vor dem Hintergrund des gesamten Lebensstils.

Es gibt viele Raucher unter den Christen.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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