#231 Re: Impfung -- JA oder NEIN? Teil II
Verfasst: So 5. Mai 2019, 10:51
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Verstehen sie es falsch oder sind sie diejenigen, die Paulus richtig verstehen?
Zu plump gedacht. - Alle Aspekte habe etwas für sich. - Natürlich soll es einem ein BEDÜRFNIS sein, andere mitzuziehen - aber trotzdem ist es keine Meritokratie, in der am Ende gezählt wird, wieviele einer erfolgreich mitgezogen hat. - Auch hier muss man erst mal ein großes Verständnis des Christentums haben, bevor man Kleinklein macht.
Die Heidenmissionierung ist für Paulus kein klein-klein, sondern ganz essentiell, obwohl er sich damit gegen die Aussage von Jesus stellt, der keine Heidenmissionierung wünschte.closs hat geschrieben: ↑So 5. Mai 2019, 11:23Zu plump gedacht. - Alle Aspekte habe etwas für sich. - Natürlich soll es einem ein BEDÜRFNIS sein, andere mitzuziehen - aber trotzdem ist es keine Meritokratie, in der am Ende gezählt wird, wieviele einer erfolgreich mitgezogen hat. - Auch hier muss man erst mal ein großes Verständnis des Christentums haben, bevor man Kleinklein macht.
Das war auch nicht meine Aussagte.
Auch dazu gibt es, wie Du weißt, unterschiedliche Auffassungen. - Das fängt mit Gen. 18,18 an.
Wäre es nicht angebrachter, einer Kellnerin, die sich bei einer EXKLUSIVEN Raucherkneipe als Arbeitskraft bewirbt, den Arsch zu versohlen, wenn sie erwartet, dass dort nicht geraucht wird?
Oh Gott, nicht wieder das.closs hat geschrieben: ↑So 5. Mai 2019, 01:27Das war alles verständlich vermittelt von Dir. - Aber wer entscheidet über Akzeptanz? - und vor allem: Was IST Akzeptanz?Claymore hat geschrieben: ↑Sa 4. Mai 2019, 23:46Also ist es, falls die Diskussion noch irgendwie realistisch sein soll, wichtig die verschiedenen Ausprägungen des Paternalismus zu unterscheiden und festzustellen, welche akzeptabel sind und welche die Freiheit übermäßig einschränken. Meiner Ansicht nach sollte man die Grenze beim hart+starken Paternalismus ziehen.
Schön, dass du das so empfindest. Was soll man dazu schon sagen?Zu meiner Jugendzeit war Akzeptanz, dass man Dinge, die sein mussten oder einfach da waren, als gegeben akzeptiert hat - trotzdem hatte man eine eigene Meinung. - HEUTE beschleicht einen der Eindruck, dass man prüft, was gesellschaftlich als akzeptiert gilt, und dann dies als Meinung vertritt. - Man HAT also keine meinung, sondern VERTRITT sie wie ein Anwalt seinen Mandanten - es kann morgen etwas anderes sein - keine haltung, sondern Job.
Das meine ich mit "Obrigkeitsgläubigkeit des 21. Jh".
wie einfach sind doch die Begründungen à la closs. Wenn man dir andauernd mit Fragen wie “Aber wer entscheidet über die Souveränität des Staates und die damit verbundenen Rechte? - und vor allem: Was SIND die Souveränität des Staates und die damit verbundenen Rechte?†kommen würde…Weiß ich nicht - kann sein. - Übrigens und damit Du mich nicht für empfindlich hältst: Ich halte es unter dem Gesichtspunkt der Souveränität eines Staates und der damit verbundenen Rechte für locker machbar,
Allerdings ist bei der Wehrpflicht die Begründung dann doch eine gewichtigere als beim Paternalismus, wo es darum geht, jemand zu seinem eigenen vermeintlichen Wohl zu zwingen.junge Menschen als Soldaten in den Tod zu schicken (falls ein Krieg ausbricht) - das wäre dann NORMAL.
Das ist wieder 100% Bauchgefühl von dir.- Mich stört nur die Naivität, sich dann damit gemein zu machen, statt zu sagen "Shit - dumm gelaufen - da muss ich jetzt durch".
Ok, nach closs ist das 21. Jahrhundert auch ganz nett – aber nur weil wir uns Faulheit leisten und den von früheren Generationen aufgebauten Reichtum verzehren. Also gefällt es dir im Grunde doch nicht…Irrtum. - Gerade in Deutschland sind technische und soziale Umstände weltweit mit vorne dran - wenn ich jetzt zusammenbrechen würde, wäre ich in 1 Stunde in einem Krankenhaus, das mich aufnehmen müsste. - Keiner muss mehr bei uns verhungern - die meisten müssen nicht mehr als 1600 Stunden p.a. arbeiten, um zu überleben (das war übrigens das Häufigste, was ich in Gesprächen zu hören bekam: "Warum arbeiten die Menschen in D. so wenig?") - ich habe eine Altersabsicherung, die ziemlich gut ist, weil man bei uns gesetzliche und private Absicherung kombinieren kann. - Alles super.
Ja, um das geistig-intellektuelle Niveau, um den Zeitgeist des 21. Jh. ging es – nicht um die wirtschaftliche Situation oder den Wohlstand – wie aus dem Kontext hätte klar sein sollen.ABER: Unser Land ist geistig/spirituell verarmt
Wobei – er hätte damit noch eher Recht. Versuch doch mal die “geistige/spirituelle Verarmung unseres Landes†auf dem selben Niveau zu belegen wie hier andere die Nichtwirksamkeit der Homöopathie.kloss hat geschrieben:bla bla andere Hermeneutik. bla bla bla ontisch ist nicht belegt, dass unser Land geistig/spirituell verarmt ist.
Es ist fraglich, ob die 40-Stunden-Woche wirklich eine Folge von Wohlstandsverwahrlosung/Faulheit ist oder nicht eher eine sinnvolle Erkenntnis aus der Volks-/Betriebswirtschaft. Immerhin wurde sie von Henry Ford eingeführt – nun wirklich nicht ein Wohltäter der Arbeiter oder jemand mit viel sozialem Gewissen.und man stellt sich das Leben oberhalb der unteren 20 oder 30%, die wirklich kämpfen müssen, verdammt einfach vor("Die Deutschen sind faul geworden", habe ich ebenfalls bereits vor 15 Jahren ständig von unseren internationalen Gästen gehört). - Ich glaube NICHT, dass sich unsere Kinder und Enkel die "Work-Life-Balance" ewig leisten werden können. - Ich sage es mal plakativ:
a) Mein Vater war 8 Jahre in Krieg und Gefangenschaft und hat danach mit 70-Stunden-Wochen das Land aufgebaut und war EINMAL mit uns im Urlaub
b) Studenten meiner Generation hatten ein wunderbar freies und unverschultes Studium mit Master-Abschluss, hatten nie Geld, aber auch kaum Bedürfnisse, und haben danach länger pro Jahr gearbeitet, als es heute üblich ist.
c) Die Generation meiner Kinder arbeitet bei geringerer Qualifikation, aber immerhin auf B.A.-Level, in arbeitnehmer-freundlich geregelten Jobs und bekommt, auf die Stunde umgerechnet, verdammt viel Kohle, weil sie jung und dadurch begehrt sind, feiern ihre Elternzeiten ab, wenn wieder mal ein Kind kommt und hat die Muße, über Achtsamkeit und Work-Life-balance nachzudenken.
d) Meine Enkel müssen ans Smartphone, wenn man sie fragt, wieviel 4 x 4 ist.
Ehrlich - das ist alles gegönnt, ABER: Das wird nicht ewig so bleiben.