Christen und Ärzte

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Ska'ara
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#21 Re: Christen und Ärzte

Beitrag von Ska'ara » Mo 30. Apr 2018, 23:05

@Hemul

Du bringst leider nur Beispiele, in denen Götzenopferfleisch, Blut, Ersticktes und Unzucht in Zusammenhang standen.

Hemul
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#22 Re: Christen und Ärzte

Beitrag von Hemul » Mo 30. Apr 2018, 23:12

Ska'ara hat geschrieben: Bluttransfusionen sind nicht verboten lt. Bibel. Beweise es! Vielleicht verstehst du die biblischen Zusammenhänge falsch. Du hinterfragst eine ganz wichtige Sache nicht: die Rettung eines Lebens.
Die Rettung des eigenen Lebens haben die ersten Christen ebenfalls nachweislich nicht hinterfragt. Lieber gingen sie in den Tod in der Arena als vorsätzlich ein Gebot Gottes zu missachten: http://www.spiegel.de/spiegel/a-542769.html
Wegen ihrer Weigerung, dem Kaiserbild Wein und Weihrauch zu opfern, war die Gemeinde von Anbeginn politisch verdächtig. Caligula machte den Auftakt, er ließ Christen martern.
Eine kleine Prise Weihrauch, und der Gang zu den Löwen wäre ihnen erspart geblieben.
:chapeau:
Zuletzt geändert von Hemul am Mo 30. Apr 2018, 23:21, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
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#23 Re: Christen und Ärzte

Beitrag von Hemul » Mo 30. Apr 2018, 23:16

Ska'ara hat geschrieben:@Hemul
Du bringst leider nur Beispiele, in denen Götzenopferfleisch, Blut, Ersticktes und Unzucht in Zusammenhang standen.
Extra für Dich noch einmal was mit Blut jeder Art gem. 3.Mose 17:13 nur getan werden darf:
11 Denn die Seele des Fleisches ist im Blut, und ich selbst habe es euch auf den Altar gegeben, Sühnung für eure Seelen zu erwirken. Denn das Blut ist es, das Sühnung tut durch die Seele in ihm. 12 Darum habe ich zu den Söhnen Israel gesagt: Keine Seele von euch soll Blut essen; auch der Fremde, der in eurer Mitte als Fremder wohnt, soll nicht Blut essen. 13 Und jedermann von den Söhnen Israel und von den Fremden, die in eurer Mitte als Fremde wohnen, der ein Wild oder einen Vogel erjag, die gegessen werden dürfen, ............................................"soll ihr Blut ausfließen lassen und es mit Erde bedecken"........................
:wave:
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Catholic
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#24 Re: Christen und Ärzte

Beitrag von Catholic » Mo 30. Apr 2018, 23:26

Hemul hat geschrieben:http://www.spiegel.de/spiegel/a-542769.html
Wegen ihrer Weigerung, dem Kaiserbild Wein und Weihrauch zu opfern, war die Gemeinde von Anbeginn politisch verdächtig. ...
Eine kleine Prise Weihrauch, und der Gang zu den Löwen wäre ihnen erspart geblieben.
:chapeau:

Ich habe das Wesentliche hervorgehoben.
Die Christen haben den Kaiser nicht als Gott verehrt,das hat mit dem Verbot der Bluttransfusion aber nichts zu tun.
Übrigens sind es auch nur die "Zeugen Jehovas" die aus den alttestamentlichen Stellen ein Verbot der Bluttransfusion herausinterpretieren.

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#25 Re: Christen und Ärzte

Beitrag von Catholic » Mo 30. Apr 2018, 23:27

@ Hemul

Und gelten die anderen mosaischen Gebote für Christen auch?

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1Johannes4
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#26 Re: Christen und Ärzte

Beitrag von 1Johannes4 » Mo 30. Apr 2018, 23:59

Hallo Catholic,

Catholic hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:http://www.spiegel.de/spiegel/a-542769.html
Wegen ihrer Weigerung, dem Kaiserbild Wein und Weihrauch zu opfern, war die Gemeinde von Anbeginn politisch verdächtig. ...
Eine kleine Prise Weihrauch, und der Gang zu den Löwen wäre ihnen erspart geblieben.
:chapeau:

Ich habe das Wesentliche hervorgehoben.
Die Christen haben den Kaiser nicht als Gott verehrt,das hat mit dem Verbot der Bluttransfusion aber nichts zu tun.
Übrigens sind es auch nur die "Zeugen Jehovas" die aus den alttestamentlichen Stellen ein Verbot der Bluttransfusion herausinterpretieren.

es geht doch primär nicht darum, ob sie den Kaiser als Gott verehrten oder nicht, sondern dass das Argument des Rettens des eigenen Lebens irrelevant ist. Um es auch mal anzumerken: bisher ist jeder gestorben, also wurde bestenfalls das Leben verlängert. Gerettet wird das Leben in der Auferstehung von den Toten. Und wenn ein Christ also glaubt, dass Gott nicht möchte, dass er eine Bluttransfusion erhält, dann ist das sein gutes Recht entsprechend seinem Gewissen das zu verweigern.
Hast du Glauben? Habe ihn für dich selbst vor Gott. Glückselig, wer sich selbst nicht richtet in dem, was er gutheißt! Wer aber zweifelt, wenn er isset, ist verurteilt, weil er es nicht aus Glauben tut. Alles aber, was nicht aus Glauben ist, ist Sünde.
‭‭Römer‬ ‭14:22-23‬ ‭ELB‬‬

Grüße,
Daniel.
Da der hiesige Admin willkürlich meine Beiträge löscht, lohnt es sich nicht hier noch mitzulesen bzw. sich mit Kommentaren einzubringen. Wünsche Euch alles Gute.

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Ska'ara
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#27 Re: Christen und Ärzte

Beitrag von Ska'ara » Di 1. Mai 2018, 00:11

@Hemul

Jesus sagte kurz vor seinem Tod beim Abendmahl: "Trinkt von meinem Blut" ... so in etwa, zwar nur sinnbildlich, aber Blut war dann ja nicht so ganz illegal oder verboten, da der Wein so benannt wurde. Sein Blut galt als etwas Lebendgebendes.

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Josi
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#28 Re: Christen und Ärzte

Beitrag von Josi » Di 1. Mai 2018, 00:54

Tja, eigentlich dürfte keine Frau, die der Zeugen Jehova-Sekte angehört, schwanger werden.
Und wenn doch, sich so früh wie nur möglich die sogenannte "Nabelschnur" (Funiculus umbilicalis) entfernen zu lassen, um dem Kind die ohnehin verbotene Bluttransfusion zu ersparen.

Aber vom Treiben der Brooklyner Aktiengesellschaft mal abgesehen, dürften Angehörige aller abrahamitischen Religionen gar kein Kind zeugen, denn was nicht gezeugt wird, kann auch durch keinerlei Sünden in Verlegenheit geraten.

Zudem steht im AT eindeutig geschrieben, dass der Herr auch Arzt sei.
Warum also zu einem anderen Arzt gehen?
Aber genau in dem Punkt zeigt sich, wie vollends Gottglaubende ihrem himmlichen Arzt vertrauen!
Und was würde Jesus gemäß einiger Bibeltexte dazu sagen?
Vielleicht: "Hinfort mit euch, ihr Heuchler, Otterngezücht, vom Satan Besessene...!!!!"

Zugegeben; sich Gott als Chirurgen vorzustellen, könnte schwierig werden, obschon er laut AT als Solcher tätig geworden sein soll (s. Adams entnommene Rippe - ihm erst mal einen Tiefschlaf (Narkose) verpassen, dann eine seiner Rippen entnehmen, dabei nicht vergessen werden durfte die dadurch entstandene Wunde wieder zu "verschließen", damit der gute Mann nicht schon vor dem Sündenfall verstirbt).

Okay, einige Gottglaubende werden sicher einwenden wollen: "Josi, die Bibel ist doch kein Geschichtsbuch in diesem Sinne, so man Einiges symbolisch und hädedededäää... sehen muss...!"
Nur ist mir das ehrlich gesagt -> völlig wurscht - diesen Endlosstreit tragen Gottglaubende aller Couleur ohnehin unter sich aus, möchte ich aber dennoch zu bedenken geben, in wieweit denn Herr Dr. Jesus von Nazareth sein Leben für einen symbolischen, oder doch wortwörtlichen Sündenfall hergab - sofern denn auch Letzteres überhaupt stattgefunden haben sollte.

Wie auch immer; fest steht jedenfalls, dass wer versucht ist, mit seinem Herzen zu denken, in Sache Hirnforschung ebenso weit gekommen ist, wie die alten Ägypter.
;)
Wer propagiert, es sei nicht schlimm wenn Menschen - einschließlich Kinder - getötet werden, da sie bei Gott weiter leben würden, gehört selbst auf der Stelle mit der Begründung getötet: "DIES SEI AUCH DIR GEGÖNNT!!!"

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1Johannes4
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#29 Re: Christen und Ärzte

Beitrag von 1Johannes4 » Di 1. Mai 2018, 01:31

Hallo Josi,

Josi hat geschrieben:Tja, eigentlich dürfte keine Frau, die der Zeugen Jehova-Sekte angehört, schwanger werden.
Und wenn doch, sich so früh wie nur möglich die sogenannte "Nabelschnur" (Funiculus umbilicalis) entfernen zu lassen, um dem Kind die ohnehin verbotene Bluttransfusion zu ersparen.
welche Bluttransfusion?

Ich habe mal eine einfache schematische Darstellung gesucht, anhand derer man sehr leicht erkennen kann, dass Mutter und Embryo jeweils einen eigenen Kreislauf haben:
[image]https://www.rund-ums-baby.de/images/plazenta_ani.gif[/image]
Da Mutter und Embryo durchaus unterschiedliche Blutgruppen haben können und häufig auch haben (mit den jeweils zu der Blutgruppe gehörigen Antikörpern), würde ein größerer Übertritt von Blut von einem Kreislauf in den anderen zu zahlreichen Gerinnseln und somit zu Infarkten führen.

Grüße,
Daniel.
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Helmuth
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#30 Re: Christen und Ärzte

Beitrag von Helmuth » Di 1. Mai 2018, 05:35

Verlorener_Sohn hat geschrieben: Können und dürfen Christen einen Arzt in Anspruch nehmen?
Was für eine seltsame Frage! Diese Frage hat sich mir in meinem ganzen Leben noch nie gestellt, auch nicht als Christ.

Der Ursprung der Frage kommt aus einem falschen Verständnis wie z.B. wir Charismatiker damit umgehen. Ich z.B. konsultiere zuerst Gott. Leitet er mich an, dass er mich heilen wird, dann benötige ich den Arzt nicht länger für die Heilung, für die Nachbehandlung durchaus.

Vor 2 Monaten hat mich Gott selbst von Darmkoliken befreit. Dennoch bin ich nun in einer Nachuntersuchung ließ Blutabnahme, Ultraschalluntersuchung und Koloskopie über mich ergehen. Dabei wurden mehrere Polypen festgestellt und teilweise abgetragen. Am 3. Mai erhalte ich dazu den histologischen Befund.

Das sind die typschen Konsequenzen einer Lebensweise, die in mehreren Bereichen sündhaft erfolgt ist. Zu viel fettiges Essen, zu viel Alkohol, und das über Jahre, Es darf einem nicht wundern, dass sich das auswirkt. Dass mich Gott gnädig behandelt hat und mir den Durchbruch und somit OP erspart hat, war aber sein SEIN Werk.

Warum sollte ich aber nicht zum Arzt gehen? Meine Aufassung bleibt immer noch: Ein Arzt heilt nicht, er untersucht, diagnostiziert und behandelt. Aber: Gott heilt, ausschließlich Gott! Begreifst du erst einmal den Unterschied gehst du an die Sache anders heran.

Gott will auch die Ärzte erreichen, daher ist es wunderschön, wenn wir für Kranke beten und die Ärzte unerklärliche positive Veränderungen feststellen.

Ich z.B. hatte bei meiner Attacke, in der ich mit den Koliken kämpfte Untertemeperatur kontinuerlich von 35 bis auf 32 Grad. Ich habe das x Mal gemessen, weil ich es nicht fassen konnte. Am Folgetag war ich ohne Eingriff schmerzfrei und hatte meine Normaltemperatur von 36 Grad. Das Thermometer funktionierte also.

Später ging ich auf Anraten meiner Mutter doch zum Arzt. Der Arzt in der Endsoskopie negierte sofort uns sagte ohne zögern "Messfehler". Ein OP-Assistent ebenso. Meiner mich behandelnden Internistin erzählte ich das und sie schwieg. Sie kann es sich nicht erklären und lächelte mich verlegen an.

Mal sehen was nun der histologische Befund sagt. Gott wird mit mir sein, das weiß ich jetzt schon. Also Ärzte: Warum nicht, ich mag sie, aber zuerst mal zu Gott! Immer in dieser Reihenfolge. Wenn er mir den irdischen Arzt erspart, warum dann bitte den himmlischen ablehnen?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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