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Doch - von einem ausgewiesenen Wissenschaftler.
Mir fällt dazu spontan die Wendung ein "ein Potentialis der Wahrnehmung":
1) Es gibt Anton als Wirklichkeit, wenn er (radikal-skeptizistisch) nicht eine ausschließliche Vorstellungsgröße von mir ist und Beteuerungen von Pluto und Claymore nicht ebenfalls (radikal-skeptizistisch) ausschließliche Vorstellungsgrößen von mir sind.
2) Der Mond ist wirklich (lassen wir aber hier das Radikal-Skeptizistische weg, weil es immer da ist), den ich durch meine Wahrnehmung erkenne. Falls keiner hochguckt, ist er genauso.
3) Gott ist wirklich, falls meine Vermutung richtig ist - aber wenn er ist, dann ist er es auch dann, wenn ich gar nicht weiß, was damit gemeint ist.
4) Der Vulkan y auf dem 2. Planeten von Stern x, den unsere Nachfahren im Jahr 4154 erforschen werden und dabei diesen Vulkan kartieren werden, ist auch heute, obwohl wir ihn heute noch nicht kennen.
5) Die Wirkung von HP ist wirklich, wenn die diesbezügliche Vermutung derer richtig ist, auch wenn heute die Modelle dazu falsifiziert sind.
6) Spezielle QM-Wirklichkeiten lassen wir an dieser Stelle erst mal weg.
7) Ach, noch was: Die Naherwartung Jesu (im semantischen Sinn deren Verfechter) vor 2000 Jahren ist wirklich, wenn die Vorannahme, dass er nur Mensch ist, wahr ist. - Die Naherwartung Jesu ist NICHT wirklich, wenn die Vorannahme, dass er auch göttlich war, wahr ist.
Dazu sollte man vielleicht sagen, dass "Phänomen" im Grunde dasselbe ist wie "Offenbarung" - also das "Erkennbarmachen für Wahrnehmung/Wissenschaft" von etwas, was "ist". Nicht alles, was ist, muss für uns erkennbar sein (würde mich wundern, wenn es so wäre).