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von seeadler » Sa 8. Jun 2013, 08:45
Sven,
ein Wissenschaftler hört auf Wissenschaftler im eigentlichen Sinne des Wortes zu sein, wenn er sich selbst nicht mehr hinterfragt - nicht wenn er an der Aussage anderer zweifelt, sondern nicht dazu bereit ist, auch seine Erkenntnisse in Zweifel bzw hinterfragen zu können.
Das, was ich hier vorwiegend lese, wie auch schon im anderen Forum ist: "Ich weiß es, wie es zu sein hat und kann es beurteilen, ob dies falsch oder richtig ist - und dies wird auch ausgeweitet auf vollkommen neue Ideen, andere Gedanken usw...!" Einige von euch scheinen sich in einem Stadium des Wissens zu wähnen, in dem sie in der Lage sind, nur noch alles als falsch oder richtig als machbar oder unbrauchbar definieren zu können.
Dies ist genau das, was ich nun schon so oft geschrieben habe, die erlernte Schablone, Matrix dient als Qualitätsgrundlage. All das, was in der Vergangenheit festgestellt und festgelegt wurde, ist dann als "Messpunkt, als "Eichmaß" anzuwenden. Weicht etwas davon ab, so muss es logischer Weise falsch sein, denn der subjektiv programmierte Computer sagt ob dies falsch oder richtig ist : multiple choice verfahren !
Da fließt nichts mehr neues ein, sondern nur das, was irgendwie wiederum ein Ausfluss dessen sein könnte, eine Variante des erkannten und bewährten. Dabei vergessen viele von euch, dass so ziemlich alle heute wissenschaftlichen Grunderkenntnisse einstmals als esoterisch eingestuft wurden, als Spinnerei oder gar bewusste Gottesleugnung usw....
Darum, Sven, ernsthafte Astrologie bedient sich ganz sicher wissenschaftlicher Methoden aber in einer ganz anderen als der bekannten Form. Die Verifizierbarkeit von persönlichen Erkenntnissen daraus ist ungleich schwerer darzulegen, wenn es von vornherein dafür eigentlich auch noch keine "Matrix der Wissenschaft" gibt. dass damit auch unseriöse und unglaubhafte Aussagen gemacht werden können, steht ohne Zweifel, aber dies gilt auch in den anderen Gebieten der Wissenschaft. Denn wo es da mangelt ist die Flexibilität der Interpretation von Ereignissen.
ich hatte beispielsweise geschrieben, dass jeder an der Erde real oder relativ vorbei fliegende Himmelskörper einen Einfluss auf das irdische Wasser hat, weil sich das Wasser hier durch seine Eigenschaft sehr gut als Grevationsmessmedium erweisen kann, so, wie man wegen der Flexibilität des Quecksilber die Temperatur misst, so kann man auch an Hand des Verhaltens des irdischen Wassers darauf schließen, ob es von irgendwoher einen gravitativen Einfluss gibt.
Dies ist eine persönliche Erkenntnis, die ich in dieser Form noch nirgends gelesen habe. Soll ich diese deshalb als falsch abtun, obwohl allein die Gezeiten beweisen, dass meine Annahme richtig ist. Nur dass ich da noch wesentlich weiter gehe und vermute, dass auch so mancher Wirbelsturm darauf hinweist, dass sich ein Körper der Erde real oder relativ nähert. Nur, Sven, wie soll ich dieses jemals beweisen, wenn ihr im Grunde erwartet, dass ich diesen Beweis selbst erbringe und das nach gegebenen wissenschaftlichen Methoden, die mir weder zu Eigen sind, noch dass ich dazu die Mittel habe (Ähnlich hatte sich ja schon Barbara dazu geäußert.)
Es geht hier auch um die Bereitschaft, an sich selbst zu zweifeln, nicht nur dies vom anderen verlangen, auch dies gilt für den etablierten Wissenschaftler - sonst ist er nun mal kein Wissenschaftler mehr.
Seeadler
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.