Nahtoderfahrung

[closs]

Ich nehme die Antwort mal meinerseits vorweg.:
"gar keinen"

Sehe ich anders. - Da ich Liebe (auch in ihrer Frühlings-Form der Verliebtheit) als Ebenbild göttlicher Liebe verstehe, soll uns damit ein Hauch dessen gegeben werden, was göttliche Liebe ist. - Insofern denke ich, dass die offensichtlich ebenso homogen empfundenen Nahttod-Erlebnisse auch etwas zu bedeuten haben.

[Abischai]

Ja gut, dann laß doch mal hören. Ich habe mir darüber noch keinen Kopf gemacht. Möglich ist natürlich auch, daß Gott damit etwas beabsichtigt.
Wenn Du aber keine tragfähige Theorie hast, würde ich es lieber dabei belassen, daß nichts darüber gesagt ist und zu Hause bleiben (in der Bibel).
Du bist gefragt.: Was will Gott uns möglicherweise damit sagen (biblisch begründen, wenn es geht).

[closs]

Du bist gefragt

Nicht unbedingt. - Die zunächst wichtigste Message wäre erst mal, dass Gott uns mit der Existenz der menschlichen Liebe und (Thema hier) der Nahtoderlebnisse etwas sagen will. - Darauf kann es zwei Antworten geben: Ja und Nein. - Ich plädiere für Ja.

[Abischai]

Ja, OK. aber warum denn: JA ?

Also wenn ich eine Vermutung habe, dann versuche ich das anhand der Bibel zu verifizieren. Wenn ich das Prinzip darin irgendwie finden kann, erst dann lohnt es sich, der Sache Beachtung zu schenken.
Du kannst das ja auch rein vom Gefühl her aus der Erfahrung so sehen, oder weil Du hoffst es sei so, oder warum auch immer.

Es ist zum Beispiel ein ausgemachtes Prinzip, daß Gott segensreiches Grundlagenhandeln immer abends vollzieht, Fluch und Tod morgens.
Ich habe das mal vermutet und daraufhin die Bibel an allen mir bekannten Stellen daraufhin durchforstet und meine bis dahin aufgestellte Theorie bestätigt gefunden.

Mir ist kein Gedankenschimmer in Richtung Wichtigkeit irgendwelcher typischer Nahtoderfahrungen gekommen, daher bin ich dem gegenüber grundsätzlich abgeneigt. Überreden lasse ich mich nur anhand der Bibel.

[kamille]

Welchen Zweck verfolgt Gott damit, daß Menschen die verliebt sind, immer ein ziemlich ähnliches Gefühl des Verliebtseins haben, weltweit, seit Menschengedenken?

Dieses Argument hinkt aber, und ist ganz untauglich für diese Sache.

Muß in der Gleichheit der Funktion, außer daß sie die Verwandtschaft aller Menschen belegt, sonst noch ein Sinn hinter dem gleichen Funktionieren jedes Menschen stecken?

Jeder Mensch hat ein völlig anderes Schicksal, kein Fingerabdruck gleicht dem anderen, ebenso ist keine Schneeflocke gleich. Und was sagt uns das , oder was will Gott damit sagen ??
Es zeigt uns ein wenig von dem Gedankenreichtum Gottes, einen kleinen Ausschnitt seines Wesens, und so können verschiedene Antworten auf eine Frage alle richtig sein.

NIchts passiert ohne eine Bedeutung, alles hat einen Sinn, selbst Träume können belehrend sein, und wenn geschrieben steht, das Träume und Gesichte und Prophetien eine Geistesgabe sind, und wenn Gottes Geist in uns reden will, was sollte er denn sagen, wenn schon alles in der Bibel steht ??

Gott will uns mit den Nahtoderlebnissen auf den weit verbreiteten Irrglauben aufmerksam machen, dass die Seele mit dem Körper stirbt.
Aber das ist nicht der Fall, und wer den betreffenden Bibelstellen nicht glauben will, oder anders interpretiert, den belehrt dann das Leben mit seinen Erscheinungen.

[denkmal]

un dwo ist mein Beitrag gebleinen? ich habe so viel geschrieben und jetzt ist e sweg....

[Abischai]

...selbst Träume können belehrend sein, und wenn geschrieben steht, das Träume und Gesichte und Prophetien eine Geistesgabe sind, und wenn Gottes Geist in uns reden will, was sollte er denn sagen, wenn schon alles in der Bibel steht ??...

Das steht so aber nicht geschrieben !!
Du scheinst Dich in der Welt der Träume eingerichtet zu haben. Aber wenn Gott von Träumen redet, dann in zweierlei Richtung. Einmal sind es Voraussagen, die Gott beabsichtigt, die muß aber niemand deuten, bzw. Gott sorgt selbst unmittelbar für die Erklärung. Oder es handelt sich um reines "Fleisch", also Träumereien, die schlichte Phantasie sind. Davor warnt Gott ausdrücklich.
Nicht der Traum ist also an sich das Zeichen für Gottes Reden, sondern wie alles, so kann Gott natürlich auch mal einen Traum verwenden. Bei allem ist aber eine wichtige Prüfung unabkömmlich.: Der Traum oder die Erscheinung muß biblisch sein !! (Und Gott selbst läßt seine Voraussagen biblischer Prüfung unterziehen.)

Ist sie es nicht, haben wir die Verpflichtung sie unbedingt zu verwerfen, oder zumindest als solchen "Traum" einzustufen, der keine weitere Bedeutung hat. Das Material ist dann der Psychologie zur weiteren Behandlung freigegeben, biblisch gesehen ist es jedoch Ausschuß. So und nicht anders ist mit Träumen u.ä. zu verfahren.

[closs]

Also wenn ich eine Vermutung habe, dann versuche ich das anhand der Bibel zu verifizieren.

Den Begriff "Nahtod" (oder etwas, was dem nahe käme) kenne ich aus der Bibel nicht - kann an mir liegen.

Meine Vermutung ist Ausdruck des Glaubens, dass "Ebenbildlichkeit" nicht einfach ein Titel ist, sondern (u.a) für ein schöpfungs-exklusives Bewusstsein des Menschen steht. - Die Exklusivität besteht dabei darin, dass der ebenbildliche Odem Gottes im Menschen eine bewusste Kommunikation (Denken, Reden, Empfinden) zwischen Gott und Mensch ermöglicht.

Insofern halte ich (wahrhafte) Liebe des Menschen für ein "Kommunikations-Zeichen" Gottes, das über das Wesen Gottes Auskunft geben soll. - Nahtoderlebnisse wären in diesem Sinn ebenfalls ein Hinweis auf das Wesen Gottes (Licht, Freiheitsgefühl, Aufgehobenheit, etc.).

All das schließt Begriffe wie "Gottes Richten" nicht aus - Licht, Freiheitsgefühl, Aufgehobenheit, etc. und Gericht stehen also nicht im Widerspruch. - Dazu eine kleine persönliche Geschichte: Als ich vor einigen Jahren eine ziemlich schwere Kopf-OP hatte, war in mir ein Gefühl "aufgehobenen Leidens" - man leidet und trotzdem ist alles frei und umfasst. - Schwer auszudrücken - aber angedeutet als Gleichnis dafür, dass sich die erwähnten Nahtoderlebnisse und göttliches Gericht vreinbaren lassen.

Allerdings - und da scheint es ja noch Probleme zu geben - setzt das eine urtextnahe Interpretation des Wortes "Gericht" voraus. - Alles ist vernetzt.

[kamille]

Du scheinst Dich in der Welt der Träume eingerichtet zu haben.

Kennen wir uns ??
Danke für deine Beurteilung, sie liegt schon im Ofen.
Mehr fällt die also nicht zu meinem Beitrag ein ?
Aber zum Glück hast du eine kleine unpräzise Äußerung gefunden.

Bei allem ist aber eine wichtige Prüfung unabkömmlich.: Der Traum oder die Erscheinung muß biblisch sein !! (Und Gott selbst läßt seine Voraussagen biblischer Prüfung unterziehen.)

Stelle mir so einen Fall doch mal bitte vor, ansonsten empfinde ich dieses Argument ganz hohl.

[Abischai]

Ob wir uns kennen? Wozu ist das nötig? Ich beurteile Deine Worte, mehr nicht.
Liest Du die Bibel? Dann läuft die natürlich Gefahr auch im Ofen zu landen. Wenn Du nämlich mit jedem Hinweis so umgehst, wirst Du sicher eine gewisse Beratungsresistenz haben. Das ist aber gefährlich, man vereinsamt schnell.

Warum sollte ich Dir ein biblisches Beispiel liefern für das, was ich da behauptet habe?
Entweder es stimmt was ich sagte, oder es stimmt nicht. Ob dem nun so ist, kannst Du in der Bibel erkennen.
Auf jeden Fall wird Gott ob dieses Problems nicht im Traum zu Dir sprechen.