Was ist falsch an der Esoterik?

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Pluto
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#11 Re: Was ist falsch an der Esoterik?

Beitrag von Pluto » So 12. Mai 2013, 13:58

barbara hat geschrieben:ich kann nichts Falsches an Optimismus erkennen.
Auch nicht bei falschem Optimismus im Zusammenhang mit Esoterik?
Naja.... du bist halt voreingenommen. ;)

barbara hat geschrieben:Sollten wir uns denn alle eine Leichenbittermiene angewöhnen und uns auf den Tag des Todes freuen, wo wir endlich von der Last des Erdenlebens befreit sein werden...?
Um Himmels willen! :shock: Wer verlangt denn so was von dir?
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Zeus
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#12 Re: Was ist falsch an der Esoterik?

Beitrag von Zeus » So 12. Mai 2013, 16:01

kamille hat geschrieben:Was ich bemängele ist eben der Optimismus, dass jeder sich selber heilen kann, dann jeder reich werden kann, das jeder mit Geistern verkehren kann.
Jesus ist nur ein Meister unter vielen anderen der geistigen Hierarchien im Kosmos.
Der Kosmos ist wie ein Selbstbedienungsladen, du kannst alles aus dieser Matrix haben.

Und noch viele solcher leeren Versprechungen.
:thumbup: :thumbup: :thumbup:

Da bin ich mit dir, liebe kamille (ich glaube das erste mal :D )
(mit Ausnahme deiner Charakterisierung des JC) derselben Meinung.

LG
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(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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sven23
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#13 Re: Was ist falsch an der Esoterik?

Beitrag von sven23 » So 12. Mai 2013, 16:22

closs hat geschrieben: Antwort von mir: Weil Frauen ein anderes Gespür für Realität haben und sich ihr Gespür nicht durch angeblich objektive Gegenargumente ausreden lassen - da habe ich schon sehr davon profitiert.

Leider hat Esoterik nun so gar nichts mit Realität zu tun. Es muß noch andere Gründe geben.
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sven23
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#14 Re: Was ist falsch an der Esoterik?

Beitrag von sven23 » So 12. Mai 2013, 16:26

barbara hat geschrieben: Wo ein Prozess angeboten wird, das kann seriös sein, zB "Tarotkarten-Legung zur Analyse deines Problems, eine Stunde"

Ja, Karten sind seriös, auf jeden Fall. ;)

barbara hat geschrieben: - Zusammenarbeit mit andern Methoden:Wer dir grundsätzlich verbieten will, andere Praktiker anderer Methoden aufzusuchen, ist mit Misstrauen zu betrachten. (ja, gilt auch für Schulmediziner mit dieser Einstellung). Viele Probleme werden am besten gelöst, wenn mehrere Fachleute unterschiedlicher Richtungen daran arbeiten, und zwar koordiniert und mit Informationsfluss und Absprachen.

Am besten Schulmedizin zusammen mit Esoterik anwenden. Bei Mißerfolg kann mans der Schulmedizin in die Schuhe schieben, bei Erfolg liegts natürlich an der Esoterik.
In Fachkreisen nennt man das Selbstbetrug.
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#15 Re: Was ist falsch an der Esoterik?

Beitrag von closs » So 12. Mai 2013, 17:17

sven23 hat geschrieben:Leider hat Esoterik nun so gar nichts mit Realität zu tun. Es muß noch andere Gründe geben.
Ich bin jetzt wirklich der Falsche, um Esoterik (im heutigen Umgangs-Verständnis) zu verteidigen. - Aber was "Realität" ist, ist reine Definitionssache. - Das, "was der Fall" ist, muss nicht auf naturalistisch messbare Phänomene beschränkt sein.

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sven23
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#16 Re: Was ist falsch an der Esoterik?

Beitrag von sven23 » So 12. Mai 2013, 17:56

closs hat geschrieben:Das, "was der Fall" ist, muss nicht auf naturalistisch messbare Phänomene beschränkt sein.

Würde uns aber in der Sache schon ein ganzes Stück weiterbringen. ;)
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#17 Re: Was ist falsch an der Esoterik?

Beitrag von barbara » So 12. Mai 2013, 18:59

sven23 hat geschrieben: Am besten Schulmedizin zusammen mit Esoterik anwenden. Bei Mißerfolg kann mans der Schulmedizin in die Schuhe schieben, bei Erfolg liegts natürlich an der Esoterik.
In Fachkreisen nennt man das Selbstbetrug.

Die Praxis sieht in der Regel andersrum aus: wenn Schulmediziner nicht mehr weiterkommen und eine Person als "austherapiert" aufgeben, kommt's schon hin und wieder vor, dass sie sich an diese oder jene alternative Methode erinnern, die sogar mit hoffnungslosen Fällen noch erstaunlich oft Besserung erreicht, und den Patienten dort hin überweisen.

Was den Körper als Gesamtsystem betrifft, macht die Schulmedizin ja leider so gut wie gar nichts, obwohl diese Methoden durchaus in ihren Bereich gehörten. Es werden meist nur einzelne Teile behandelt.

grüsse, barbara

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#18 Re: Was ist falsch an der Esoterik?

Beitrag von closs » So 12. Mai 2013, 19:37

sven23 hat geschrieben:Würde uns aber in der Sache schon ein ganzes Stück weiterbringen.
Was?

barbara
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#19 Re: Was ist falsch an der Esoterik?

Beitrag von barbara » So 12. Mai 2013, 19:45

sven23 hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Das, "was der Fall" ist, muss nicht auf naturalistisch messbare Phänomene beschränkt sein.

Würde uns aber in der Sache schon ein ganzes Stück weiterbringen. ;)

ich zweifle, dass es irgend jemanden weiterbringt, wenn man der Welt meint vorschreiben zu wollen, welcher Sorte Phänomene sie gefälligst nicht zu produzieren habe.

Wissenschaft kann auch das Abenteuer sein, etwas vollständig Neues, Unbekanntes zu entdecken. Nicht bloss das Bewahren längst verstaubter Folianten.

grüsse, barbara

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Heliaia
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#20 Re: Was ist falsch an der Esoterik?

Beitrag von Heliaia » Di 14. Mai 2013, 08:54

barbara hat geschrieben:
kamille hat geschrieben:Was ich bemängele ist eben der Optimismus, dass jeder sich selber heilen kann, dann jeder reich werden kann, das jeder mit Geistern verkehren kann.

ich kann nichts Falsches an Optimismus erkennen.

Sollten wir uns denn alle eine Leichenbittermiene angewöhnen und uns auf den Tag des Todes freuen, wo wir endlich von der Last des Erdenlebens befreit sein werden...?

Jesus ist nur ein Meister unter vielen anderen der geistigen Hierarchien im Kosmos.
Der Kosmos ist wie ein Selbstbedienungsladen, du kannst alles aus dieser Matrix haben.

nun ja, das steht auch so in den Evangelien (wer sucht, der findet....), und die diversen kosmischen Hierarchien sind Bestandteil der christlichen Tradition, zB die neun Engelchöre nach Dionysius Areopagita.

Auch die einzigartige Stellung von Jesus ist nichts, was Jesus selbst lehrte, sondern was später die Kirchentradition aus ihm machte - meiner Ansicht nach mit dem sehr unredlichen Ziel, die Gläubigen klein zu voller Schuld zu halten.

grüsse, barbara
Sehe ich genauso !
Es kann durchaus ein weiser Mann gelebt haben ,der versucht hatte gegen die vorherrschende Systeme und Denkmodelle sanft zu rebellieren .
Was dann aus den Gerüchten über diesen entstand war lediglich eine Persiflage des Paulus um die Menschen ja klein zu halten und zu braven Staatsschafen zu machen .
Paulus hat es tatsächlich geschafft die pazifistische Urbotschaft des einfachen ,bescheidenen Juden Jeschua in ein science fiction artiges Horror Dogma zu verdrehen.
Aus der einfachen Botschaft der bedingungslosen Liebe als Lösung für unser aller Probleme ,wurde durch Paulus die Wurzel des Bösen =die Kirchen gegründet ,der Stolz ,der Prunk ,die Rechthaberei ,die Arroganz ,die Streitsucht .
Somit ist das NT voll von widersprüchlichen Botschaften ,denen von Jesus und denen von Paulus .
Es passt vorn und hinten nicht und es ist erstaunlich wie talentiert die Christen sich bemühen diese 2 Denkmodelle unter einem Hut zu bringen .
Denn entweder ist Jesus ein friedbringender Pazifist oder ein blutrünstiger Rächer ,der am Ende im Menschenblut badend über das Böse siegen wird .
Es grenzt schon an schitzophrener Wendigkeit diese beiden Bilder als ebenbürtig sehen zu wollen .
(erinnert mich ein wenig an ein anderes Forum ,wo diese Liebe/Gewalt Idee als eine unvermeidbare Notwendigkeit gepredigt wird :sick: )
An individual who breaks a law that conscience tells him is unjust, and who willingly accepts the penalty of imprisonment in order to arouse the conscience of the community over its injustice, is in reality expressing the highest respect for the law

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