Gespräche mit Gott (?)

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NIS
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#171 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von NIS » So 19. Jun 2016, 21:09

lovetrail hat geschrieben:So unterwerft euch nun Gott! Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch; (Jak.4,7; Schlachter)
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Savonlinna
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#172 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Savonlinna » So 19. Jun 2016, 21:19

lovetrail hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Jetzt versuchst Du mir, eine Erklärung zu unterschieben, die nicht von mir stammt.
Dann erläutere mir bitte nochmal, was die Übersetzung von Dämonen, Toten usw in ein Konzept des "kollektiven Unbewussten" leistet, im Sinne einer Aufklärung. Sind diese negativen, zerstörerischen Mächte deshalb nicht mehr gefährlich, weil sie irgendwie aus unserem gemeinsamen Unbewussten stammen? Sind sie dann leichter dialektisch integrierbar? (Schattenarbeit?)

Ich habe geschrieben, dass man vorläufig das Unbekannte im Menschen als "Kollektives Unterbewusstsein" gut benannt hat.
Und zum anderen schrieb ich, dass die Benennungen von Abläufen im Menschen als "Dämonen" etc. Aberglaube ist.
Es sind uralte Vorstellungen, die keiner übernehmen muss.
Es ist kein Dämon, der mich zur Lüge zwingt, als Beispiel, sondern entweder Angst vor Bestrafung oder sonst etwas, das ich allgemein ja nicht festlegen kann.

Und wenn jemand behauptet, er könne "automatisch schreiben", weil ein Dämon ihm das diktiere, dann zwingt mich das keineswegs, ihm das zu glauben.

lovetrail hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:
lovetrail hat geschrieben: Warum sollte man also willentlich die Türe aufmachen und den Vampir in die Wohnung einladen?
Ich verstehe diese Aussage nicht.
Auch wenn der Vampir im Unbewussten ein Symptom sein sollte, muss ich ihn ja nicht in meine Bude einladen. Da gibt es mE nichts dialektisch aufzulösen.
Und wo siehst Du einen Vampir in dem Buch "Gespräche mit Gott"? Ich verstehe Deine Aussage im Thread-Zusammenhang nicht.

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lovetrail
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#173 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von lovetrail » So 19. Jun 2016, 21:30

Savonlinna hat geschrieben: Ich habe geschrieben, dass man vorläufig das Unbekannte im Menschen als "Kollektives Unterbewusstsein" gut benannt hat.
Und zum anderen schrieb ich, dass die Benennungen von Abläufen im Menschen als "Dämonen" etc. Aberglaube ist.
Es sind uralte Vorstellungen, die keiner übernehmen muss.
Es ist kein Dämon, der mich zur Lüge zwingt, als Beispiel, sondern entweder Angst vor Bestrafung oder sonst etwas, das ich allgemein ja nicht festlegen kann.
Wie würdest du denn zB den Umstand beurteilen, wo ein Besessener unglaubliche Kräfte hat, sodass ihn nur mehrere Männer halten können? (wird auch in der Bibel geschildert, kenne ich aber auch von heutigen Zeugnissen). Eine andere Sache wäre zB Wahrsagerei. Wenn dies alles aus dem Menschen selbst käme, wie ist das zu erklären? Dockt sich da der Mensch in ein kollekives Wissens- und Kraftfeld ein?



Und wenn jemand behauptet, er könne "automatisch schreiben", weil ein Dämon ihm das diktiere, dann zwingt mich das keineswegs, ihm das zu glauben.
Zwingen tue ich dich eh nicht.


Und wo siehst Du einen Vampir in dem Buch "Gespräche mit Gott"? Ich verstehe Deine Aussage im Thread-Zusammenhang nicht.
Ich lass das mal ruhen, vielleicht kann ich das später noch erläutern.

Hast du denn inzwischen schon mal weitergelesen? Ich finde wir sollten uns noch mehr Stellen ansehen.

LG lovetrail
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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Andreas
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#174 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Andreas » So 19. Jun 2016, 22:19

lovetrail hat geschrieben:Wie kann man sich das konkret vorstellen. Und was meinst du mit "Oberstübchen"? Die Vernunf? Die Liebe?...
Beides: Bildung und Herzensbildung.
Nachfolge Jesu: Wie oft steht in den Evangelien, dass Jesus lehrte und wie oft, dass er predigte?
Nur mal so auf die Schnelle: 66 mal der Wortstamm von lehren, 6 mal der Wortstamm von predigen. Wie oft wird in den Gemeinden gelehrt und wie oft gepredigt?

Wie viel Geld wird in Events gesteckt und wie viel in Bildung? Mit dem Geld für eine Weihnachtsfeier oder ein Sommerfest könnte man für die Gemeindemitglieder ein Studierzimmer mit einer gut sortierten Bibliothek (auf dem neuesten Stand) plus Hard und Software finanzieren.
Es geht mir darum, den Menschen die Freude am Lesen der Bibel zu vermitteln und sie in die Lage zu versetzen, dass sie auch selbst verstehen, was sie lesen. Ich meine die Bibel, nicht die Losungen, nicht einzelne aus dem Zusammenhang gerissene Verse oder Perikopen - nein, ich meine die Bibel, die ganze Bibel, auch die großen Bögen in den Erzählungen, die Unterschiedlichkeiten der Bücher und der Gottesbilder - die theologischen Entwicklungen welche in der Bibel dokumentiert sind - die sind ja nicht unwahr.

Dazu gehört auch etwas Hintergrundwissen: historisch und archäologisch erforschte Geschichte zum Beispiel. Da wird dann schnell klar, dass die biblisch erzählten Geschichten über die Vergangenheit zum größten Teil nicht als historische Geschichte verstanden werden können. Das gilt grob gesagt für fast alles vor dem 8. Jh v. Chr. Das ist gar nicht schlimm oder glaubenszersetzend - im Gegenteil. Es würde zu einem intelligenteren, tieferen Glauben führen, weil sein Fundament fester auf die Bibel gegründet wäre. Die Bibel ist, so hört man oft, eine wichtige Glaubensgrundlage. Es geht in der Bibel um Wahrheiten - nur, wer ist bereit, die Wahrheit zu ertragen? Wer ist bereit, dieses Kreuz auf sich zu nehmen, umzukehren und auf die frohe Botschaft zu hören?

Ich meine freie Bildung und nicht auf Linie der jeweiligen Glaubensgemeinschaft. Ich kann mir vorstellen, wie du schlucken musst, wenn du das liest. Da würden alle Vertreter christlicher Institutionen schlucken. Merkst was? Da fehlt es all überall am Vertrauen in die Bibel - quer durch die Bank aller Konfessionen und christlicher Bewegungen. Da sind kirchliche und institutionelle Interessen dann doch wichtiger als das Wort Gottes. Da kommen dann die Ausreden und Parolen: das ist nicht vermittelbar, die Wissenschaften benutzt der Satan für seine Verschwörung gegen Gott, "bleibt fest im Glauben" usw.

Lieber verzettelt man sich in christliche Grabenkämpfe und macht gute Miene zum Bösen Spiel mit den Geschwistern. Da weiß man, was man hat. Das ist man gewohnt und nennt es Tradition, in kalter Asche rumzustochern und damit die letzten Flammen lebendigen Glaubens zu ersticken.

"Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun." Damit meinte er uns alle - nicht "die Anderen". Zeit zu lernen. Meine Meinung.

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lovetrail
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#175 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von lovetrail » So 19. Jun 2016, 23:24

Ich meine freie Bildung und nicht auf Linie der jeweiligen Glaubensgemeinschaft. Ich kann mir vorstellen, wie du schlucken musst, wenn du das liest. Da würden alle Vertreter christlicher Institutionen schlucken. Merkst was? Da fehlt es all überall am Vertrauen in die Bibel - quer durch die Bank aller Konfessionen und christlicher Bewegungen. Da sind kirchliche und institutionelle Interessen dann doch wichtiger als das Wort Gottes. Da kommen dann die Ausreden und Parolen: das ist nicht vermittelbar, die Wissenschaften benutzt der Satan für seine Verschwörung gegen Gott, "bleibt fest im Glauben" usw.
Nö, also ich muss da eigentlich nicht schlucken. Vielleicht höchstens deswegen, weil du mich anscheinend in ein Klischee steckst, das du hegst.
Ich bin sehr wohl offen für Bildung und unabhängige Auseinandersetzung mit der Bibel. Ich hab vielleicht nicht ganz so den Schwerpunkt in der Wissenschaft wie du, lass mich aber gern belehren, wenn sie was Brauchbares zu Tage fördert.

LG lovetrail
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#176 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Pluto » So 19. Jun 2016, 23:40

Bastler hat geschrieben:Der gute David kämpft eben gegen Übergriffigkeit von Glaubensaussagen in den Wissensbereich. Und da hat er ja auch Recht. Das, was als Wunder "gegen" oder "außerhalb" der Natur angesehen wurde, entpuppte sich stets als mit den Naturerkenntnissen prima vereinbar.
Wirklich?
Wie würdest du sprechende Schlangen, magische Bäume und brennende Büsche da einordnen?

Bastler hat geschrieben:Dass aber die Natur mehr offenbaren kann, als nur die Wirkweise ihre physischen Zusammenhänge, kommt in Humes Gedanken gar nicht ins Blickfeld.
Ja. Hume hat so oder so Recht. Denn wenn es einen Schöpfer gibt, dann hat er auch die Naturgesetze erschaffen. Warum sollte er sie dann brechen?

Bastler hat geschrieben:Das Berühren von Schleimhäuten mit Austausch von Körperflüssigkeiten ist zwar eine physisch korrekte Beschreibung eines Kusses. Aber das Wesentliche bleibt hier unausgesprochen.
Du ignorierst dabei vollkommen die Gefühle der Liebenden.
Muss das sein?

Bastler hat geschrieben:Anderes Beispiel: Galileo hat die Fallgesetze untersucht. Eine Puppe fällt nach genau denselben Regeln, wie ein Baby. Und dennoch gibt es einen Unterschied. Behaupte ich.
Das arme Baby... :cry:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Andreas
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#177 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Andreas » Mo 20. Jun 2016, 13:18

lovetrail hat geschrieben:Nö, also ich muss da eigentlich nicht schlucken. Vielleicht höchstens deswegen, weil du mich anscheinend in ein Klischee steckst, das du hegst. Ich bin sehr wohl offen für Bildung und unabhängige Auseinandersetzung mit der Bibel.
Das war gar nicht so persönlich gemeint, wie es rüberkam. Sorry. Ich musste jedenfalls immer wieder "schlucken" als mir langsam klar wurde, dass ich vieles historischer geglaubt hatte, als es gewesen sein kann. Umdenken und "Umglauben" ist schon auch ein schmerzlicher Prozess - der aber bei mir nicht zum Unglauben geführt hat, sondern zu einer Vertiefung des Glaubens. Manche liebgewonnenen Vorstellungen musste ich dabei loslassen, bekam dafür aber bisher immer mehr als ich zurückließ und gewann dafür das Glaubwürdigere.
lovetrail hat geschrieben:Ich hab vielleicht nicht ganz so den Schwerpunkt in der Wissenschaft wie du, lass mich aber gern belehren, wenn sie was Brauchbares zu Tage fördert.
Mein Schwerpunkt liegt nicht in der Wissenschaft, aber ich ignoriere sie auch nicht. Ich versuche beide Herangehensweisen, sowohl die spirituell/theologische als auch die wissenschaftliche, unter meinen Hut zu bringen. Da beißt sich ja nichts und ich nehme die sich ergänzenden Möglichkeiten wahr.

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#178 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Novas » Mo 20. Jun 2016, 13:57

Andreas hat geschrieben:Umdenken und "Umglauben" ist schon auch ein schmerzlicher Prozess - der aber bei mir nicht zum Unglauben geführt hat, sondern zu einer Vertiefung des Glaubens. Manche liebgewonnenen Vorstellungen musste ich dabei loslassen, bekam dafür aber bisher immer mehr als ich zurückließ und gewann dafür das Glaubwürdigere. Mein Schwerpunkt liegt nicht in der Wissenschaft, aber ich ignoriere sie auch nicht. Ich versuche beide Herangehensweisen, sowohl die spirituell/theologische als auch die wissenschaftliche, unter meinen Hut zu bringen.

Gut gesagt :thumbup: genau das ist die richtige Einstellung, der (gerade) Weg der Mitte.

Pluto
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#179 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Pluto » Mo 20. Jun 2016, 15:08

lovetrail hat geschrieben:Wie würdest du denn zB den Umstand beurteilen, wo ein Besessener unglaubliche Kräfte hat, sodass ihn nur mehrere Männer halten können? (wird auch in der Bibel geschildert, kenne ich aber auch von heutigen Zeugnissen).
Ich würde es als unglaubwürdiges Hörensagen abtun und mit einem müden Schmunzeln weiter gehen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#180 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Novas » Mo 20. Jun 2016, 15:29

NIS hat geschrieben:
lovetrail hat geschrieben:So unterwerft euch nun Gott! Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch; (Jak.4,7; Schlachter)
AMEN :Herz:

Ich würde eher von HINGABE, als von Unterwerfung sprechen. Leider wird diese Hingabe an GOTT oft missverstanden, als Unterwerfung unter ein Glaubenssystem. Für mich sind das zwei vollkommen verschiedene Dinge. Mich nervt es, dass das ständig miteinander vermengt wird.

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