Gespräche mit Gott (?)

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Novas
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#201 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Novas » Mi 22. Jun 2016, 03:37

Halman hat geschrieben: Ich meine Einflüsse aus der Gnosis und Parallelen zur Esoterik zu erkennen, die beide propagieren, dass der Mensch selbst "göttlich" sei und alles was er will erreichen wird

Was findest Du an solch einer Idee bedenklich? Dass nicht nur jeder Mensch göttliches Leben ist, sondern auch alles andere Leben in diesem Kosmos (also auch Meister Yoda und Chubaka ;) Psalm 82:6 "Habe ich nicht gesagt ihr seid Götter und allesamt Kinder des Höchsten"? ) das ist nun wirklich eine zeitlose Aussage, die sich in jeder ernstzunehmenden spirituellen Lehre findet. Was "Esoterik" angeht: der Glaube an die Auferstehung Christi ist ebenfalls eine "esoterische" Aussage, solange solch ein Ereignis naturwissenschaftlich nicht verifiziert wurde.

Dennoch glaubst Du daran.

Dabei sind mir Menschen nicht lediglich selbstbestimmt. In unserem Bemühen um Selbstbestimmtheit, darin, unser Glück zu schmieden, schmieden äußere Umstände kräftig mit, sei es durch Krankheit, sei es durch Vorgesetzte und Behörden usw. Wir sind fremd- und selbstbestimmt. Wir sind NICHT die Urheber von allem, was im Leben geschieht. So ein Unsinn!

Hast Du die Bücher gelesen? Denn Walsch sagt ganz klar - und ich zitierte es bereits - dass wir alle Mit-Schöpfer sind. Das ist schon eine ganz andere Aussage. Da Du selbst ein Science-Fiction Fan bist, kannst Du dir vielleicht vorstellen, dass sich die Menschen der Zukunft dessen vollkommen bewusst sind?
Ich würde das einfach geistige Reife nennen.

Meiner Meinung nach offenbaren die obigen Zitate einen Mangel an gesunder Bescheidenheit und einen Mangel an Demut

Sehe seine Ideen in ihrem Zusammenhang: wenn alle Dinge des Universums Aspekte von "GOTT" sind, dann gilt das für jeden Mistkäfer. Gerade solch eine Sicht der Dinge lehrt eine gesunde Bescheidenheit.

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lovetrail
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#202 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von lovetrail » Mi 22. Jun 2016, 07:55

Magdalena61 hat geschrieben:
ILLUSIONEN versus WAHRHEITEN

Illusion: Es gibt Bedürftigkeit.
WAHR ist: Gott braucht nichts.
Illusion: Es gibt das Versagen.
WAHR ist: Gott kann nicht versagen und ihr auch nicht.
Ihr seid immer unfehlbar erfolgreich.

Illusion: Es gibt Spaltung.
WAHR ist: Nichts ist von irgendetwas getrennt.
Illusion: Es gibt Mangel.
WAHR ist: Es ist genug da.
Illusion: Es gibt Anforderungen / Ansprüche.
WAHR ist: Es gibt nichts, was ihr zu tun habt.
Illusion: Es gibt das Richten.
WAHR ist: Ihr werdet nie gerichtet werden.
Illusion: Es gibt die Verdammung.
WAHR ist: Ihr werdet nie verdammt werden.
Illusion: Die Bedingtheit existiert.
WAHR ist: Liebe kennt keine Bedingungen.
Es gibt keine Bedingtheit im Universum.
Das Was Ist, ist Das, Was Ist, und es gibt keine Bedingungen, unter denen es nicht ist.
Illusion: Es gibt Überlegenheit.
WAHR ist: Alle Dinge sind Ein Ding, und es gibt nichts anderes.
Eine Sache kann nicht sich selbst überlegen sein.
Wenn Wir Alle Eins Sind, kann es so etwas wie Überlegenheit nicht geben.

Illusion: Es gibt Unwissenheit.
WAHR ist: All das wisst ihr bereits.

Das ist eigentlich schon ein geistiger Porno. :oops:

Da wird gar nicht mehr viel verhüllt. Die Dirne spreizt die Beine, knetet ihr Brüste und singt dabei von ewiger Liebe. (Wir kennen das ja auch aus der Musik-Industrie).

Novalis, weißt du, du redest viel von Mündigkeit, Toleranz und Vielfalt, aber deine Beiträge kommen mir zunehmend eintönig, kindisch und zwanghaft vor. Die Dichotomien die du präsentierst werden immer populistischer, demagogischer (wir kennen das aus der Politik).
Ich weiß nicht, wie man auf diesem Niveau mit dir noch diskutieren kann.
Aber genau das macht auch dieser Ungeist mit einem. Er lullt dich ein und nimmt dir Schärfe und Reflexion. Es ist wie Zucker. Man findet ihn lecker, aber er raubt Energie, ruiniert die Zähne und macht fett. :o

LG lovetrail
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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#203 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Mia » Mi 22. Jun 2016, 08:01

lovetrail hat geschrieben:
Mia hat geschrieben: Dazu ist die "Neue Offenbarungen" von Walsch interessant.
Da steht drin:
Der Punkt ist, dass es viele heilige Bücher und geheiligte Schriften gibt, aber ihr tut so, als gäbe es nur eines. Eure heilige Schrift ist es, die "wirklich" heilig ist. Der ganze Rest ist bestenfalls armseliger Ersatz und schlimmstenfalls Gotteslästerung.
Und es gibt nicht nur eine Heilige Schrift, es gibt auch nur eine einzige Art, sie zu interpretieren: die eure.
Diese spirituelle Arroganz hat für eure Spezies das größte Leid verursacht. Ihr habt wegen eurer Ideen und Vorstellungen über Gott mehr gelitten - und andere Menschen mehr leiden lassen - als wegen irgendwelcher anderer Ideen und Vorstellungen in Bezug auf irgendwas im Rahmen eurer menschlichen Erfahrungen.
Ihr habt aus der Quelle der größten Freude die Quelle eures größten Schmerz gemacht.

Weil es eines gibt, für das die Menschen anscheinend bereit sind, alles aufzugeben.
Für dieses eine geben Sie die Liebe auf, den Frieden, die Gesundheit, die Harmonie und das Glück. Dafür geben Sie die Sicherheit, die Geborgenheit, ja sogar ihre geistige Gesundheit auf.

Wofür?

Dafür, Recht zu haben.
Hallo Mia!

Das ist ein gutes Beispiel wie man Leute rumkriegt. Man gibt ihnen eine Aha-Wahrheit und serviert ihnen gleich "die Kröte" mit.

Was ist das "Aha" hier? : Das menschliche Ego ist enorm und nimmt sich selbst und seine Lieblingsspielzeuge überaus wichtig.

Die Kröte dabei: Es gebe viele verschiedene gleichwertige Vorstellungen von Gott und verschiedene heilige Bücher. Wahrheit sei also relativ. :roll:

LG lovetrail

Hallo Lovetrail,

was macht Dich so sicher, dass Du mit Deinem Glauben recht hast?

LG Mis

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#204 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von lovetrail » Mi 22. Jun 2016, 08:17

Mia hat geschrieben: was macht Dich so sicher, dass Du mit Deinem Glauben recht hast?

Hallo Mia!

Der christliche Glaube ist ein rettender Glaube. Jesus Christus ist der ins Fleisch gesandte Retter. Durch seine Auferstehung ist er als dieser Sohn Gottes bestätigt worden. Und an diesen Gott glaube ich, welcher sich zu den Menschen herabneigt, sie zur Umkehr auffordert, ihre Sünden vergibt und sie im heiligen Geiste tauft, auf dass sie seine Kinder werden.

Ist das nicht eine wunderbare Hoffnung?

Aber es gibt auch den Feind, welcher den gesäten Samen stehlen möchte, sich in verschiedenste Formen kleidet, um uns in die Irre zu führen.
Er versucht das Fleisch (unsere natürlichen, seelischen Bedürfnisse und Begierden) zu reizen und uns geschickt zu Ungehorsam anzustacheln (indem er es Vernunft, Mündigkeit, Erkenntnis... nennt).

LG lovetrail
Zuletzt geändert von lovetrail am Mi 22. Jun 2016, 09:33, insgesamt 1-mal geändert.
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#205 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Mia » Mi 22. Jun 2016, 08:48

Novalis hat geschrieben:

Sehr gut gesagt :wave: ich freue mich mal wieder von Dir zu lesen, liebe Mia. Mit diesem Beitrag hast Du eigentlich schon das Wesentliche gesagt. Was Walsch in einem ganzen Buch formuliert, formulierst Du in einem Beitrag. Die Wahrheit ist, es gibt viele hl. oder geheiligte Schriften und ganz und gar unterschiedliche Deutungen.

Das.....

Ihr habt wegen eurer Ideen und Vorstellungen über Gott mehr gelitten - und andere Menschen mehr leiden lassen - als wegen irgendwelcher anderer Ideen und Vorstellungen in Bezug auf irgendwas im Rahmen eurer menschlichen Erfahrungen.
Ihr habt aus der Quelle der größten Freude die Quelle eures größten Schmerz gemacht.


... ist eine sehr wichtige Religionskritik, der ich gerne zustimme. Da schadet es nicht ein bisschen Feuerbach gelesen zu haben.


Die Theologie ist Anthropologie, d.h. in dem Gegenstande der Religion, den wir griechisch Theos, deutsch Gott nennen, spricht sich nicht anders aus als das Wesen des Menschen.

Ludwig Feuerbach
(1804 - 1872), deutscher Philosoph

Quelle: Feuerbach, Das Wesen der Religion, 1846

Danke für die nette Begrüßung :P
Die Bücher von Walsch sind einfach ein interessantes Thema.
Wodurch ein anderer Blickwinkel auf die Welt und das Leben möglich macht und auch die Ursache für vorhandene Probleme vor Augen geführt wird.
Es wird keine Glaubensgemeinschaft bevorzugt oder als richte befunden, sondern die Problematik wird angesprochen und die Ursachen und Auswirkungen werden erklärt. Auch sind Lösungen vorhanden aber ohne muss oder Verurteilung.
Jeder Mensch hat die Gabe mitbekommen seinem Herzen zu folgen, es gab nur Erwachsene oder Schiksalschläge die das unterbanden. Die Bücher könnten es möglich machen diesen Zugang wieder zu finden.
Da ich nicht gläubig bin, ist es mir egal, wer oder von wem das geschrieben wurde aber für Gläubige wird immer wieder von Walsch betont:
Das heilige Schriften von inspirierten Menschen geschrieben wurden. Das heißt mit göttlicher Führung, doch spielt die eigene Meinung immer auch eine Rolle. Das gilt auch für Walsch.

LG Mia

Novas
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#206 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Novas » Mi 22. Jun 2016, 10:36

Danke für die nette Begrüßung :P
Die Bücher von Walsch sind einfach ein interessantes Thema.
Wodurch ein anderer Blickwinkel auf die Welt und das Leben möglich macht und auch die Ursache für vorhandene Probleme vor Augen geführt wird.
Es wird keine Glaubensgemeinschaft bevorzugt oder als richte befunden, sondern die Problematik wird angesprochen und die Ursachen und Auswirkungen werden erklärt. Auch sind Lösungen vorhanden aber ohne muss oder Verurteilung.
Jeder Mensch hat die Gabe mitbekommen seinem Herzen zu folgen, es gab nur Erwachsene oder Schicksalschläge die das unterbanden. Die Bücher könnten es möglich machen diesen Zugang wieder zu finden.
Da ich nicht gläubig bin, ist es mir egal, wer oder von wem das geschrieben wurde aber für Gläubige wird immer wieder von Walsch betont:
Das heilige Schriften von inspirierten Menschen geschrieben wurden. Das heißt mit göttlicher Führung, doch spielt die eigene Meinung immer auch eine Rolle. Das gilt auch für Walsch.

LG Mia

Das hast Du schön gesagt. Ich denke auch, dass wirklich jeder seine Bücher lesen kann, egal ob das gläubige oder nichtgläubige Menschen sind. Denn er spricht über universale Prinzipien, die wir im Herzen aller großen Religionen und ihrer spirituellen Traditionen finden können, die jedoch an kein religiöses System gebunden sind. Jeder Mensch kann diese jederzeit anwenden. Beispielsweise war für mich das Buch „A Course in Miracles“ (Ein Kurs in Wundern) sehr hilfreich, weil es einen christlichen Wortschatz gebraucht, aber ansonsten unabhängig vom Christentum grundlegende spirituelle Wahrheiten lehrt und sie mit moderner Psychologie verbindet. Da ist es auch nicht erforderlich, dass Du an Gott „glaubst“, weil eine Erfahrung im Zentrum steht: die Erfahrung von Liebe und die Wandlung von einem Denken der Angst zu einem Denken in Liebe; und die Erfahrung von Liebe ist identisch mit Gott.

Jeder menschliche Gedanke und jede menschliche Handlung gründet sich entweder auf Liebe oder auf Angst. ~ Neale Donald Walsch in „Gespräche mit Gott, Band 1“
Diese Erfahrung von „Gott“ – nicht nur den Glauben an etwas, was wir so nennen – ist es ja, was Menschen wollen. Liebe ist auch die Kraft, die Menschen inspiriert, die sie führt in ihrem Leben, die sie zum Schreiben bringt, was sich dann aber – wie Du richtig sagst – durch die jeweilige Person und ihre eigene Meinung auf eine besondere Weise darstellt. Auch Du, Mia, könntest zum Schreiben eines solchen Buches inspiriert werden und würdest deinen eigenen Ausdruck finden, der für Dich individuell stimmig ist. Wenn Du nicht „gläubig“ bist (was auch immer das für Dich bedeutet ;) ), dann kannst Du vollkommen säkulare Worte gebrauchen, wenn Dir aus irgendwelchen Gründen religiöse Worte nicht so passend vorkommen.

Wichtig ist ja, dass die Worte für Dich passen und sie mit deinem Personsein im Einklang sind und mit deinen Erfahrungen harmonieren, ansonsten sind sie leer und geschmacklos. Das Wort „Wasser“ kann deinen Durst nicht stillen und das Wort „Orange“ schmeckt nicht nach einer leckeren saftigen Frucht, deren Geschmack köstlich auf der Zunge zerläuft: aber deine eigene Erfahrung ist real.

Und wenn Gefühle, Gedanken und Erfahrungen sämtlich nichts fruchten, benutze ich schließlich Worte. Worte sind wirklich das am wenigsten effektive Kommunikationsmittel. Sie lassen sich leicht mißdeuten, werden oft falsch verstanden. Und warum ist das so ? Das liegt am Wesen der Worte. Sie sind nichts weiter als Äusserungen: Geräusche, die für Gefühle, Gedanken und Erfahrungen stehen. Sie sind Symbole, Zeichen, Erkennungszeichen. Sie sind nicht die Wahrheit. Sie sind nicht wirklich, nicht wahrhaftig. Worte helfen euch vielleicht, etwas zu verstehen. Erfahrung läßt euch wissen. Aber es gibt einige Dinge, die ihr nicht erfahren könnt. Deshalb habe ich euch auch andere Mittel der Erkenntnis an die Hand gegeben, so etwa jenes, das man Gefühle nennt, und auch die Gedanken. Nun, die große Ironie dabei ist, daß ihr alle dem Wort Gottes so viel und der Erfahrung so wenig Bedeutung zugemessen habt.

Tatsächlich erachtet ihr den Wert der Erfahrung als dermaßen gering, daß ihr, wenn sich eure Erfahrung von Gott von dem unterscheidet, was ihr über Gott gehört habt, automatisch die Erfahrung abtut und euch an das Wort haltet - wo es doch genau umgekehrt sein sollte.

~ Neale Donald Walsch in „Gespräche mit Gott, Band 1“

Dem kann ich (obwohl ich selbst eine sehr „intime“ Beziehung zu Worten habe, weil ich selbst Autor bin, ich bin ein ziemlicher Wortnarr) nur zustimmen. Gerade weil ich mit Worten arbeite, bin ich mir ihrer Schönheit und manchmal nahezu magischen Kraft bewusst, aber auch der Tatsache, dass sie leicht missverstanden werden können.... und wenn man sie verwendet, dann ist es wichtig, dass man es möglichst behutsam tut, anstatt den verbalen Vorschlaghammer rauszuholen. Da sind wir wieder beim Thema: Angst holt den Vorschlaghammer raus, während Liebe wirklich kommunizieren will, weil sie Kommunikation ist.
Ein gutes Gespräch ist auch nichts anderes, als die angewandte Liebeskunst :wave: doch die Kunst des verbalen und nonverbalen Liebemachens muss man auch erst mal lernen, sonst kann man sie nicht anwenden. Da ist meine Erfahrung: niemand kann gleichzeitig (im selben Moment) ein Liebhaber und ein Rechthaber sein.

Da kann sich jeder Mensch selbst fragen: will ich jetzt primär „Recht“ haben oder will ich „Lieb“ haben. Robert Betz hat dazu mal auf seiner Facebookseite folgendes geschrieben:


Die LIEBE will nicht Recht haben. Sie sagt ihre Wahrheit und lässt jedem die seine.

Jeder von uns hat seit der Kindheit Gedanken und Überzeugungen von anderen Menschen übernommen, zu Hause, in der Schule, von Bekannten und Freunden und hat gelernt, das zu denken und zu glauben, was ‚man‘ denkt und glaubt. Wir alle sind durch die Schule der Verurteilung und Intoleranz gegangen, die trennt in ‚richtig‘ und ‚falsch‘, ‚gut‘ und ‚böse‘. Das hält den Krieg dieser Welt aufrecht, in den Familien, in den Firmen und zwischen Ländern und Glaubensgemeinschaften.

Auf der Suche nach der Wahrheit bzw. nach seiner Wahrheit gehen wir unterschiedliche Wege. Jeder steht immer wieder an Weggabelungen und muss zwischen Weg oder Gedanke A und B entscheiden. Wer „A“ wählt, glaubt fast immer, den „Weg B-Wähler“ verurteilen zu müssen, weil er sich und seine Meinung durch ihn bedroht fühlt.

Die Wahrheit finden wir nie über den Verstand, nicht über Diskussion, Kritik, verurteilendes Denken oder den Kampf um die eigene Meinung, sondern einzig und allein über die Wahr-Nehmung der Stimme unseres Herzens. Es signalisiert uns, ob sich etwas für uns ‚stimmig‘ anfühlt oder ‚unstimmig‘, ‚rund‘ oder ‚nicht rund‘, voller Liebe‘ oder als ‚nicht in der Liebe‘.

Meine täglichen Texte hier erheben nicht den Anspruch auf Wahrheit, sondern sind ein Angebot, sie mit deinem Herzen zu prüfen und herauszufinden, ob dein Herz auch JA dazu sagt. Übernimm nichts blind als ‚deine Wahrheit‘, sondern prüfe, wie es sich für dein Herz anfühlt. Wenn es sich gut anfühlt, nimm es in dein Leben, dein Denken, Sprechen und Handeln; wenn nicht, schau, ob du sie als eine andere Sichtweise respektieren kannst, gegen die Du nicht anrennen musst.

~ Robert Betz


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Mia
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#207 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Mia » Mi 22. Jun 2016, 12:01

Magdalena61 hat geschrieben: Sorry, aber ich glaube, der Mann SPINNT ganz einfach.

Er ist wie ein Schizophrener. Vieles von dem, was er sagt, ist o.k., zeugt von einiger Bildung und Redegewandtheit. Dazwischen steht der Irrsinn. Das ist übrigens die bekannte Handschrift Satans-- der versteckt seine Lügen immer in einem Haufen von WAHRHEITEN.

Zitate, die nachdenklich machen:
--Gott ist nicht größer als ihr! Gott ist Das, Was Ihr Seid, und Ihr Seid Das, Was Gott ist. Doch ihr seid größer, als ihr denkt.

--Ich bin die Energie des Lebens. Ich bin das, was das formt, was Form angenommen hat. Alles, was ihr seht, ist Gott in unterschiedlicher Formung. Ihr seid alle Gott in Formung. (Gottes Information)
Quelle
Wir sind alle Gott. Toll. Ihr werdet sein wie Gott. Das kennen wir schon. Denk dir was anderes aus, Walsch.


LG

Schauen wir mal was Walsch Gott über den Teufel berichtet:
Weil Ihr Euch fürchtet. Und weil meine Versprechen zu gut sind, um wahr zu sein. Weil ihr die großartigste Wahrheit nicht akzeptieren könnt. Und deshalb müsst ihr euch auf eine Spiritualität reduzieren, die euch Angst und Abhängigkeit und Intoleranz lehrt, statt Liebe und Macht und Akzeptanz.
Ihr seid von Angst erfüllt - und eure größte Angst ist die, dass mein größtes Versprechen die größte Lüge des Lebens sein könnte. Und so erschafft ihr die euch größtmögliche Phantasievorstellung, um euch dagegen zu verteidigen: Ihr behauptet, dass jedes Versprechen, das euch die Macht Gottes gibt und euch die Liebe Gottes garantiert, ein falsches Versprechen des Teufels sein muss.
Ihr sagt euch, Gott würde nie solche ein Versprechen geben, nur der Teufel tat das. Und zwar, um euch in Versuchung zu führen und dazu zu bringen, dass ihr Gottes wahre Identität als die furchterregende, richtende, eifersüchtige, rachsüchtige und strafende Oberwesenheit leugnet.
Und obwohl solch eine Beschreibung eigentlich eher zm Teufel passt (wenn es einen gäbe), habt ihr diese teuflische Eigenschaft Gott zugeschrieben, um euch selbst dazu zu überreden, die göttliche Versprechen eures Schöpfers oder die gottgleichen Eigenschaften des Selbst nicht zu akzeptieren.
Das ist die Macht der Angst!

Es wird auch noch genau erklärt, wie es zu der Geschichte mit dem Teufel kam, auch sehr interessant, ist mir jetzt aber zu viel zum schreiben. Was interessanter ist, ist die Versuchung des Teufels.

Ich sehe, Du bist in all den Theologischen Konstruktionen gut geschult, die dir erlauben, mich für einen rachelüsternen Gott zu halten- ohne mich dafür verantwortlich zu machen.
Aber wer hat dieses Naturgesetz erschaffen? Und wenn wir uns darauf einigen können, dass ich sie eingesetzt haben muss, dann fragt sich, warum ich solche Gesetzte eingesetzt haben solte- und euch die Macht gebe, euch über sie hinwegzusetzen?
Warum sollte ich, wenn ich nicht gewollt hätte, dass sie sich auf euch auswirken - wenn es mein Wille wäre, dass meine wunderbaren Wesen nie leiden -, die Möglichkeit schaffen, dass ihr doch leidet?
Und warum würde ich euch ständig, Tag und Nacht, in die Versuchung führen, diese Gesetze, die ich erlassen habe, zu brechen?

Walsch: Du führst uns nicht in Versuchung. Der Teufel tut es.

Jetzt machst du es schon wieder, du nimmst mir die Verantwortung.
Siehst du nicht, dass du deine Theologie einzig dadurch rational erklären kannst, dass du mir die Macht absprichst? Begreifst du nicht, dass deine Konstruktionen nur dann einen Sinn ergeben, wenn die meinen es nicht tun?
Kannst du dich wirklich mit einer Vorstellung von einem Gott anfreunden, der ein Wesen erschafft, desen Handlungen er nicht unter Kontrolle halten kann?

Walsch: Ich habe nicht gesagt, dass du den Teufel nicht unter Kontrolle halten kannst. Du kannst über alles die Kontrolle haben. Du bist Gott!
Es ist nur so, dass du dich dazu entscheidest, es nicht zu tun. Du erlaubst dem Teufel, uns in Versuchung zu führen, den Versuch zu machen, unsere Seele zu gewinnen.

Aber warum? Warum sollte ich das tun, es sei denn, ich wollte nicht, dass ihr zu mir zurückkehrt?

Walsch: Weil du willst, dass wir aus eigener Wahl zu dir kommen, und nicht, weil wir gar keine andere Wahl haben. Du hast den Himmel und die Hölle erschaffen, damit eine Wahl möglich ist. Damit wir aus der Wahl heraus handeln können und nicht nur einfach einen Weg folgen, weil es gar keinen anderen gibt.

Ich kann erkennen, wie ihr zu dieser Vorstellung gelangt seid. So habe ich das in eurer Welt eingerichtet, und deshalb denkt ihr, dass es auch in der meinen so sein muss.
In eurer Realität kann das Gute nicht ohne das Schlechte existieren. Also glaubt ihr, dass es in der meinen auch so sein muss....

Als ich mich gerade damit befasste bekam ich mit der Post ein Buch, ich schlage es auf und lese das hier:
"Ich habe gesagt, Götter seid ihr." (Joh. 10,34
und genau dies versucht uns Walsch mit seinen Büchern zu vermitteln.

LG Mia

Rembremerding
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#208 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Rembremerding » Mi 22. Jun 2016, 12:53

Ja, beim Teufel, da schreibt Walsch seine 10 % Unsinn. Etwa hier, wenn "Gott spricht":
Ihr behauptet, dass jedes Versprechen, das euch die Macht Gottes gibt und euch die Liebe Gottes garantiert, ein falsches Versprechen des Teufels sein muss.
Wer behauptet das? Wohl nur Herr Walsch.
Er meint, dass sein verdrehtes Gottesbild, das er sich aufgrund seiner Lebenserfahrung selbst erschuf, der Ausgangspunkt aller Christen sein muss. Er diagnostiziert also seine Krankheit, überträgt sie und seine Angst auf andere Menschen, um dann seinen Weg der Heilung allen aufzudrängen. Hier therapiert er sich wohl mehr selbst, als andere. Zudem scheint er nur sehr oberflächlich die Bibel verstanden zu haben.
Oder hier:
In eurer Realität kann das Gute nicht ohne das Schlechte existieren. Also glaubt ihr, dass es in der meinen auch so sein muss....
Wessen Realität soll das sein, die mir Herr Walsch hier aufdrängen will? Wohl seine Realität. Wie sieht die aus? Ist es eine dualistische Welt, ist dort ein Demiurg? Ich will es eigentlich gar nicht wissen. Und welchen Gott will mir Herr Walsch hier vermitteln? Ich nehme an, seinen Gott, sein Gottesbild und seine Angst, damit er dann etwas zum therapieren hat.

Hier kommt der "Spin" zum tragen, den Du, @lovetrail, schon erkannt hat.
Walsch kann in kurzen Zitaten durchaus genossen werden. Im Verbund jedoch tritt sein verdrehtes Gottesbild in Erscheinung. Für einen im Glauben gefestigten Menschen sehe ich da jedoch keine Gefahr, denn durch die Nähe zu Gottes Liebe gibt es ja keine Angst und der Herr selbst ergreift die Initiative seine Weisheit zu lehren, auch über Gott. Dann klappt es auch mit der Unterscheidung der Geister. :)

Und nochmals: Joh 10:34 vergibt einen Titel, aber keine Wesenhaftigkeit. Da sollte ein Kontext betrachtet werden, der über die ganze Bibel hinweg führt.


Servus :wave:
Zuletzt geändert von Rembremerding am Mi 22. Jun 2016, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Novas
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#209 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Novas » Mi 22. Jun 2016, 12:56

Mia hat geschrieben:Als ich mich gerade damit befasste bekam ich mit der Post ein Buch, ich schlage es auf und lese das hier:
"Ich habe gesagt, Götter seid ihr." (Joh. 10,34
und genau dies versucht uns Walsch mit seinen Büchern zu vermitteln.

LG Mia

Genau das habe ich ein paar Beiträge zuvor zitiert :D ja... der GEIST weht, wo er will ... und besonders viel Spaß hat er an Synchronizität. In diesem Falle zwischen uns. Schön, dass Du das hier mitteilst. Ich wünsche Dir einen Gesegneten Tag!

Novas
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#210 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Novas » Mi 22. Jun 2016, 13:20

Rembremerding hat geschrieben:Er meint, dass sein verdrehtes Gottesbild, das er sich aufgrund seiner Lebenserfahrung selbst erschuf, der Ausgangspunkt aller Christen sein muss

Wo genau sagt er soetwas? Die Antwort ist: nirgendwo .... :angel: ... und natürlich hat sein Gottesbild mit seiner Lebenserfahrung zu tun... doch das gilt für uns alle Manche Menschen bilden sich auch gar kein Bild von GOTT und werden Atheisten, weil sie keine guten Erfahrungen damit gemacht haben. Das kann ich gut verstehen. Gott, so sagt die Bibel, schuf den Menschen nach seinem Bild. Nein, sagt Feuerbach, der Mensch erschuf ihn nach seinem.
Ich denke: beide haben Recht, weil es verschiedene (mögliche) Perspektiven sind, die sich begründen lassen. Ein Sadist glaubt nicht an einem Gott der reine Liebe ist. Er wird sich stattdessen einen Gott nach seinem Bild maßschneidern.

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