Eben. Und "nicht so gut heißt gar nicht.closs hat geschrieben:All das, was Du da aufzählst, gab es con variatione im Stadtwesen des Mittelalter. - Manches nicht so gut...Janina hat geschrieben:Dann differenziere doch mal.
Mittelalterliche Kanalisation heißt, man hat auf die Straße geschissen.
Mittelalterliche Schulbildung heißt, lesen kann man, wenn überhaupt, nur die Bibel. Und das auf Latein, also gar nicht. Und in Bibliotheken gibt es, wenn überhaupt, nur Theologie. Also nichts brauchbares.
Zement als Baustoff - Fehlanzeige.
Badekultur, Hygiene - Fehlanzeige.
Medizin - Null.
Soziale Absicherung gabs dann erstmals wieder seit dem Sozialismus. Also wo siehst du da irgendwo Kultur?
Was sicher eine äußerst euphemistische Beschreibung dafür ist, dass römische Bürger Wohlstand, und mittelalterliche dagegen nur die Krätze hatten.closs hat geschrieben:Richtig ist ganz sicher, dass das Römertum mehr säkular ausgerichtet war - beim Christentum hat man sich in der Gewissheit des Lebens nach dem Tod einiges an Luxus aufgespart
Es war klerikaler Einfluss, dass die Bildung abgeschafft wurde und die Sitten verrohten. Die kulturelle Stimmung da liest sich wie ein Aufschwung der Taliban.closs hat geschrieben:Das ist so selbstverständlich, dass ich jetzt richtig stolpere, dies zu belegen - meinst Du etwa, dass der Druck auf die Reichsgrenzen des Römischen Reichs christlich begründet war? Oder dass die Völkerwanderung christlich begründet war?Janina hat geschrieben:Das wäre zu belegen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hypatia
In römischen Arenen hat man dafür Sklaven in die Manege geschickt...[/quote]Kriegsgefangene zur Hinrichtung. Nicht die eigenen Bürger.Janina hat geschrieben:Ja? Was denn? Die Hexenverbrennung - und was noch?
Genutzt für die Kasse des Königs, und die Straßen sind trotzdem verrottet. Erschreckend modern, was?Janina hat geschrieben:Stimmt auch nicht ganz - mit Aufkommen des Wegezolls wurden Mittel genutzt, Straßen zu bauen und zu erhalten...